Corpus Vitrearum Medii Aevi

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Das Corpus Vitrearum Medii Aevi (CVMA) (lat. etwa für (Gesamt-)Werk der Glasmalerei des Mittelalters), kurz: Corpus Vitrearum (CV), ist ein internationales kunstgeschichtliches Forschungsunternehmen, das sich zum Ziel gesetzt hat, alle erhaltenen oder überlieferten mittelalterlichen Glasmalereien zu erforschen, in Buchform zu publizieren und damit der breiten Wissenschaft zugänglich zu machen. An dem Forschungsvorhaben beteiligen bzw. beteiligten sich 20 europäische und nordamerikanische Länder. Bislang sind in der internationalen Reihe weit über hundert Bände erschienen.

Südquerhausrose der Kathedrale von Chartres

Geschichte und Aufgabe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Logo des Internationalen CVMA

Das Forschungsunternehmen Corpus Vitrearum Medii Aevi wurde 1952 unter dem Eindruck des Zweiten Weltkrieges gegründet. Damals gingen viele Glasmalereien unwiderruflich verloren, viele Bestände wurden aber zum Schutz vor den Kriegswirren ausgebaut. Dies ermöglichte den Kunsthistorikern erstmals in großem Umfang, die Glasmalerei, die sich normalerweise weit weg vom Auge des Betrachters befindet, von Nahem untersuchen und fotografische Dokumentationen anlegen zu können. Während im 19. Jahrhundert die Glasmalerei noch vornehmlich als Kunsthandwerk betrachtet wurde, wird diese Gattung spätestens seit den Erkenntnissen der Kriegs- und Nachkriegsgeneration als führende Malerei-Gattung der Romanik, der Gotik und der nordalpinen Renaissance gesehen.

Initiator des Editionsvorhabens war der Berner Kunsthistoriker Hans R. Hahnloser, der seine Vision einer Gesamtpublikation aller mittelalterlichen Glasmalereien 1949 erstmals vorstellte und drei Jahre später die Gründung des Corpus Vitrearum auf dem 16. Internationalen Kunsthistorikerkongress in Amsterdam vollziehen konnte. Anfangs waren die Länder Frankreich, Deutschland, die Schweiz, Belgien, Österreich, die skandinavischen Länder und Großbritannien beteiligt, im Laufe der Zeit kamen weitere Länder hinzu, darunter die USA, Kanada und Russland, die europäische Glasmalerei in Sammlungen besitzen. Länder, die ihren Bestand an mittelalterlichen Glasmalereien komplett publiziert haben, weiteten inzwischen die Untersuchungen auf neuzeitliche Glasmalereien aus oder traten aus dem Forschungsunternehmen aus.

Die Arbeiten des Corpus Vitrearum gehen weit über bloße Inventarisierung hinaus. Die Glasmalereien werden stets im historischen Kontext und im Kontext der Architektur betrachtet, für die sie geschaffen wurde. Sie geben vielfach Auskunft über Stifter, künstlerische Programme, ikonografische Besonderheiten und das Repräsentationsbedürfnis herrschaftlicher oder geistlicher Auftraggeber. Viele Glasfenster stammen von namhaften Künstlerpersönlichkeiten wie Albrecht Dürer, Hans Baldung und anderen.

Die Arbeit des Corpus Vitrearum gewinnt seit den umweltbedingten Veränderungen des 20. Jahrhunderts an Bedeutung. Durch Abgase und Sauren Regen werden die Glasmalereien in kürzester Zeit stärker angegriffen als in den 500 Jahren zuvor. Lochfraß und Verbräunung sind die Folge. Durch Initiativen des Corpus Vitrearum konnte an vielen Kirchen Außenschutzverglasungen angebracht werden, die den Prozess des Zerfalls aufhalten. Das Corpus Vitrearum steht mit Restauratoren und Glasmalerei-Werkstätten in Verbindung und dient als Berater bei Denkmalämtern.

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jedes Land besitzt eigene Nationalkomitees, die für die Administration und die Ernennung der Autoren zuständig sind. Um die Publikationen und die Forschung nach einheitlichen Maßstäben zu gestalten, wurden Richtlinien verabschiedet, die das Vorgehen bei der Erforschung und die Form der Publikation festlegen. Die aktuelle Fassung der Richtlinien wurden in Bristol 2000 verabschiedet. Die Amtssprachen des Corpus Vitrearum sind Englisch, Französisch und Deutsch.

