Circle of Friends – Im Kreis der Freunde

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. Mai 2015 um 16:45 Uhr durch RFF-Bot (Diskussion | Beiträge) (Parameter korrigiert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Circle of Friends – Im Kreis der Freunde
Originaltitel Circle of Friends
Produktionsland Irland, USA, Großbritannien
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1995
Länge 103 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Pat O’Connor
Drehbuch Andrew Davies
Produktion Frank Price,
Arlene Sellers,
Alex Winitsky
Musik Michael Kamen
Kamera Kenneth MacMillan
Schnitt John Jympson
Besetzung

Circle of Friends – Im Kreis der Freunde (Originaltitel: Circle of Friends) ist ein irisch-britisch-US-amerikanisches Filmdrama mit Chris O’Donnell und Minnie Driver aus dem Jahr 1995. Als literarische Vorlage diente der gleichnamige Roman (1990) von Maeve Binchy.

Handlung

Bernadette Hogan, die sich von allen nur Benny nennen lässt, und Eve Malone treffen 1957 an der Universität von Dublin ihre alte Freundin Nan Mahon wieder, mit der sie einst in einer irischen Kleinstadt aufgewachsen waren. Alle drei wurden erzkatholisch erzogen, weshalb sie sich umso mehr auf ihr zukünftiges Studentenleben freuen. Durch Nan lernt Benny den gutaussehenden Rugby-Spieler Jack Foley kennen, der auf Wunsch seines Vaters Medizin studiert, obwohl er kein Blut sehen kann. Benny und Jack freunden sich an und verlieben sich langsam ineinander. Auch Eve, deren Eltern frühzeitig verstarben, verliebt sich in einen Kommilitonen. Nan hat dagegen nichts für gleichaltrige College-Jungs übrig und fühlt sich vielmehr zu dem reifen und wohlhabenden Simon Westward hingezogen, mit dem sie bald darauf eine heimliche Affäre anfängt.

Als Nan von Simon schwanger wird, er sie aber nicht heiraten will und sie zur Abtreibung drängt, verlässt sie ihn. Da sie eine Abtreibung als Todsünde empfindet und angesichts der strengen Moralvorstellungen ihrer Umgebung keinesfalls ein uneheliches Kind zur Welt bringen will, entschließt sie sich, Jack zu verführen und ihm das Baby unterzuschieben. Nachdem es Nan gelang, den betrunkenen Jack zu einem gemeinsamen Schäferstündchen zu überreden, plagen Jack heftige Schuldgefühle gegenüber Benny. Es bricht Benny schließlich das Herz, als sie von Jack erfährt, dass er die schwangere Nan heiraten wird.

Kurz darauf feiert Eve ihren Geburtstag in einem alten Haus, in dem sie einst zur Welt kam. Es erscheinen auch Jack und Nan, um ihr zu gratulieren. Eve, die schließlich durchschaut, dass Nan eigentlich von Simon schwanger ist und Jack nur benutzt, bedroht nun wütend ihre einstige Freundin mit einem Messer. Nan verletzt sich dabei an einer zerbrochenen Glasscheibe, worauf ihr Jack sofort zu Hilfe eilt. Auch Jack, der nach diesem Vorfall sein Medizinstudium endlich als sinnvoll empfindet, erfährt nun, dass Nan nicht sein Kind erwartet. Nachdem Nan Dublin mit dem Zug verlassen hat, geht Jack zu Benny, um sie um Verzeihung zu bitten und ihr seine Liebe zu gestehen. Sie versöhnen sich und gehen wieder ihrem Studium nach.

Hintergrund

Inistioge im County Kilkenny, ein Drehort des Films

Die Dreharbeiten fanden unter anderem in Dublin, Kilkenny, Inistioge und Thomastown statt.

Der Film wurde am 15. März 1995 in den Vereinigten Staaten uraufgeführt, wo er über 23 Millionen US-Dollar einspielte.[1] In Deutschland kam Circle of Friends – Im Kreis der Freunde am 15. Februar 1996 in die Kinos. 2001 erschien der Film auf DVD.

Kritiken

Das Lexikon des internationalen Films bezeichnete Circle of Friends – Im Kreis der Freunde als „liebevoll-poetisches Porträt irischen (Kleinstadt-)Lebens“, das zugleich „ein Loblied auf die inneren Werte des Menschen und seine Fähigkeit zur Selbstbestimmung“ sei. Die Besetzung sei bis hin zu den Nebenrollen „präzise“ zusammengestellt worden und vor allem Minnie Driver habe ihre Rolle „überzeugend gespielt“. Der Film könne zudem „mit schönen Bildern und einem stimmungsvollen Soundtrack“ aufwarten und sei insgesamt „ein sympathisches Beispiel regionalen europäischen Filmschaffens“.[2]

Cinema zufolge vermittle der Film ein „[e]infühlsames Bild eines von Muffigkeit und Bigotterie geprägten Irlands“. Hauptdarstellerin Minnie Driver stehle dabei „allen die Schau“. Das Fazit lautete: „Bittersüß – und sehr einnehmend gespielt“.[3] Für Prisma war der Film „ein nostalgisches, aber stilgerechtes Melodram in Sachen Lust und Liebe“.[4] Roger Ebert von der Chicago Sun-Times sprach von „einer herzerwärmenden und ergreifenden Liebesgeschichte voller Intelligenz und Gefühl“.[5]

Auszeichnungen

1996 erhielt Minnie Driver für ihre Leistung in ihrer erst zweiten Kinorolle den Preis der Chicago Film Critics Association als „Vielversprechendste Darstellerin“. Die Jury der Deutschen Film- und Medienbewertung verlieh dem Film das Prädikat „Wertvoll“.[6]

Deutsche Fassung

Rolle Darsteller Synchronsprecher[7]
Jack Foley Chris O’Donnell Oliver Mink
Bernadette „Benny“ Hogan Minnie Driver Kellina Klein
Nan Mahon Saffron Burrows Anke Korte
Sean Walsh Alan Cumming Kai Taschner
Simon Westward Colin Firth Frank Röth
Aidan Lynch Aidan Gillen Niko Macoulis
Brian Mahon John Kavanagh Norbert Gastell
Professor Flynn Ciarán Hinds Ulrich Frank

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. boxofficemojo.com
  2. Circle of Friends – Im Kreis der Freunde im Lexikon des internationalen Films
  3. vgl. cinema.de
  4. vgl. prisma.de
  5. Circle of Friends is heartwarming and poignant, a love story that glows with intelligence and feeling.” Roger Ebert: Circle of Friends. In: Chicago Sun-Times, 24. März 1995.
  6. vgl. fbw-filmbewertung.com
  7. Circle of Friends – Im Kreis der Freunde in der Deutschen Synchronkartei