Can’t Get You Out of My Head

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Can’t Get You Out of My Head
Kylie Minogue
Veröffentlichung 17. September 2001[1]
Länge 3:50
Genre(s) Dance-Pop
Autor(en) Cathy Dennis, Rob Davis
Produzent(en) Cathy Dennis
Label Parlophone
Album Fever

Can’t Get You Out of My Head ist ein Dance-Pop-Song der australischen Sängerin Kylie Minogue. Das Stück wurde im September 2001 als Lead-Single aus Minogues achtem Studioalbum Fever veröffentlicht.

Entstehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Can’t Get You Out of My Head wurde im Herbst 2000 von Cathy Dennis und Rob Davis geschrieben. Beide wurden via Universal von Simon Fuller zusammengebracht, der von den beiden ein Lied für die britische Band S Club 7 wünschte. Aufgenommen wurde der Song mit Hilfe von Cubase, auf dem Davis eine 125 bpm schnelle Drum-Loop abspielte. Davis spielte dazu akustische Gitarre, während Dennis die Zeile „I just can’t get you out of my head“ sang. Die Demoaufnahme war nach circa drei Stunden fertiggestellt. Nachdem Fuller sie gehört hatte, lehnte er das Lied jedoch für S Club 7 ab. Auch Sophie Ellis-Bextor wollte das Stück nicht aufnehmen. Kurz darauf traf Davis Minogues A&R-Manager Jamie Nelson und gab ihm die Demoaufnahme. Nelson gefiel die Aufnahme, und er buchte Minogue zur Aufnahme des Liedes im Laufe des Jahres.[2] Nachdem Minogue den Anfang der Demoaufnahme gehört hatte, war auch sie begeistert:

“My A&R at the time, Miles Leonard and Jamie Nelson, said, ‚We’ve got something. Come into the office. We've got to play you something.‘ So I went to the EMI office, and I had the same reaction you did, about 20 seconds in. I couldn’t even fathom what I was hearing. It just... did something. I was beside myself. Then at the end of the song, panic set in. I was saying ‚Are you sure we've got this song? Don't tell me that we don't! Is it secured? Can we have it?‘ And we did! And that kick-started a whole different phase in my career.”

„Meine A&R-Manager zu dieser Zeit, Miles Leonard und Jamie Nelson, sagten: ‚Wir haben da etwas für dich, komm ins Büro, wir müssen dir etwas vorspielen‘. Also ging ich ins EMI-Büro und reagiert genau wie du, nach etwa 20 Sekunden hören. Ich konnte gar nicht glauben, was ich da hörte. Es hat etwas mit mir gemacht. Ich stand neben mir. Dann, am Ende des Songs setzte Panik ein. Ich sagte ‚Bist du dir sicher, dass wir diesen Song haben? Erzähl mir nicht, dass wir ihn nicht haben. Ist es sicher? Können wir ihn haben?‘ Und wir hatten ihn. Und dadurch begann eine komplett andere Phase in meiner Karriere.“

Kylie Minogue: Interview am 25. Oktober 2012[3]

Can’t Get You Out of My Head wurde inklusive Minogues Gesang in Davis Heimstudio in Surrey aufgenommen. Die Musik, außer der Gitarrenaufnahme, wurde per Korg Triton via MIDI programmiert.[4]

Komposition und Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Can’t Get You Out of My Head ist ein Dance-Pop-Song.[5] Das im Viervierteltakt und in C-Dur komponierte Lied besitzt ein Tempo von 126 Schlägen pro Minute. Die Akkordfolge lautet Dm-F-Am-C, Minogues Stimmumfang reicht von C4 bis D5.[6] Can’t Get You Out of My Head ist nicht im üblichen Strophe-Refrain-Modus geschrieben, stattdessen beginnt das Lied mit der Hookline „La, La, La“.[2] Inhaltlich drückt in dem Lied das Lyrische Ich seine Liebe zu einer unbekannten männlichen Person aus.[7]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Rahmen der Albumrezension zu Fever hält Alexander Cordas von Laut.de Can’t Get You Out of My Head für eines der wenigen guten Liedern des Albums. „Abgesehen von ‚Can’t Get You Out Of My Head‘, ‚Come Into My World‘ und mit Abstrichen ‚Love Affair‘, die mit netten Melodiebögeleins aufwarten können, ist der Rest folgerichtig gesichtsloser Disco-Mumpf“, so der Kritiker.[8] Chris True von Allmusic beschreibt das Lied als „Mid-tempo Dance-Nummer, die pulsiert und grooved wie kein Lied von Minogue zuvor“.[5] Für Jason Lipshutz von Billboard klingt Can’t Get You Out of My Head auch 13 Jahre nach der Veröffentlichung „frisch, fortschrittlich und lebendig“.[9] Für Everett Ture von The Guardian ist das Stück „einer der raren Momente im Pop: schnittig und modisch und elegant und verdammt gut tanzbar“.[10]