Im regelmäßigen Turnus treffen sich alle Glasmalerei-Spezialisten auf den Internationalen Colloquien, um Methoden und aktuelle Forschungen zu besprechen. Dort wird auch das internationale Gremium, bestehend aus Präsident, Sekretär und Schatzmeister, gewählt. Seit 1965 gibt es ein eigenes Komitee für die Konservierung von Glasmalerei, das sich vornehmlich den technischen und restauratorischen Fragen widmet.

Westfenster des Altenberger Doms

Internationale Colloquien des Corpus Vitrearum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beteiligte Länder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgenden Absätze beschreiben den Stand der Bearbeitung und die Organisation der einzelnen Nationalkomitees. Weitere Angaben zur Geschichte, zu den Autoren und Publikationslisten finden sich auf der Website des Internationalen CVMA bzw. auf den nationalen Websites.

Belgien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belgien hat 1961 die mittelalterlichen Glasmalereien des Landes bis zum Jahr 1500 in einem Band herausgegeben. Vier weitere Bände widmeten sich den Glasmalereien der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, weitere Bände zu neuzeitlichen Beständen folgen. Daneben existieren noch die Reihen Études und Checklist.

Prophet Daniel im Augsburger Dom

Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bedingt durch die deutsch-deutsche Teilung nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden in Deutschland zwei Institute, die auch nach der Wiedervereinigung weiter koexistieren. Dabei bearbeitet das Institut in Freiburg vornehmlich den Süden und Westen Deutschlands, während sich das Institut in Potsdam eher den nördlichen und östlichen Bundesländern widmet.

Freiburg im Breisgau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Westdeutschland erschien 1958 der erste Band zu den frühen Glasmalereien in Schwaben, womit eigentlich das Gebiet Württembergs gemeint ist. Titel wie geografische Einteilung resultierten noch daraus, dass der Autor Hans Wentzel bereits in den 1940er Jahren eine Monografie zu den Glasmalereien in Schwaben geschrieben hatte, welche wegen des Krieges nicht publiziert werden konnte. Nach dem Krieg wurde aus dieser Publikation dann der erste deutsche Corpus-Band. Infolgedessen wurden die einzelnen Bände nach historischen Landschaften gegliedert, wobei für die Bearbeitungsgrenzen oftmals die heutigen Bundesländer oder Regierungsbezirke maßgeblich sind.

Ein Institut entwickelte sich in den 1970er Jahren zunächst in Stuttgart, seit 1982 dann in Freiburg. Getragen wird das „Forschungszentrum für mittelalterliche Glasmalerei“ von der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur.

Bislang sind die Bundesländer Baden-Württemberg (mit dem Ulmer und dem Freiburger Münster), Hessen (mit der Elisabethkirche in Marburg) und Niedersachsen vollständig, Rheinland-Pfalz (mit der Katharinenkirche in Oppenheim) und Bayern (mit umfangreichen Beständen in Nürnberg und Regensburg) teilweise veröffentlicht. Des Weiteren gibt es einen monografischen Band zum Kölner Dom. Neben der Corpus-Reihe existiert die Reihe „Studien“, außerdem werden in Freiburg die Reihen „Deutsche Glasmalerei des Mittelalters“ und „Meisterwerke der Glasmalerei“ herausgegeben.

Potsdam[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab 1956 war die ostdeutsche Arbeit des Corpus Vitrearum in der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin und nach deren Reform 1971 im Institut für Denkmalpflege der DDR beheimatet. Nach einer kommissarischen Überbrückung nach der Wende wurde eine eigene Arbeitsstelle in Potsdam eingerichtet, die seit 1993 unter der Obhut der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften steht.

Die ersten Bände des Corpus Vitrearum der DDR erschienen Ende der 1970er Jahre. Seit der Wiedervereinigung wurde die Zählung der deutschen Bände zusammengeführt, die Bände „DDR I-VIII“ werden nun als „Deutschland XV-XXII“ geführt. Veröffentlicht wurden bisher Bände zu den Glasmalereien Erfurts, Stendals, Mühlhausens, Halberstadts und zu einzelnen Standorten in Sachsen-Anhalt. Ende 2010 erschien der Band zu den Glasmalereien in Berlin und Brandenburg, 2016 zu den übrigen Glasmalereien in Thüringen.

Sainte-Chapelle in Paris

Frankreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frankreich besitzt zahlenmäßig die größte Menge an mittelalterlicher Glasmalerei. Um die Bestände der Forschung schnellstmöglich zugänglich zu machen, veröffentlichte das französische Corpus Vitrearum neben den Corpus-Bänden eine zweite Reihe, die stichwortartig die Standorte mit Glasmalereien auflistet. Diese zweite Reihe Recensement des vitraux anciens de la France besteht aus elf Bänden und wurde bis 2021 vollständig publiziert. An Corpus-Bänden wurden bislang die Kirchen Notre-Dame und Sainte-Chapelle in Paris, die Kathedrale von Angers, der Chor der Kathedrale von Troyes, Saint-Ouen in Rouen, Saint-Nicolas-de-Port, das Straßburger Münster und die Glasmalereien der dortigen ehemaligen Dominikanerkirche bearbeitet.

