Campiglio di Cireglio

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Campiglio di Cireglio ist ein Ortsteil (Fraktion, italienisch frazione) der Provinzstadt Pistoia in der Region Toskana.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Campiglio di Cireglio, meist nur Campiglio[1] genannt, ist ein kleines Bergdorf in einem Waldgebiet und liegt rund zwei Kilometer nordwestlich vom Zentrum der Stadt Pistoia nahe der Via Modenese (Regionalstraße SR 66) nach Modena. Der Ort liegt bei 331 m und hat ca. 135 Einwohner. Der namenszusatzgebende Ort Cireglio liegt bei 612 m, hat ca. 700 Einwohner[2] und liegt ca. 1 km nördlich. Wenige Meter südlich des Ortes fließt der Torrente Vincio (Vincio di Brandeglio), ein rechter Zufluss des Ombrone Pistoiese.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals erwähnt wird der Ort 1040 im Zusammenhang mit der Pieve San Pancrazio a Brandeglio im heutigen Cireglio. Eine weitere Erwähnung fand der Ort 1067 in Dokumenten des Bischofs von Pistoia, Leo (1067–1085 im Amt).[1] Im 13. Jahrhundert war der Ort als Campillium de Brandellio bekannt.[3] Bis 1877 gehörte der Ort zur Gemeinde Porta al Borgo[1] und wurde dann zu Pistoia eingemeindet.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Chiesa di San Pietro a Campiglio, Kirche im Bistum Pistoia, die bereits im 13. Jahrhundert als Ecclesia Sancti Petri de Campiglio dokumentiert wurde[4] und der Pieve di Brandeglio (heute Chiesa dei Santi Maria e Pancrazio a Cireglio) unterstand. Ab 1681 wurden Umgestaltungen an der Kirche vorgenommen.[3]

Besonderheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In diesem Ort wurde Francesco Arcangeli geboren, der als der Mörder des sehr bedeutenden Archäologen Johann Joachim Winckelmann gilt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Emanuele Repetti: CAMPIGLIO (Campillium) nella Valle dell’Ombrone pistojese. In Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana (1833–1846), Onlineausgabe der Universität Siena (pdf, ital.)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Emanuele Repetti: CAMPIGLIO (Campillium) nella Valle dell’Ombrone pistojese., abgerufen am 17. September 2013 (ital.)
  2. Offizielle Webseite des ISTAT (Memento des Originals vom 6. Dezember 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dawinci.istat.it (Istituto Nazionale di Statistica) zu den Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz Pistoia, abgerufen am 17. September 2013 (ital.)
  3. a b Diocesi di Pistoia, abgerufen am 17. September 2013 (ital.)
  4. Offizielle Webseite des Sistema Informativo Unificato per le Soprintendenze Archivistiche (SIUSA) des Ministero per i Beni Culturali e Ambientali zur Chiesa di San Pietro a Campiglio, abgerufen am 18. September 2013 (ital.)

Koordinaten: 43° 59′ N, 10° 51′ O