Canal de la Robine

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Canal de la Robine
Der Canal de la Robine in Narbonne
Der Canal de la Robine in Narbonne

Der Canal de la Robine in Narbonne

Gewässerkennzahl FRY---2002
Lage Frankreich, Region Okzitanien
Länge 33 km[1]
Erbaut in der Antike
Ausgebaut 1686
Klasse I (Freycinet-Klasse)
Beginn Abzweig vom Fluss Aude bei Moussoulens (Gemeinde Moussan)
Ende Mündung in das Mittelmeer in Port-la-Nouvelle
Abstiegsbauwerke 6
Häfen Narbonne, Port-la-Nouvelle
Herausragende Bauwerke Pont des Marchands
Kilometrierung Richtung zum Meer
Der Kanal beim Anschluss zum Fluss Aude. Der Kanal hat hinter der vor Aude-Hochwasser schützenden Mauer mit abschließbarem Tor seine erste Schleuse (Schleuse Moussoulens).
Der Kanal zwischen Lagunenseen kurz vor dem Anschluss zum Mittelmeer bei Port-la-Nouvelle
Schleuse und Wehr bei Narbonne

Der Canal de la Robine ist ein Schifffahrtskanal, der in Frankreich, im Département Aude in der Region Okzitanien liegt.

Verlauf und technische Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er ist ein Meereskanal, der von Moussoulens (Gemeinde Moussan), an der Aude, bis nach Port-la-Nouvelle verläuft, wo er nach 33[1] Kilometern in das Mittelmeer mündet. Der Höhenunterschied zwischen dem Aude-Tal und der Meeresmündung beträgt nur rund neun Meter, für deren Überwindung jedoch sechs Schleusen errichtet wurden. Zwischen Narbonne und der Meeresmündung verläuft der Kanal durch eine flache Lagunen-Landschaft (Étang de Bages et de Sigean, Étang de l’Ayrolles). Die Wasserversorgung des Kanals erfolgt durch den Fluss Aude.

Richtung Norden findet der Kanal nach etwa 650 Meter Schifffahrt auf der Aude seine Fortsetzung im Canal de Jonction, der eine Verbindung zum nur fünf Kilometer entfernten Canal du Midi herstellt.

Koordinaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Orte am Kanal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits zur Zeit der Römer ließ der Statthalter Agrippa einen Kanal durch das antike Rubrensis ausheben, um die Stadt Narbonne mit dem Mittelmeer zu verbinden. Dank dieses großen Kanals – 30 m breit und 3 m tief – wurde Narbonne eine reiche Küstenstadt. Im 14. Jahrhundert änderte aber der Fluss Aude, der für die Wasserversorgung des Kanals verantwortlich war, plötzlich seinen Lauf und floss nicht mehr durch Narbonne. In der Folge verarmte die Stadt und verlor mehr und mehr an Bedeutung. Schließlich verlängerte die Stadt ihren vertrockneten Kanal bis nach Moussoulens, wo man wieder einen Wasseranschluss an die Aude herstellen konnte.

1787 wurde durch den Bau des Canal de Jonction eine schiffbare Verbindung mit dem etwa 100 Jahre vorher gebauten Canal du Midi hergestellt.

Wirtschaftliche Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Frachtschifffahrt hat nach und nach an Bedeutung verloren. Heute wird der Kanal hauptsächlich von Sport- und Hausbooten genutzt.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Canal de la Robine – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Die Angaben zur Kanallänge beruhen auf den Informationen über den Canal de la Robine bei SANDRE (französisch), abgerufen am 10. November 2011, gerundet auf volle Kilometer.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]