Cave Beck

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Frontispiz von Becks Universal Character

Cave Beck (geboren 1623; gestorben 1706) war ein englischer Schullehrer in Ipswich. Bekannt wurde er als Autor von The Universal Character, einer 1657 in London erschienenen Schrift, in der er eine auf einem numerischen System basierende Universalsprache vorschlug.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die von Beck beschriebene Sprache war wenig strukturiert. Sie basierte auf einer Liste von 3996 englischen Wörtern, die durch eine Indexzahl bestimmt wurden. Die Bedeutung dieser „Wurzeln“ konnte durch das Anfügen von Buchstaben vielfältig modifiziert werden. Beck schlug auch ein System zur Aussprache dieser Ziffern-Worte vor. Er hoffte, dass die Verwendung seiner Sprache den Handel und die christliche Mission indigener Völker erleichtern würde.

Sein Ansatz wurde von George Dalgarno, der sich ebenfalls um die Entwicklung einer Universalsprache bemühte, kritisiert als nothing else, but an enigmatical way of writing the English language („nur eine vertrackte Art, Englisch zu schreiben“).[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Cave Beck: The universal character, by which all the nations in the world may understand one anothers conceptions, reading out of one common writing in their own mother tongues; an invention of general use, the practice whereof may be attained in two hours space, observing the grammatical directions, which character is so contrived, that it may be spoken as well as written. London: William Weekley, 1657 (Reprint: University Microfilms, 1981)
  • Vivian Salmon: The Study of Language in 17th-Century England. 2. Auflage. Amsterdam 1988, S. 176–190
  • M.M. Slaughter: Universal Languages and Scientific Taxonomy in the Seventeenth Century. Cambridge 1982. S. 120–121

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Cave Beck in einem Katalog des Museum of the History of Science, Oxford

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Brief an Samuel Hartlib, 20. April 1657, British Library, Ms. Add. 4377, fol. 148r.