Eine weitere Reihe (Études), die bislang neun Bände umfasst, widmet sich Einzelaspekten. Erwähnenswert sind hierbei die Studien zu den Glasmalereien Abt Sugers in Saint-Denis, ein Band zu den Glasfenstern von Chartres sowie die Edition des Traktates von Antonius von Pisa.

Das französische Corpus Vitrearum hat seinen Sitz in Paris. Der erste Band erschien bereits 1959.

York Minster

Großbritannien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das britische CVMA wurde 1956 als Forschungsprojekt der British Academy gegründet. Heute ist es im Bereich Kunstgeschichte der Universität von York verankert. Das umfangreiche Bildarchiv befindet sich im öffentlichen Archiv der britischen Denkmalpflege (English Heritage) in Swindon.

Die Publikationen werden in drei Reihen herausgegeben: die eigentlichen Corpus-Bände, Summary Catalogues (Kurzinventare) und Occasional Papers (Beiträge). Publikationen finden sich u. a. zur Kathedrale von Canterbury, zum York Minster, zur Kathedrale von Wells, zur King’s College Chapel in Cambridge, zum Merton College sowie zu den Glasmalereien im County of Oxford, im County of Lincolnshire, in Northamptonshire, South Yorkshire und Cheshire.

Außerdem ist das britische Komitee Herausgeber der Online-Zeitschrift vidimus, die monatlich aktuelle Beiträge zu Glasmalerei-Themen veröffentlicht. Neben Artikeln und Neuigkeiten finden sich dort auch aktuelle Ausstellungskalender und Anzeigen von Buchveröffentlichungen.

Mailänder Dom

Italien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das italienische Corpus Vitrearum veröffentlichte bislang drei Corpus-Bände zu den Glasmalereien in Umbrien (mit den Fenstern von San Francesco in Assisi, 1973), zum Mailänder Dom (1986) und zum Dom von Pisa (2002). Das Unternehmen ist den Vereinigten Nationalen Akademien (U. A. N.) in Rom angegliedert, Sitz und Bibliothek befinden sich in Mailand.

Mit Zustimmung des italienischen Komitees hat das österreichische Corpus Vitrearum die Glasmalereien Südtirols 2007 im Band „Die mittelalterlichen Glasgemälde in Salzburg, Tirol und Vorarlberg“ mitveröffentlicht.

Kanada[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kanada ist seit 1984 Mitglied des Corpus Vitrearum. Der erste kanadische Band wurde 2014 veröffentlicht.

Jona und der Walfisch in der Sint Janskerk in Gouda

Niederlande[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwar gab es seit 1953 Kontakte der Niederländer zum Corpus Vitrearum, das nationale Komitee wurde jedoch erst 1981 gegründet. Bis 2002 stand das niederländische Corpus Vitrearum unter der Schirmherrschaft des Königlich-Niederländischen Akademie der Wissenschaften. Zwischen 1997 und 2002 wurden die Glasfenster der Sint Janskerk in Gouda in 3 Bänden publiziert, ein weiterer Band behandelt in zwei Teilen alle übrigen Glasmalereien der Niederlande bis 1795.

Rudolf I. (Böhmen) im Stephansdom

Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die österreichischen Publikationen des Corpus Vitrearum gliedern sich nach den Bundesländern. Bearbeitet sind bislang Wien, Niederösterreich (in 3 Bänden), Salzburg, Tirol (mit Südtirol) und Vorarlberg sowie teilweise Steiermark.

Österreich ist von Anbeginn an Mitglied des Corpus Vitrearum, der erste Band erschien 1962. Das Unternehmen ist am Bundesdenkmalamt in Wien verankert.

Polen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Polen plant, seine mittelalterlichen Glasmalereien in einem einzigen Band zu veröffentlichen. Weitere Forschungsvorhaben widmen sich den neuzeitlichen Glasmalereien, deren erster Band bereits erschienen ist. Der Sitz des Corpus Vitrearum, das seit 1958 Mitglied im internationalen Verbund ist, ist an die Jagiellonen-Universität in Krakau angegliedert.

