Carsten Wehlmann

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Carsten Wehlmann
Carsten Wehlmann (1996)
Personalia
Geburtstag 27. Juni 1972
Geburtsort HamburgDeutschland
Größe 191 cm
Position Tor
Junioren
Jahre Station
1978–? Eidelstedter SV
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
0000–1994 Eidelstedter SV
1994–1995 VfL 93 Hamburg 24 (0)
1995–2000 FC St. Pauli 52 (0)
1995–1997 FC St. Pauli II 42 (0)
2000–2002 Hamburger SV 0 (0)
2002 → Hannover 96 (Leihe) 3 (0)
2002 Hamburger SV II 1 (0)
2003–2007 VfB Lübeck 27 (0)
2005 VfB Lübeck II 1 (0)
2007 FC St. Pauli II
Stationen als Trainer
Jahre Station
2010–2015 Holstein Kiel (Torwart-Trainer)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Carsten „Wehle“ Wehlmann (* 27. Juni 1972 in Hamburg) ist ein ehemaliger deutscher Fußballtorwart und heutiger Funktionär. Seit März 2024 ist er Geschäftsführer Sport bei Holstein Kiel.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Karriere begann er beim Eidelstedter SV, wo er bereits als Jugendlicher im Tor stand. Als Vorbilder nannte er Sepp Maier und Uli Stein.[1] Wehlmann wechselte 1994 zum VfL 93 Hamburg. Von dort wechselte der gelernte Schifffahrtskaufmann[2] im November 1995 zum FC St. Pauli,[3] bei dem er zwischen 1997 und 2000 52 Spiele in der 2. Bundesliga bestritt. Zunächst stand er bei St. Pauli im Schatten von Klaus Thomforde, als sich dieser jedoch im Frühjahr 1999 schwer am Knie verletzte, wurde Wehlmann Stammtorwart der Hamburger und laut Einschätzung des Hamburger Abendblatts in dieser Zeit „einer der besten Zweitliga-Torhüter Deutschlands“.[1] 2000 wechselte er für die nächsten eineinhalb Jahre zum Hamburger SV in die Bundesliga, blieb dort aber ohne Einsatz. Einem halbjährigen Gastspiel bei Hannover 96 in der zweiten Liga folgte eine halbe Saison beim HSV II in der Regionalliga Nord. Anfang 2003 wechselte er dann schließlich zum VfB Lübeck, bei dem er bis 2007 nochmal 19 Zweitliga- und 8 Regionalligaspiele absolvierte. Seine Spielerkarriere beendete er schließlich in der zweiten Mannschaft von St. Pauli. Wehlmann spielte insgesamt 74 Mal in der 2. Bundesliga und 75 Mal in der Regionalliga Nord.[4]

Funktionär[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von Oktober 2007 bis August 2009 war er als Leiter für Organisation und Infrastruktur bei der Qatar Stars League (QSL) in Katar tätig.[5] Danach war er leitender Spielersichter bei Holstein Kiel[6] und wurde am 15. Februar 2010 zum Torwarttrainer der Kieler berufen. Am 15. September 2018 wechselte er als Sportkoordinator zum SV Darmstadt 98[7]. Am 18. Februar 2019 wurde er nach der Entlassung von Dirk Schuster zum Sportlichen Leiter beim SV Darmstadt 98 ernannt. Als erste Amtshandlung stellte er Dimitrios Grammozis als neuen Cheftrainer der Lilien vor.[8] Nach dem Auslaufen des Vertrags von Grammozis, holte Wehlmann Markus Anfang als Trainer, der nach einer Saison vom SV Werder Bremen abgeworben wurde. Zur Saison 2021/22 wurde Torsten Lieberknecht Trainer, unter dem 2023 die Rückkehr in die Bundesliga gelang. Wehlmann reichte zum 31. März 2024 in Darmstadt seine Kündigung ein, woraufhin ihn der Verein Ende Dezember 2023 für die restliche Zeit von seinen Aufgaben freistellte.[9]

Im März 2024 trat Wehlmann das Amt des Geschäftsführers Sport bei Holstein Kiel an.[10]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hannover 96[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Deutscher Zweitligameister: 2001/02

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wehlmann wurde als Sohn einer Krankenschwester und eines Kapitäns in Hamburg geboren. Er ist Vater einer Tochter. Wehlmann besuchte während seiner Zeit bei den Darmstädtern verschiedene Kurse an der Universität St. Gallen unter anderem im Bereich Verhandlungen.[8] Während seiner Zeit als Spieler machte er bereits ein Praktikum bei einem Sportvermarkter und arbeitete für eine Spielersichtungsfirma.[11]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Dieter Matz: Die große Zeit kommt noch. In: Hamburger Abendblatt. 3. Februar 2000, abgerufen am 4. März 2021.
  2. Ersatzmann, aber kein Einzelkämpfer. In: Hamburger Abendblatt. 18. Juli 2000, abgerufen am 4. März 2021.
  3. Rückkehr ins Mittelfeld. In: Hamburger Abendblatt. 18. November 1995, abgerufen am 24. September 2023.
  4. Carsten Wehlmann - Detaillierte Leistungsdaten. In: Transfermarkt.de. Abgerufen am 18. Januar 2021.
  5. Aufbau: Wehlmanns Fußball-Mission im Wüstenstaat Katar. In: Die Welt. 1. September 2015, abgerufen am 11. März 2024.
  6. kn-online.de Wehlmann geht auf Talentsuche (Memento vom 17. August 2009 im Internet Archive) 13. August 2009
  7. Darmstadt holt Wehlmann als Sportkoordinator kicker.de
  8. a b Darmstadts Sportchef Carsten Wehlmann: Der stille Macher im Hintergrund. In: Spox.com. 15. Mai 2022, abgerufen am 29. Mai 2022.
  9. Manager Carsten Wehlmann verlässt den SV Darmstadt 98. In: Hessenschau. 29. Dezember 2023, abgerufen am 11. März 2024.
  10. Carsten Wehlmann wird Geschäftsführer Sport bei Holstein Kiel. In: DFL Deutsche Fußball Liga GmbH. 10. März 2024, abgerufen am 11. März 2024.
  11. Stephan Köhnlein: Wehlmanns Katar-Erfahrung: Auch wir waren Gastarbeiter. In: Lilienblog. 17. November 2022, abgerufen am 21. November 2022.