Bünsdorf

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Wappen Deutschlandkarte
Bünsdorf
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Bünsdorf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 22′ N, 9° 45′ OKoordinaten: 54° 22′ N, 9° 45′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Rendsburg-Eckernförde
Amt: Hüttener Berge
Höhe: 14 m ü. NHN
Fläche: 13,24 km2
Einwohner: 616 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 47 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 24794, 24361
Vorwahl: 04356
Kfz-Kennzeichen: RD, ECK
Gemeindeschlüssel: 01 0 58 035
Adresse der Amtsverwaltung: Mühlenstraße 8
24361 Groß Wittensee
Website: www.buensdorf.de
Bürgermeister: Thorsten Schulz (GfB)
Lage der Gemeinde Bünsdorf im Kreis Rendsburg-Eckernförde
Karte

Bünsdorf (dänisch Bynstorp) ist eine Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein. Schirnau, Steinrade und Wentorf liegen im Gemeindegebiet.[2]

Geografie und Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bünsdorf liegt etwa 11 km nordöstlich von Rendsburg zwischen dem Wittensee und dem Nord-Ostsee-Kanal. Zwischen beiden fließt die Schirnau. Westlich verläuft die A 7/E 45 von Rendsburg nach Schleswig, nördlich die Bundesstraße 203 von Rendsburg nach Eckernförde.

Zwischen Bünsdorf und Eckernförde verkehrte bis Ende 2020 Mittwoch und Samstag eine Bürgerbus-Linie.[3] Dafür verkehrt eine tägliche Verbindung durch den Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein mit Bussen der Autokraft zwischen Rendsburg und Gettorf mit Halt in Bünsdorf.[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort Bünsdorf wird erstmals in einem zwischen August und November 1190 verfassten Bericht, der Visio Godeschalci, als Bunestorp erwähnt.[5] Der Ortsname bedeutet „Dorf des Buni“.[6] Ältestes Bauwerk des Ortes ist die Mitte des 13. Jahrhunderts errichtete St.-Katharinen-Kirche.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindevertretung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahlbeteiligung: 72,8 Prozent
 %
60
50
40
30
20
10
0
50,7 %
49,3 %
GfBa
WLBb
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Gemeinsam für Bünsdorf
b Wählergemeinschaft Lebendiges Bünsdorf

Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt neun Sitze vergeben. Gemeinsam für Bünsdorf erhielt fünf Sitze und die Wählergemeinschaft Lebendiges Bünsdorf erhielt vier Sitze.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einem Entwurf von Alice Thomsen legte sich die Gemeinde Bünsdorf 1988 ein eigenes Wappen zu. Die Blasonierung lautet: „Über blau-silbernem Wellenschildfuß in Gold die rote neugotische Fassade der Bünsdorfer Kirche, seitlich begleitet von vier 2 : 2 gestellten grünen Eichenblättern.“[8] Das Wappen ist folgendermaßen zu deuten: Die Kirche ist als das zentrale, mit Abstand älteste Gebäude der Gemeinde abgebildet. Der Wellenschildfuß stellt den Wittensee dar, die Blätter nehmen Bezug auf die naturräumliche Lage im Naturpark Hüttener Berge und ihre Vierzahl verweist auf die vier in der Gemeinde zusammengefassten Ortsteile Bünsdorf, Wentorf, Schirnau und Steinrade.[9]

Partnergemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem Ortsteil Göllin der Gemeinde Bernitt in Mecklenburg-Vorpommern besteht eine Partnerschaft.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Größter Arbeitgeber ist das Erholungs- und Bildungszentrum, das zum Verband der Gemeinschaften in der Evangelischen Kirche in Schleswig-Holstein gehört.[10]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Liste der Kulturdenkmale in Bünsdorf stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

Soziales Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der örtliche Schützenverein hat rund 400, die Landjugend etwa 170 Mitglieder.

Bildergalerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gemeinde Bünsdorf (Hrsg.): Festschrift zur 800-Jahr-Feier. Rendsburg: Möller, 1990.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bünsdorf – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 2: Boren - Ellerau. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2002, ISBN 978-3-926055-68-2, S. 176 (dnb.de [abgerufen am 11. Juni 2020]).
  3. Hüttis Marktbus. Der Bürgerbus in den Hüttener Bergen. In: www.holtsee.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Mai 2021; abgerufen am 13. Mai 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.holtsee.de
  4. 730 Gettorf – Sehestedt – Rendsburg. (PDF) In: dbregiobus-nord.de. 10. Mai 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Mai 2021; abgerufen am 13. Mai 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dbregiobus-nord.de
  5. Bünsdorf, Festschrift (wie unter Literatur), S. 11f.
  6. Bünsdorf, Festschrift, S. 9.
  7. wahlen-sh.de
  8. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  9. Bünsdorf, Festschrift, S. 141.
  10. Erholungs- und Bildungszentrum Wittensee. Erholungs- und Bildungszentrum Wittensee, abgerufen am 28. Oktober 2018.