Christoph Froschauer der Jüngere

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Christoph Froschauer der Jüngere
«Zur Froschau» in der Zürcher Altstadt. Ausschnitt aus dem Murerplan

Christoph Froschauer der Jüngere (* 1532; † 1585) war ein Zürcher Buchdrucker, Verleger und Buchhändler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er war der Neffe des Buchdruckers Christoph Froschauer in Zürich, der sich vor allem durch den Druck von Zwinglis «Zürcher Bibel» einen Namen gemacht hatte. Nach dem Tod seines Onkels im Jahr 1564 führte er die Druckerei an der Froschaugasse weiter.

Als Mitglied des Rates von Zürich sah Froschauer um 1574 das aus der Vogelperspektive gezeichnete farbige Gemälde der Stadt Zürich, das der Kartograf Jos Murer für die Stadt gemalt hatte. Er erkannte das Potential des Bildes und veranlasste Druck und Verkauf. Von der Erstausgabe des Murerplans von 1576 ist kein Exemplar mehr vorhanden.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Manfred Vischer: Bibliographie der Zürcher Druckschriften des 15. und 16. Jahrhunderts. Koerner, Baden-Baden 1991, ISBN 3-87320-124-0
  • Paul Leemann-van Elck: Die Offizin Froschauer: Zürichs berühmte Druckerei im 16. Jahrhundert: Ein Beitrag zur Geschichte der Buchdruckerkunst anlässlich der Halbjahrtausendfeier ihrer Erfindung. Bureau der Antiquarischen Gesellschaft im Schweizerischen Landesmuseum (Hrsg.), Zürich 1940.
  • Paul Leemann van Elck: Die Zierinitialen in den Drucken der Offizin Froschauer-Zürich. Sonderdruck aus: Gutenberg-Jahrbuch, 1938, S. 143–158. Zürich 1938.
  • Edmund Camillo Rudolphi: Die Buchdrucker-Familie Froschauer in Zürich 1521–1595: Mit Verzeichniss der aus ihrer Offizin hervorgegangenen Druckwerke. Zürich 1869.
  • Helmut Meyer: Christoph Froschauer (d. Ä.). In: Historisches Lexikon der Schweiz.