Christine Reents

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Christine Reents (* 23. Dezember 1934 in Hamm[1] als Christine Kästner[2]) ist eine deutsche Theologin, Geistliche und Hochschullehrerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reents ist Pfarrerin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg. Sie wurde 1963, noch vor Inkrafttreten des Pastorinnengesetzes 1966, ordiniert.[3] Nach 1966 war sie in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg in der Religionspädagogik tätig.[4]

Rents wurde 1962 Assistentin bei Helene Ramsauer an der Pädagogischen Hochschule Oldenburg und wirkte zeitweise als Religionslehrerin in verschiedenen Schularten.[4] Sie wurde 1972 an der Universität Göttingen mit einer Untersuchung über Kritisch-produktives Denken im Religionsunterricht zur Dr. theol. promoviert[5] und habilitierte sich 1982 mit der Arbeit Die Bibel als Schul- und Hausbuch für Kinder an der Universität Bern.[6] Reents lehrte als Privatdozentin für Praktische Theologie und Religionspädagogik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, vertrat von 1977 bis 1985 eine Professur an der Universität Hannover[1] und hatte von 1988 bis 1999 eine Professur für Praktische Theologie an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal inne.[4][2]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erziehung zum kritisch-produktiven Denken im Religionsunterricht der Grund- und Orientierungsstufe, Mohn, Gütersloh 1974, ISBN 978-3-579-04392-0.
  • Kritisch-produktives Denken im Religionsunterricht, Mohn, Gütersloh 1974, ISBN 978-3-579-04247-3.
  • Planungshinweise, Bücher und Medien für den Religionsunterricht der Grundschule. Schroedel, Hannover 1981, ISBN 3-507-00824-4 (formal falsch) (mit Ralph Sauer und Eberhard Sievers).
  • Die Bibel als Schul- und Hausbuch für Kinder: Werkanalyse und Wirkungsgeschichte einer frühen Schul- und Kinderbibel im evangelischen Raum: Johann Hübner, Zweymal zwey und funffzig auserlesene biblische Historien, der Jugend zum Besten abgefasset ..., Leipzig 1714 bis Leipzig 1874 und Schwelm 1902, Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1984, ISBN 978-3-525-61451-8.
  • Religionsunterricht im 1. Schuljahr, Kohlhammer, Stuttgart 1985, ISBN 978-3-17-007962-5.
  • Was wird aus dem Kinderglauben? Gottesbilder im Wandel, Mohn, Gütersloh 1987, ISBN 978-3-579-00759-5.
  • mit Friedrich Johannsen: Alttestamentliches Arbeitsbuch für Religionspädagogen, Kohlhammer, Stuttgart 1987, ISBN 978-3-17-009239-6.
  • Bilderbibeln und illustrierte Bibeln aus sechs Jahrhunderten (15.–20. Jh.) Katalog der Ausstellung aus dem Bestand der Landesbibliothek Oldenburg und Versuch einer Beschreibung, Holzberg, Oldenburg 1988, ISBN 978-3-87358-309-2.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Menschen suchen – Zugänge finden: auf dem Weg zu einem religionspädagogisch verantworteten Umgang mit der Bibel. Festschrift für Christine Reents, Foedus, Wuppertal 1999, ISBN 978-3-932735-25-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Christine Reents. In: Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender Online, De Gruyter, Berlin 2010.
  2. a b Rainer Lachmann, Gottfried Adam, Christine Reents (Hrsg.): Elementare Bibeltexte. Exegetisch – systematisch – didaktisch. 7. Auflage. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2018, ISBN 978-3-525-61421-1, S. 478.
  3. Oldenburgische Kirche feiert 50 Jahre Pastorinnengesetz, Pressemitteilung der Evangelisch-lutherischen Kirche in Oldenburg vom 24. Oktober 2016.
  4. a b c Annebelle Pithan (Hrsg.): Religionspädagoginnen des 20. Jahrhunderts. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1997, ISBN 3-525-61175-7, S. 445.
  5. Datensatz 1 und Datensatz 2 der Dissertation auf d-nb.info (zuletzt abgerufen am 8. März 2022).
  6. Datensatz der Habilitation auf d-nb.info (zuletzt abgerufen am 8. März 2022).