Coupe de France 1973/74

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 1973/74 war die 57. Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. In diesem Jahr meldeten 1.720 Vereine.

Titelverteidiger war Olympique Lyon, der in diesem Jahr im Viertelfinale ausschied. Gewinner der Trophäe wurde die Association Sportive de Saint-Étienne. Dies war ihr vierter Pokalsieg (zuletzt: 1970) bei der fünften Finalteilnahme. Da die ASSE in dieser Saison auch die Meisterschaft gewann, errang sie zusätzlich den Doublé – diesen auch bereits zum dritten Mal binnen sechs Jahren. Endspielgegner Association Sportive de Monaco bestritt sein drittes Finale um die Coupe de France; bei den ersten beiden Malen (1960 und 1963) hatten die Monegassen das Stadion mit dem Pokal im Gepäck verlassen können.

Der Modus mit Hin- und Rückspielen war für unterklassige Teams nicht von Vorteil. Als letzter im Wettbewerb verbliebener Zweitdivisionär schied Paris Saint-Germain im Viertelfinale aus. Bereits im Sechzehntelfinale Endstation war für die besten Amateurmannschaften Olympique Alès, US Baume-les-Dames und FC Tours aus der dritten sowie Aviron Bayonne aus der vierten Liga.

Nach den auf regionaler Ebene vom Landesverband FFF organisierten Qualifikationsrunden griffen ab der Runde der letzten 64 Mannschaften auch die 20 Erstligisten in den Wettbewerb ein. Die Spielpaarungen wurden für jede Runde frei ausgelost; im Zweiunddreißigstelfinale gab es nur ein Aufeinandertreffen auf neutralem Platz, ebenso im Halbfinale. Endete eine Begegnung nach Verlängerung unentschieden, wurde ein Wiederholungsspiel ausgetragen; stand es an dessen Ende nach Verlängerung immer noch remis, entschied ein Elfmeterschießen über den Sieger. Vom Sechzehntel- bis zum Viertelfinale hingegen kam es zu Hin- und Rückspielen. Gab es dann einen Gleichstand der erzielten Treffer – wobei Auswärtstore nicht doppelt zählten –, wurde das Rückspiel verlängert; ggf. musste anschließend die Entscheidung durch Strafstoßschießen herbeigeführt werden.[1]

Zweiunddreißigstelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spiele am 3., Wiederholungsmatches am 7. und 10. Februar 1974. Die Vereine der beiden professionellen Ligen sind mit D1 bzw. D2 bezeichnet, diejenigen der landesweiten Amateurspielklasse mit D3, die höchsten regionalen Amateurligen als DH, DHR bzw. PH („Division d’Honneur“, „Division d’Honneur Régionale“ bzw. „Promotion d’Honneur“).

Sechzehntelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hinspiele zwischen 2. und 10., Rückspiele zwischen 8. und 24. März 1974

Achtelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hinspiele am 30./31. März, Rückspiele am 3. April 1974

Viertelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hinspiele am 4., Rückspiele am 7. Mai 1974

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spiele am 31. Mai 1974

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spiel am 8. Juni 1974 im Pariser Prinzenparkstadion vor 45.813 Zuschauern

Mannschaftsaufstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

AS Saint-Étienne: Ivan ĆurkovićPierre Repellini, Oswaldo Piazza, Christian Lopez, Gérard FarisonJean-Michel Larqué, Dominique Bathenay (Alain Merchadier, 58.) – Patrick Revelli, Georges Bereta Mannschaftskapitän, Gérard Janvion, Christian Synaeghel
Trainer : Robert Herbin

AS Monaco: Christian MontesPierre Mosca, André Guesdon, Yvon Chomet, Georges PolnyJean Petit, Claude Quittet MannschaftskapitänAimé Rosso, Delio Onnis, Christian Dalger, Aníbal Tarabini
Trainer : Rubén Bravo

Schiedsrichter: Achille Verbecke (Lomme)

Tore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1:0 Synaeghel (44.)
2:0 Merchadier (61.)
2:1 Onnis (65.)

Besondere Vorkommnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monacos Torhüter Christian Montes stand zum dritten Mal nach 1968 und 1969 – damals für Girondins Bordeaux – in einem Endspiel um die Coupe de France, und jedes Mal musste er das Stadion als Verlierer verlassen.[2] Saint-Étiennes Robert Herbin dagegen gewann den Pokal bereits zum vierten Mal, wenngleich es seine Premiere als Trainer war.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hubert Beaudet: La Coupe de France. Ses vainqueurs, ses surprises. Alan Sutton, Saint-Cyr-sur-Loire 2003 ISBN 2-84253-958-3
  • L’Équipe/Gérard Ejnès: Coupe de France. La folle épopée. L’Équipe, Issy-les-Moulineaux 2007 ISBN 978-2-915535-62-4

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. L’Équipe/Ejnès, S. 332/333
  2. L’Équipe/Ejnès, S. 390