ATP Köln

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Bett1Hulks Championship
Bett1Hulks Indoors
ATP Tour
Austragungsort Köln
Deutschland Deutschland
Erste Austragung 1976
Letzte Austragung 2020
Kategorie Tour 250
Turnierart Hallenturnier
Spieloberfläche Hartplatz
Auslosung 28E/16D/16Q
Preisgeld 325.610 
Website Offizielle Website
Stand: Turnierende

Das ATP-Turnier von Köln (zunächst Köln Grand Prix; 1992 Cologne Cup oder Cologne Open und 2020 Bett1Hulks Championship bzw. Bett1Hulks Indoors) ist ein Herrentennisturnier in Köln. Im Jahr 1992 wurde es einmalig auf Sandplätzen im Freien gespielt. Die Veranstaltung löste die Geneva Open in Genf ab, aber schon in der Saison 1993 wurde das Kölner Turnier im Tourkalender durch das Turnier in Bukarest ersetzt.

Bereits in den 1970er und 1980er Jahren fand in Köln ein internationales Tennisturnier statt, der Cologne Grand Prix. Die Siegerliste der Veranstaltung umfasst Namen wie Björn Borg, Ivan Lendl oder Jimmy Connors. Jedoch konnte kein Spieler den Einzelwettbewerb mehr als einmal gewinnen, im Doppel ist der Südafrikaner Frew McMillan mit drei Siegen Rekordtitelträger. Im Gegensatz zum Turnier der 1990er Jahre wurde der Köln Grand Prix in der Halle ausgetragen; die ersten beiden Male noch auf Teppich, ab 1978 wurde auf Hartplatz gespielt.

Im Jahr 2011 gab es Bemühungen, wieder ein ATP-Turnier nach Köln zu holen.[1] Im Rheinenergiestadion sollte zur Vorbereitung auf die US Open ein Hartplatzturnier entstehen. Das ohnehin schon unwahrscheinliche Vorhaben wurde nie in die Tat umgesetzt.

Im Oktober 2020 wurden im Anschluss an die Grand-Slam-Turniere in New York und Paris gleich zwei aufeinanderfolgende ATP-Turniere in der Lanxess Arena in Köln ausgetragen, die wegen der COVID-19-Pandemie kurzfristig organisiert wurden und ohne Zuschauer stattfanden.[2]

Siegerliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Sieger Finalgegner Ergebnis
2020 (II)[3] Deutschland Alexander Zverev (2) Argentinien Diego Schwartzman 6:2, 6:1
2020 (I)[3] Deutschland Alexander Zverev (1) Kanada Félix Auger-Aliassime 6:3, 6:3
1993–2019: keine Austragung
1992 Deutschland Bernd Karbacher Sudafrika 1961 Marcos Ondruska 7:6, 6:4
1987–1991: keine Austragung
1986 SchwedenSchweden Jonas Svensson SchwedenSchweden Stefan Eriksson 6:7, 6:2, 6:2
1985 SchwedenSchweden Peter Lundgren Indien Ramesh Krishnan 6:3, 6:2
1984 SchwedenSchweden Joakim Nyström Tschechien Miloslav Mečíř 7:6, 6:2
1983 Irland Matt Doyle Deutschland Hans-Dieter Beutel 1:6, 6:1, 6:2
1982 Sudafrika 1961 Kevin Curren Israel Shlomo Glickstein 2:6, 6:2, 6:3
1981 Tschechien Ivan Lendl Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Sandy Mayer 6:3, 6:3
1980 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Bob Lutz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Nick Saviano 6:4, 6:0
1979 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Gene Mayer Polen Wojciech Fibak 6:3, 3:6, 6:1
1978 Polen Wojciech Fibak Indien Vijay Amritraj 6:2, 0:1 Aufg.
1977 SchwedenSchweden Björn Borg Polen Wojciech Fibak 2:6, 7:5, 6:3
1976 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jimmy Connors Sudafrika 1961 Frew McMillan 6:2, 6:3

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Sieger Finalgegner Ergebnis
2020 (II)[3] Sudafrika Raven Klaasen
Japan Ben McLachlan
Deutschland Kevin Krawietz
Deutschland Andreas Mies
6:2, 6:4
2020 (I)[3] Frankreich Pierre-Hugues Herbert
Frankreich Nicolas Mahut
Polen Łukasz Kubot
Brasilien Marcelo Melo
6:4, 6:4
1993–2019: keine Austragung
1992 Argentinien Horacio de la Peña
Argentinien Gustavo Luza
SchwedenSchweden Ronnie Båthman
Belgien Libor Pimek
6:7, 6:0, 6:2
1987–1991: keine Austragung
1986 Neuseeland Kelly Evernden
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Chip Hooper
SchwedenSchweden Jan Gunnarsson
SchwedenSchweden Peter Lundgren
6:4, 6:7, 6:3
1985 OsterreichÖsterreich Alex Antonitsch
NiederlandeNiederlande Michiel Schapers
SchwedenSchweden Jan Gunnarsson
SchwedenSchweden Peter Lundgren
6:4, 7:5
1984 Polen Wojciech Fibak
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Sandy Mayer (2)
SchwedenSchweden Jan Gunnarsson
SchwedenSchweden Joakim Nyström
6:1, 6:3
1983 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Nick Saviano
Rumänien 1965 Florin Segărceanu
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Paul Annacone
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Eric Korita
6:3, 6:4
1982 Uruguay José Luis Damiani
Brasilien 1968 Carlos Kirmayr
Deutschland Hans-Dieter Beutel
Deutschland Christoph Zipf
6:2, 3:6, 7:5
1981 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Sandy Mayer (1)
Sudafrika 1961 Frew McMillan (3)
Tschechien Jan Kodeš
Deutschland Karl Meiler
6:0, 6:3
1980 Sudafrika 1961 Bernard Mitton
Simbabwe Andrew Pattison
Tschechien Jan Kodeš
Tschechien Tomáš Šmíd
6:4, 6:1
1979 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Gene Mayer
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Stan Smith
Schweiz Heinz Günthardt
Tschechien Pavel Složil
6:3, 6:4
1978 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Peter Fleming
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten John McEnroe
Sudafrika 1961 Bob Hewitt
Sudafrika 1961 Frew McMillan
6:3, 6:2
1977 Sudafrika 1961 Bob Hewitt (2)
Sudafrika 1961 Frew McMillan (2)
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Fred McNair
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Sherwood Stewart
6:3, 7:5
1976 Sudafrika 1961 Bob Hewitt (1)
Sudafrika 1961 Frew McMillan (1)
Rhodesien Colin Dowdeswell
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Mike Estep
6:1, 3:6, 7:6

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ATP-Turnier im Kölner Fußballstadion? In: tennisnet.com, 16. Dezember 2011.
  2. Zverev am Start: Köln bekommt zwei ATP-Turniere. In: tennismagazin.de, 10. September 2020.
  3. a b c d In der Saison 2020 wurden zwei ATP-250-Turniere in Köln an zwei aufeinanderfolgenden Wochen abgehalten – zunächst die Bett1Hulks Indoors, dann die Bett1Hulks Championship.