Kommerzieller Erfolg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den deutschen Singlecharts debütierte das Lied am 1. Oktober 2001 auf Platz drei. Es blieb die kommenden Wochen in den Top drei und erreichte am 12. November 2001 die Chartspitze. Es war 14 Jahre nach Minogues Single I Should Be So Lucky ihr zweiter Nummer-eins-Erfolg in Deutschland. Das Stück blieb eine Woche auf Rang eins und zwölf Wochen in den Top 10. Die letzte Chartnotierung erfolgte in der 21. Chartwoche am 25. Februar 2002.[11] Darüber hinaus platzierte sich das Lied auch acht Wochen an der Chartspitze der deutschen Airplaycharts.[12] Für über 500.000 verkaufte Einheiten der Single wurde Minogue vom Bundesverband Musikindustrie mit einer Platin-Schallplatte ausgezeichnet.[13] In den Ö3 Austria Top 40 wurde Can’t Get You Out of My Head Minogues erster Nummer-eins-Erfolg.[14] Auch in Österreich wurde das Lied mit einer Platin-Schallplatte prämiert.[15] Für vier Wochen konnte sich das Lied in der Schweizer Hitparade an der Chartspitze platzieren, hier war er ebenfalls Minogues zweiter Nummer-eins-Hit.[16] Auch in diesem Musikmarkt wurde er mit einer Platin-Schallplatte ausgezeichnet.[17]

In die britischen Singlecharts stieg Can’t Get You Out of My Head am 29. September 2001 direkt auf Platz eins ein. Es war Minogues fünfter Nummer-eins-Erfolg im Vereinigten Königreich. Die Single konnte sich vier Wochen an der Spitzenposition behaupten, bevor er auf Rang zwei zurückfiel. Insgesamt blieb das Lied sieben Wochen in den Top 10 und 30 Wochen in den Singlecharts.[18] Für über 1,2 Millionen Verkäufe der Single wurde Minogue 2015 von der British Phonographic Industry mit Doppelplatin ausgezeichnet.[19] In den US-amerikanischen Billboard Hot 100 erreichte das Stück Platz sieben und war das vierte Lied Minogues, dass sich in diesen Charts platzieren konnte.[20] Von der Recording Industry Association of America erhielt das Lied eine Goldene Schallplatte für über 500.000 verkaufte Einheiten.[21] Weitere Nummer-eins-Platzierungen gelangen dem Stück in Australien, Belgien, Dänemark, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Neuseeland, den Niederlanden, Norwegen, Portugal, Rumänien, Schweden und Spanien.[14]

Für ihre Single Can’t Get You Out of My Head und das Studioalbum Fever wurde Minogue 2001 mit dem Bambi in der Kategorie Comeback ausgezeichnet.[22] Des Weiteren gewann Minogue mit diesem Lied die Kategorien Highest Selling Single und Single of the Year der ARIA Awards 2002.[23]

Charts und Chartplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Australien (ARIA)[24]1 (12 Wo.)12
 Deutschland (GfK)[11]1 (21 Wo.)21
 Neuseeland (RMNZ)[25]1 (20 Wo.)20
 Österreich (Ö3)[14]1 (25 Wo.)25
 Schweiz (IFPI)[16]1 (33 Wo.)33
 Vereinigtes Königreich (OCC)[18]1 (30 Wo.)30
 Vereinigte Staaten (Billboard)[20]7 (20 Wo.)20
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (2001)Platzie­rung
 Australien (ARIA)[26]3
 Deutschland (GfK)[27]4
 Neuseeland (RMNZ)[28]45
 Österreich (Ö3)[29]1
 Schweiz (IFPI)[30]1
ChartsJahres­charts (2002)Platzie­rung
 Österreich (Ö3)[31]50
 Schweiz (IFPI)[32]26

