Cezary Michalski

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Cezary Ryszard Michalski (* 1963 in Toruń) ist ein polnischer slawistischer Philologe, Essayist, Prosaiker und Publizist, Mitglied des Stowarzyszenie Pisarzy Polskich (Verbandes Polnischer Schriftsteller).[1]

Michalski studierte Polonistik an der Krakauer Jagiellonen-Universität, danach Slawistik in Paris. War damals auch als Sekretär von Józef Czapski tätig. Michalski war damals Ehemann von Manuela Gretkowska.

Nach seiner Rückkehr nach Polen redigierte er die Zeitschriften „Brulion“ und „Debata“, war auch Mitarbeiter der streng katholischen Zeitschriften Fronda und „Tygodnik Literacki“, sowie der Wochenschrift „Tygodnik Solidarność“. Damals wurde er der politischen Gruppierung der „Pampers“ – jungen konservativen Publizisten zugeordnet.

Während der Regierungsperiode von Akcja Wyborcza Solidarność (Wahlaktion Solidarność) von 1997 bis 2001 bekleidete er den Posten des Sekretärs des Rates für Verlagswesensinitiativen und Kulturförderung.

Er trat auch im staatseigenen Fernsehsender TVP Kultura im Programm „Lepsze książki“ (Bessere Bücher) auf.

Im Zeitraum 2006 bis 2008 war er stellvertretender Chefredakteur der Tageszeitung „Dziennik“ und blieb bis 2009 Mitarbeiter dieser Zeitung. In den folgenden Jahren änderte er radikal seine politischen Ansichten und schloss sich dem Kreis der freidenkenden, nichtkommunistischen linken Publizisten um Krytyka Polityczna an. Er schrieb auch das Vorwort zur polnischen Übersetzung des Werkes von Gilles Kepel: La revanche de Dieu : chrétiens, juifs et musulmans à la reconquête du monde.[2]

Michalski ist Mitglied des Aufsichtsrates der Warschauer Immanuel-Kant-Stiftung.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Instytut Książki
  2. Gilles Kepel: Zemsta Boga (Die Rache des Gottes): Wydawnictwo Krytyki Politycznej, Warszawa 2010, ISBN 978-83-61006-54-1.