Christian Träsch

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Christian Träsch
Christian Träsch (2017)
Personalia
Geburtstag 1. September 1987
Geburtsort IngolstadtDeutschland
Größe 180 cm
Position Abwehr, defensives Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
1992–1997 TV 1861 Ingolstadt
1997–2002 MTV Ingolstadt
2003–2006 TSV 1860 München
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2006–2007 TSV 1860 München II 39 0(2)
2007–2008 VfB Stuttgart II 39 0(1)
2008–2011 VfB Stuttgart 83 0(5)
2011–2017 VfL Wolfsburg 124 0(0)
2014 VfL Wolfsburg II 1 0(1)
2017–2019 FC Ingolstadt 04 35 0(1)
2020 al-Wasl 1 0(0)
2021– FC Gerolfing 9 0(8)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2009–2011 Deutschland 10 0(0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 12. September 2022

Christian Träsch (* 1. September 1987 in Ingolstadt) ist ein deutscher Fußballspieler, der meistens als rechter Außenverteidiger oder im defensiven Mittelfeld eingesetzt wird. In der Bundesliga spielte er für den VfB Stuttgart sowie den VfL Wolfsburg und war deutscher Nationalspieler.

Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Träsch trat mit vier Jahren dem TV 1861 Ingolstadt bei.[1] Als jüngerer D-Junior wechselte er zum MTV Ingolstadt und in der Winterpause nach seinem ersten B-Jugendjahr in das Fußballinternat des TSV 1860 München,[2] für dessen zweite Mannschaft er ab 2006 spielte. Im Juli 2007 wechselte er zur zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart. Sein Bundesligadebüt gab Träsch in der Startformation der ersten Mannschaft des VfB am 3. Februar 2008 im Spiel gegen den FC Schalke 04. Sein erstes Bundesligator erzielte er am 4. Oktober 2008 im Heimspiel gegen Werder Bremen mit seinem ersten Torschuss in der Bundesliga.

Sein Vertrag in Schwaben lief ursprünglich bis Juni 2012, aber nach 83 Erstligapartien für den VfB[3] wechselte der Nationalspieler im Juli 2011 zum VfL Wolfsburg. Dort unterschrieb Träsch einen bis 2015 laufenden Vertrag. Am 6. August 2011 trat Träsch die Nachfolge von Marcel Schäfer als Mannschaftskapitän der Wolfsburger an. Im August 2012 löste Diego Benaglio ihn wiederum ab.

Ende August 2017 verließ er den VfL Wolfsburg und wechselte in seine Geburtsstadt zum FC Ingolstadt 04.[4] Sein Vertrag lief bis 2021.[5] Er gab sein Debüt für den FC Ingolstadt am 9. September 2017, als er am fünften Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga im Spiel gegen den FC Erzgebirge Aue in der Startelf stand und in der 78. Minute für Antonio Čolak ausgewechselt wurde.[6] Nachdem die Ingolstädter im Frühjahr 2019 in die 3. Liga abgestiegen waren, erhielt er keinen neuen Vertrag.[7]

Nach mehrmonatiger Vereinslosigkeit, in der er sich zeitweise beim VfB Eichstätt fit gehalten hatte[8], unterschrieb der Defensivspieler Anfang Februar 2020 einen Vertrag in den Vereinigten Arabischen Emiraten bei al-Wasl, der vom ehemaligen Bundesligaspieler Laurențiu Reghecampf trainiert wurde.[8] Im Sommer 2020 beendete er nach Auslaufen seines Vertrages seine Profi-Karriere. Nach einer anschließenden Auszeit in Dubai bis Ende 2021 kehrte er nach Deutschland zurück und ist seit Anfang 2022 in seiner Ingolstädter Heimat im Amateurbereich für den Kreisligisten FC Gerolfing aktiv.[9]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 19. Mai 2009 wurde Träsch erstmals von Bundestrainer Joachim Löw für die anstehende Asien-Reise der deutschen A-Nationalmannschaft nominiert. Sein Länderspieldebüt gab Träsch am 2. Juni 2009 in Dubai gegen die Vereinigten Arabischen Emirate.[10] Am 6. Mai 2010 berief ihn Bundestrainer Löw in den vorläufigen Kader für die Weltmeisterschaft 2010. Eine Kapselverletzung im rechten oberen Sprunggelenk, die sich Träsch am 24. Mai 2010 in einem Trainingsspiel der Nationalmannschaft gegen den FC Südtirol zuzog,[11] verhinderte Träschs Teilnahme am WM-Turnier in Südafrika. Er war vom DFB-Trainerteam für den endgültigen WM-Kader eingeplant.[12]

In den zwei Jahren nach der Weltmeisterschaft gehörte Träsch regelmäßig zum DFB-Kader und brachte es auf acht Einsätze, jedoch nur einen in einem Pflichtspiel. Er konnte sich auf der Position des rechten Außenverteidigers nicht etablieren und wurde für die Europameisterschaft 2012 nicht berücksichtigt.[13] Insgesamt absolvierte er zehn Spiele: fünf Freundschaftsspieleinsätze 2011, drei Freundschaftsspieleinsätze 2010, einen Freundschaftsspieleinsatz 2009 und einen fünfminütigen Einsatz bei der EM-Qualifikation 2010/2011.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Träsch ist verheiratet und hat zwei Kinder.[14]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Biographie, www.christian-traesch.de
  2. Traumeinstand für Ingolstädter Bundesligaprofi (Memento vom 18. Februar 2013 im Webarchiv archive.today), www.sportzeitung.in vom 5. Oktober 2008
  3. Matthias Arnhold: Christian Träsch - Matches and Goals in Bundesliga. RSSSF.org, 29. Oktober 2020, abgerufen am 3. November 2020.
  4. Zurück in die Heimat. 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im Jahr 2017.
  5. Christian Träsch kehrt heim: Vertrag bis 2021 beim FCI! auf fcingolstadt.de
  6. Spielbericht FC Ingolstadt 04 – FC Erzgebirge Aue auf sport.orf.at
  7. "Das macht mich traurig". 6. Juni 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Juni 2019; abgerufen am 4. April 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.donaukurier.de
  8. a b Ex-VfB-Spieler hat einen neuen Verein gefunden, stuttgarter-nachrichten.de, abgerufen am 3. Februar 2020
  9. Gottfried Sterner: Nach Sabbat-Jahr und Fußballpause spielt Ex-Nationalspieler Christian Träsch für den FC Gerolfing. In: Donaukurier. 24. Februar 2022, abgerufen am 12. September 2022.
  10. Matthias Arnhold: Christian Träsch - International Appearances. RSSSF.org, 29. Oktober 2020, abgerufen am 3. November 2020.
  11. Träsch verletzt sich im Test gegen Südtirol (Memento vom 27. Mai 2010 im Internet Archive) auf dfb.de am 24. Mai 2010
  12. Flick: „Träsch steht bei WM nicht zur Verfügung“ (Memento vom 28. Mai 2010 im Internet Archive) auf dfb.de am 25. Mai 2010
  13. Sehnsucht nach David Alaba. In: sueddeutsche.de. 15. Mai 2012, abgerufen am 11. Mai 2018.
  14. http://www.christian-traesch.de/?211A0A0