Auszeichnungen für Musikverkäufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Can’t Get You Out of My Head wurde weltweit mit 4× Gold und 17× Platin ausgezeichnet. Damit erhielt die Single für über 4,1 Millionen verkaufte Einheiten Schallplattenauszeichnungen. Quellen zufolge soll sich die Single weltweit über fünf Millionen Mal verkauft haben.[33]

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnung, Verkäufe)
Ver­käu­fe
 Australien (ARIA)[34]  3× Platin 210.000
 Belgien (BRMA)[35]  2× Platin 100.000
 Dänemark (IFPI)[36]  Gold 45.000
 Deutschland (BVMI)[13]  Platin 500.000
 Frankreich (SNEP)[37]  Platin 500.000
 Griechenland (IFPI)[38]  Platin 20.000
 Italien (FIMI)[39][40] 2× Platin (2002)
+ Gold (2021)
135.000
 Neuseeland (RMNZ)[41]  Gold 5.000
 Niederlande (NVPI)[42]  Platin 60.000
 Norwegen (IFPI)[43]  Platin 20.000
 Österreich (IFPI)[15]  Platin 40.000
 Schweden (IFPI)[44]  Platin 30.000
 Schweiz (IFPI)[17]  Platin 40.000
 Südafrika (RISA)[45]  Platin 50.000
 Vereinigte Staaten (RIAA)[21]  Gold 531.000[46]
 Vereinigtes Königreich (BPI)[19]  3× Platin 1.800.000
Insgesamt 4× Gold
19× Platin
4.086.000

