Carl Alexander von Riepenhausen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Carl Alexander von Riepenhausen (* 28. November 1876 in Gotha; † 24. November 1944 in Crangen) war ein deutscher Diplomat und Politiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carl Alexander von Riepenhausen war ein Sohn des Rittergutsbesitzers und Parlamentariers Karl von Riepenhausen auf Crangen im Landkreis Schlawe i. Pom. und der Nathalie geb. Freiin von Uexküll. Nach dem Besuch des Vitzthum-Gymnasiums Dresden und des Französischen Gymnasiums Berlin studierte er an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin, der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Alma Mater Gryphiswaldensis Rechtswissenschaften. 1895 wurde er Mitglied des Corps Borussia Bonn.[1] Von 1896 bis 1904 diente er beim preußischen Militär. 1900 wurde er zum Dr. jur. promoviert. Als Leutnant à la suite des 1. Garde-Dragoner-Regiments wurde er 1902 Attaché im Auswärtigen Amt.

Riepenhausen war von 1904 bis 1912 Legationssekretär in London, Tokio, Athen und Dresden. 1911 wurde er zum Legationsrat ernannt und 1912 z.D. gestellt. Am Ersten Weltkrieg nahm er von 1914 bis 1917 als Offizier teil. Sein letzter Dienstgrad war Major der Reserve. 1918 trat er wieder in den Dienst des Auswärtigen Amtes ein und war von Ende 1918 bis Anfang 1920 zunächst kommissarisch und zuletzt leitend an der Deutschen Botschaft in Wien tätig. 1920 wieder z.D. gestellt, wurde er 1923 für eine kurze Zeit deutscher Gesandter in Luxemburg. Seit 1934 war er außer Dienst. Riepenhausen war Mitglied des Deutschen Männerclubs.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carl Alexander von Riepenhausen heiratete Edith Glory, geborene Duncombe, im Oktober 1912. Sie wurden im März 1925 geschieden. Carl und Edith hatten eine Tochter, Joanette Edith Riepenhausen, geboren im Mai 1924.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Winfried Becker: Frederic von Rosenberg (1874–1937): Diplomat vom späten Kaiserreich bis zum Dritten Reich, Außenminister der Weimarer Republik, 2011, S. 277
  • Friedrich Karl Devens: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1827–1902. Düsseldorf, 1902, S. 236
  • G. G. Winkel: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821–1928. Aschaffenburg 1928, S. 231

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kösener Korpslisten 1910, 19, 684