Cesare Zavattini

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Cesare Zavattini (1980)

Cesare Zavattini (* 20. September 1902 in Luzzara; † 13. Oktober 1989 in Rom) war ein italienischer Drehbuchautor und Theoretiker des Neorealismus.

Cesare Zavattini porträtiert von Paolo Monti, 1975

Leben

Geboren in Luzzara, in der Nähe von Reggio nell’Emilia, im Norden Italiens, studierte er Rechtswissenschaften an der Universität von Parma, widmete sich allerdings dem Schreiben. 1930 zog er nach Mailand um und arbeitete für den Buch- und Zeitschriftenverleger Angelo Rizzoli. Nachdem Rizzoli 1934 anfing Filme zu produzieren, erhielt Zavattini seine ersten Drehbuchaufträge im Jahr 1936. Drei Jahre später traf er Vittorio De Sica, mit welchem er über zwei Dutzend Filme produzierte, einschließlich solcher Meisterwerke des italienischen Neorealismus wie Schuhputzer (Sciuscià, 1946) Fahrraddiebe (Ladri di Biciclette, 1948), Das Wunder von Mailand (Miracolo in Milano, 1951) und Umberto D. (1952).

Während seiner Karriere arbeitete er mit über 80 Regisseuren zusammen, unter anderen mit Michelangelo Antonioni, Alessandro Blasetti, Mauro Bolognini, Mario Camerini, René Clement, Federico Fellini, Pietro Germi, Alberto Lattuada, Mario Monicelli, Elio Petri, Dino Risi, Roberto Rossellini, Mario Soldati und Luchino Visconti.

Zavattini starb am 13. Oktober 1989 in Rom.

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen

Zavattini wurde insgesamt dreimal für den Oscar nominiert. Viermal erhielt er das Silberne Band der Berufsvereinigung der italienischen Filmjournalisten. 1982 wurde er schließlich auf dem Filmfestival von Venedig mit einem Goldenen Löwen für sein Lebenswerk ausgezeichnet.[1]

Filme über Zavattini

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Auszeichnungen für Cesare Zavattini auf imdb.com
  2. Joachim Gatterer/Jessica Alexandra Micheli (Hg.): Ivo Barnabò Micheli. Poesie der Gegensätze. Cinema radicale, Folio Verlag, Wien-Bozen 2015, S. 117.