Portugal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Portugal hat seine mittelalterlichen Bestände 1983 in einem Band veröffentlicht. Der bedeutendste Bestand des Landes sind die Glasmalereien von Batalha. Nachdem die Mitgliedschaft im Internationalen CVMA danach ruhte, konnte sie in den 1990er Jahren wieder reaktiviert werden.

Russland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Russland ist das jüngste Mitglied im Corpus Vitrearum. Das Nationalkomitee wurde 1992 gegründet und hat sich zur Aufgabe gestellt, die Glasmalereien der Staatlichen Eremitage in St. Petersburg und anderer Sammlungen zu bearbeiten. Große Verdienste kommt dem russischen Komitee bei der restauratorischen Betreuung und wissenschaftlichen Bearbeitung der Glasfenster der Marienkirche aus Frankfurt/Oder zu, die über 50 Jahre lang als Kriegsbeute in St. Petersburg lagerten. 2002 konnten die Fenster an ihren Bestimmungsort zurückgegeben werden.

Ausschnitt aus dem Klarafenster in Königsfelden

Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das schweizerische Corpus Vitrearum hat seine mittelalterlichen Bestände in vier Bänden bereits veröffentlicht, darunter in zwei Monografien zum Berner Münster und zu Königsfelden. Der 1956 erschienene erste Band ist gleichzeitig der erste internationale Corpus-Band. Inzwischen werden die umfangreichen Bestände frühneuzeitlicher Glasmalerei erforscht, die in der Reihe „Neuzeit“ erscheinen. Bislang sind dort die Kantone Aargau, Zug, Schaffhausen und Freiburg bearbeitet. Das Corpus Vitrearum ist seit 1987 an das VitroCentre in Romont angebunden.

Skandinavien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schweden, Finnland, Dänemark und Norwegen publizierten ihre Bestände gemeinsam in einem einzigen Band in deutscher Sprache („Die Glasmalereien des Mittelalters in Skandinavien“) und sind nicht mehr Mitglied im internationalen Corpus Vitrearum. Den größten Bestand an mittelalterlicher Glasmalerei besitzt die schwedische Insel Gotland.

Spanien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spanien besitzt zwei Komitees: Das „spanische“ Komitee, seit 1965 Mitglied, veröffentlichte in zwei Bänden die Bestände der Kathedrale von Sevilla und der Kathedrale von Granada. Das Komitee Kataloniens bearbeitete seit den 1980er Jahren die Glasmalereien von Santa Maria del Mar in Barcelona, von den Kathedralen in Girona, Tarragona und Barcelona sowie von den Klöstern Santes Creus und Pedralbes.

Tschechien/Slowakei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tschechien und die Slowakei haben ihre Bestände bereits 1975 in einem Band in deutscher Sprache unter dem Titel „Mittelalterliche Glasmalerei in der Tschechoslowakei“ veröffentlicht und sind seitdem nicht mehr Mitglied im internationalen Verbund.

USA[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Vereinigten Staaten von Amerika befinden sich mehr als 3000 meist im 20. Jahrhundert aus Europa importierte Scheiben, die sich in öffentlichen oder universitären Sammlungen, in Privatbesitz oder erneut in Kirchenfenstern eingebaut befinden. Nach ersten Veröffentlichungen in den Reihen Occasional Papers (1985) und Checklists (1985–91), die in vier Bänden die Glasmalereien inventarisierten, erscheinen seit 2001 regelmäßige Corpus-Bände. Dort sind bereits die Glasmalereien des Metropolitan Museums of Art in New York sowie die Sammlungen des Mittleren Westens und des Nordteils des Staates New York publiziert worden.

CVMA-Bezeichnungssystem

Bezeichnungssystem[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das für das CVMA verbindliche System bezeichnet die Fenster vom östlichen Fenster in der Längsachse des Gebäudes aus mit römischen Ziffern. Das östliche Fenster erhält die Nummer I, nach Westen wird auf der nördlichen und südlichen Seite gleichzeitig gezählt, wobei die Fenster auf der Nordseite ein vorgestelltes n und auf der Südseite ein vorgestelltes s erhalten. Beispielsweise heißt nV das von Osten her fünfte Fenster auf der Nordseite. Großbuchstaben geben Fenster und Maßwerke in den oberen Stockwerken an.

Die Felder werden in horizontaler Richtung mit Kleinbuchstaben von links mit a beginnend, von unten nach oben mit Zahlen bezeichnet. Beispiel: Feld 5c ist das Feld in der dritten Bahn von links in Höhe der fünften horizontalen Zeile von unten.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Erhard Drachenberg, Karl-Joachim Maercker, Christa Richer: Mittelalterliche Glasmalerei in der DDR. Union Verlag Berlin 1979, S. 241.