Hauptartikel: Kylie Minogue/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Musikvideo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Musikvideo zu Can’t Get You Out of My Head wurde von Dawn Shadforth gedreht, die Choreografie leitete Michael Rooney.[47] Bekannt wurde vor allem der weiße Kapuzen-Jumpsuit, den Minogue in diesem Video trägt.[48] Dieser wurde neben weiteren Kostümen von Minogue in der Ausstellung Kylie – The Exhibition im Victoria and Albert Museum 2007 ausgestellt.[49] Das Musikvideo wurde bei YouTube ca. 157 Millionen Mal aufgerufen (Stand: September 2020).[50] Bei den MTV Video Music Awards 2002 war das Video in der Kategorie Best Dance Video nominiert, Choreograph Michael Rooney gewann die Kategorie Best Choreography.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kylie* – Can't Get You Out Of My Head. In: Discogs. Abgerufen am 22. Mai 2018.
  2. a b I Wrote That: Can’t Get You Out of My Head. 26. September 2011, abgerufen am 22. Mai 2018 (englisch).
  3. Simon Price: Limitless Joy: Kylie Minogue Interviewed. In: The Quietus. 25. Oktober 2012, abgerufen am 22. Mai 2018 (englisch).
  4. Sam Inglis: Rob Davis – Hit Songwriter. Abgerufen am 22. Mai 2018 (englisch).
  5. a b Chris True: Fever Album review. In: Allmusic. Abgerufen am 22. Mai 2018 (englisch).
  6. Can't Get You Out Of My Head By Kylie Minogue – Digital Sheet Music. In: Musicnotes.com. Abgerufen am 22. Mai 2018.
  7. Songtext Can't Get You Out of My Head. In: Genius. Abgerufen am 22. Mai 2018.
  8. Alexander Cordas: Eher singendes Pin-Up als Künstlerin mit Ambitionen. In: Laut.de. Abgerufen am 22. Mai 2018.
  9. Jason Lipshutz: Kylie Minogue Primer: The Top 10 Past Hits You Need To Know. In: Billboard. 17. März 2014, abgerufen am 22. Mai 2018 (englisch).
  10. Everett True: Kylie Minogue – Can’t Get You Out of My Head: a damnably danceable hit. In: The Guardian. 29. Juli 2014, abgerufen am 22. Mai 2018 (englisch).
  11. a b Kylie Minogue – Can’t Get You Out of My Head Chartplatzierung Deutschland. GfK Entertainment, abgerufen am 22. Mai 2018.
  12. Oldiefan50: Deutsche Airplaycharts. In: germancharts.de. 28. Dezember 2020, abgerufen am 16. Januar 2021.
  13. a b Gold-/Platin-Datenbank. Bundesverband Musikindustrie, abgerufen am 22. Mai 2018.
  14. a b c Kylie Minogue – Can’t Get You Out of My Head Chartplatzierung Österreich. In: Austriancharts.at. Hung Medien, abgerufen am 22. Mai 2018.
  15. a b Gold &Platin. IFPI Austria – Verband der Österreichischen Musikwirtschaft, abgerufen am 6. Januar 2024.
  16. a b Kylie Minogue – Can’t Get You Out of My Head Chartplatzierung Schweiz. In: Hitparade.ch. Hung Medien, abgerufen am 22. Mai 2018.
  17. a b Edelmetall. IFPI Schweiz, abgerufen am 6. Januar 2024.
  18. a b Can’t Get You Out of My Head Charthistory Vereinigtes Königreich. Official Charts Company, abgerufen am 14. April 2024 (englisch).
  19. a b BPI Awards. British Phonographic Industry, abgerufen am 6. Januar 2024.
  20. a b Kylie Minogue – Can’t Get You Out of My Head Chartplatzierung Vereinigte Staaten. Billboard, abgerufen am 22. Mai 2018.
  21. a b Gold & Platinum. Recording Industry Association of America, abgerufen am 22. Mai 2018.
  22. Bambi Preisträger 2001. Hubert Burda Media, abgerufen am 22. Mai 2018.
  23. ARIA Awars Winner 2002. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Dezember 2011; abgerufen am 22. Mai 2018.
  24. Kylie Minogue – Can’t Get You Out of My Head Chartplatzierung Australien. Hung Medien, abgerufen am 14. April 2024.
  25. Kylie Minogue – Can’t Get You Out of My Head Chartplatzierung Neuseeland. Hung Medien, abgerufen am 22. Mai 2018.
  26. Jahrescharts 2001 in Australien. aria.com.au, abgerufen am 14. April 2024.
  27. Jahrescharts 2001 in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 14. April 2024.
  28. Jahrescharts 2001 in Neuseeland. nztop40.co.nz, abgerufen am 22. Mai 2018.
  29. Jahrescharts 2001 in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 14. April 2024.
  30. Jahrescharts 2001 in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 14. April 2024.
  31. Jahrescharts 2001 in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 14. April 2024.
  32. Jahrescharts 2001 in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 14. April 2024.
  33. Biggest Selling Singles Since The Year 2000. 1. September 2009, archiviert vom Original am 11. August 2012; abgerufen am 22. Mai 2018.
  34. ARIA Charts – Accreditations. Australian Recording Industry Association, abgerufen am 6. Januar 2024.
  35. BEA Awards 2002. Belgian Entertainment Association, abgerufen am 22. Mai 2018.
  36. Certificeringer. IFPI Dänemark, abgerufen am 3. Januar 2022.
  37. Les Certifications. Syndicat National de l’édition Phonographique, abgerufen am 22. Mai 2018.
  38. Platin für Can’t Get You Out of My Head in Griechenland (Memento vom 3. April 2002 im Internet Archive)
  39. 2× Platin für Can’t Get You Out of My Head in Italien (2002)
  40. Gold für Can’t Get You Out of My Head in Italien (2021)
  41. NZ Top 40 Single Charts 24. Februar 2020. Recorded Music NZ, abgerufen am 22. Mai 2018.
  42. Goud/Platina. In: nvpi.nl. Abgerufen am 6. Januar 2024 (niederländisch).
  43. ifpi.no (Memento vom 5. November 2012 im Internet Archive)
  44. Sverigetopplistan. IFPI Schweden, abgerufen am 6. Januar 2024.
  45. Music Divas & Rock Bands Top South African Certifications (Memento vom 12. Februar 2015 im Internet Archive) mi2n.com, 5. Februar 2002, abgerufen am 15. September 2022 (englisch).
  46. Gary Trust: Ask Billboard: Katy Perry, Kylie Minogue, Cee Lo Green. In: Billboard. 4. März 2011, abgerufen am 6. Januar 2024 (englisch).
  47. Can't Get You Out Of My Head (2001) by Kylie Minogue. In: imvdb.com. Abgerufen am 22. Mai 2018.
  48. Lena Ackermann: Die legendären Modemomente der Popgeschichte. In: Die Welt. 6. September 2014, abgerufen am 22. Mai 2018.
  49. Ausstellung – Kylies Hauch von Nichts. In: Stern. 7. Februar 2007, abgerufen am 22. Mai 2018.
  50. Musikvideo Can’t Get You Out of My Head. In: YouTube. Abgerufen am 22. Mai 2018.