Catraileten

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Catraileten
Unterwegs in Catraileten
Daten
Fläche 34,33 km²[1]
Einwohnerzahl 2.987 (2022)[2]
Chefe de Suco Dominigos Fernandes
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Duhoho 367
Fahiluha 715
Hohulo 69
Lumutou 24
Merigue 503
Raebou 251
Tunufahi 11
Der Suco Catraileten
Merigue (Osttimor)
Merigue (Osttimor)
Merigue
Koordinaten: 8° 52′ S, 125° 24′ O

Catraileten (Catrai Leten, Katrai Leten) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Letefoho (Gemeinde Ermera).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Catraileten
Orte Position[3] Höhe
Duhoho 8° 53′ 9″ S, 125° 25′ 10″ O 1595 m
Fahiluha 8° 52′ 43″ S, 125° 24′ 43″ O 1338 m
Hohulo 8° 53′ 4″ S, 125° 25′ 4″ O 1595 m
Merigue 8° 52′ 21″ S, 125° 24′ 27″ O 1338 m
Poetali 8° 51′ 40″ S, 125° 25′ 10″ O 1224 m
Raebou (Nord) 8° 52′ 45″ S, 125° 24′ 23″ O ?
Raebou (Süd) 8° 53′ 9″ S, 125° 24′ 45″ O 1595 m
Roto 8° 51′ 53″ S, 125° 24′ 22″ O 1222 m
Tunufahi 8° 52′ 37″ S, 125° 25′ 8″ O 1416 m
Straße in Catraileten
Hütte in Catraileten

Vor der Gebietsreform 2015 hatte Catraileten eine Fläche von 12,14 km².[4] Nun sind es 34,33 km².[1] Der Suco liegt im Südwesten des Verwaltungsamts Letefoho. Nördlich liegen die Sucos Hatugau und Haupu, östlich der Suco Catrai Caraic und südlich der Suco Lauana. Im Nordwesten grenzt Catraileten an das Verwaltungsamt Hatulia mit seinem Suco Leimea-Sarinbalo und im Südwesten an das Verwaltungsamt Atsabe mit seinem Suco Leimea Leten. Die Nordgrenze bildet der nach Westen fließende Fluss Ladibau. Er gehört zum System des Lóis.[5]

Die Überlandstraße zwischen den Orten Letefoho und Atsabe führt quer durch den Suco. An ihr liegen die Dörfer Poetali (Poetail), Merigue (Merigi) und Duhoho. Östlich der Straße befinden sich die Orte Fahiluha (Pahiluha), Tunufahi (Tunupahi) und Hohulo (Hohulu), westlich die Ortschaften Roto, Raebou (Nord) und Raebou (Süd). In Merigue gibt es eine Grundschule, die Escola Primaria No. 223 Catraileten.[6][7]

Im Suco befinden sich die sieben Aldeias Duhoho, Fahiluha, Hohulo, Lumutou, Merigue, Raebou und Tunufahi.[8]

Einwohner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Suco leben 2.987 Einwohner (2022), davon sind 1.542 Männer und 1.445 Frauen. Im Suco gibt es 674 Haushalte.[2] Fast 90 % der Einwohner geben Mambai als ihre Muttersprache an. Fast 9 % sprechen Tetum Prasa und eine kleine Minderheit Kemak.[9]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 3. Mai 1976 erreichten das indonesische Bataillon 512 Letefoho. Im Ort und den benachbarten Dörfern begannen sie Menschen zu töten, weswegen die Zivilisten in die Wälder flohen. In Catraileten, am Fuß des Tatamailaus, entstand eine Widerstandsbasis (base de apoio), in der Tausende Zivilisten Schutz unter der FALINTIL suchten. Hier konnten sie Ackerbau betreiben und so ihre Grundversorgung sichern. Die Basis wurde am 18. Mai 1978 von den Indonesiern eingekreist und zerstört. Die indonesischen Streitkräfte beschossen die Basis mit Mörsern, Panzerfäuste und Artillerie. Flugzeuge bombardierten die Stellungen. Viele Menschen starben durch Landminen. Wer nicht fliehen konnte, wurde in den Ort Letefoho gebracht.[10]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Julio de Deus Pinto zum Chefe de Suco gewählt.[11] Bei den Wahlen 2009 gewann Tiotonio de Deus Aráujo[12] und 2016 Dominigos Fernandes.[13]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Catraileten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015 (Memento des Originals vom 23. September 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  5. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  6. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  7. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 584 kB)
  8. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  9. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Catraileten (tetum; PDF; 8,5 MB)
  10. CAVR Chega Files: Part 7.3: Forced Displacement and Famine (Memento vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,3 MB)
  11. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  13. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap