Concordia (Flugzeug)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Concordia
f2
Typ Segelflugzeug
Entwurfsland

Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten und Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland

Hersteller Dick Butler, Gerhard Waibel et al.
Erstflug 25. Mai 2012[1]
Stückzahl Einzelstück

Die Concordia ist ein von Dick Butler und Gerhard Waibel initiiertes, für den Wettbewerbseinsatz optimiertes Segelflugzeug der Offenen Klasse.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Entwicklungsziel des aus dem ebenfalls von Dick Butler vorangetriebenen „eta-biter“-Projekt 2002 hervorgegangenen Flugzeugprojekts war maximale Leistung für Segelflugwettbewerbe ohne Rücksicht auf Rentabilität, Serienfertigung und Eignung für Piloten mit geringer Erfahrung. Im Jahr 2003 konnte Loek Boermans von der Technischen Universität Delft für den Entwurf des Flügelprofils gewonnen werden. Ein Großteil der Arbeit hierfür wurde bis 2006 von einem seiner Studenten, Johannes Dillinger, im Rahmen einer Masterarbeit durchgeführt. Die Fertigung erfolgte mit Unterstützung durch Hansjörg und Christian Streifeneder.[2]

Ihren ersten Einsatz hatte die Concordia bei der Segelflug-WM 2012 in Uvalde, Texas.[3] Eine Serienfertigung ist nicht geplant.[2]

Konstruktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Concordia hat einen extrem schmalen Flügel mit 28 Metern Spannweite, der bei seiner außergewöhnlich geringen Fläche mit höheren Flächenbelastungen als die konkurrierenden Flugzeuge mit ähnlicher Spannweite geflogen werden kann. Im Bereich des Cockpits wird ein ASW-27-Rumpf verwendet. Auch der Rumpf-Flächen-Übergang wurde von diesem Flugzeugmuster abgeleitet, aber auf schnellen Vorflug optimiert. Der Leitwerksträger ist sehr schlank und kann aufgrund der geringen Flügelfläche etwas kürzer als bei vergleichbaren Flugzeugen ausfallen. Die errechnete beste Gleitzahl liegt bei über 70, bei 210 km/h soll immer noch eine Gleitzahl von etwa 50 erreicht werden.[4] Die Formen für die Tragflächen stammen wie auch die der Nimeta von der Glasfaser-Flugzeug-Service GmbH Hansjörg Streifeneder.

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kenngröße Daten[4]
Besatzung 1
Spannweite 28 m
Flügelfläche 13,7 m²
Flügelstreckung 57,2
max. Startmasse 850 kg
Flächenbelastung 40–62 kg/m²
Gleitzahl >70 (rechnerisch)
etwa 50 bei 210 km/h

Vergleichbare Flugzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wolf D. Herold: Concordia – a new supersailplane. (PDF; 1,4 MB) S. 6, abgerufen am 21. Februar 2012 (englisch).
  • Gerhard Marzinzik: Titelkampf der Konstrukteure. In: aerokurier. Nr. 2, 2012, S. 26–27 (ausführliche Vorstellung der Concordia).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bill Elliot und Rand Baldwin: Dick Butler Makes First Flight in Concordia! 25. Mai 2012, abgerufen am 11. Juni 2012 (englisch).
  2. a b Dick Butler: Concordia History. 1. Januar 2011, abgerufen am 21. Februar 2012 (englisch).
  3. Concordia Progress Report. Soaring Cafe, archiviert vom Original am 13. Februar 2017; abgerufen am 12. Februar 2019 (englisch).
  4. a b Dick Butler: The Design of a Competition Sailplane. 18. Januar 2011, abgerufen am 21. Februar 2012 (englisch).