Coxa valga

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Coxa valga des rechten, alte Epiphysenlösung des linken Femurkopfs

Coxa valga bezeichnet den relativ steilen Stand des oberen Endes vom Oberschenkelknochen. Der Collum-Diaphysen-Winkel beträgt mehr als 140°. Sie ist das Gegenstück zur Coxa vara, bei der der CCD-Winkel bei Erwachsenen unter 126° liegt.

Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Deformität ist angeboren. Bei hinlänglicher Überdachung durch das Acetabulum ist die intertrochantere Varisierung sinnvoll. Oft ist das obere Femurende nach vorn verdreht, was in der Beckenübersicht eine übermäßige Valgität vortäuschen kann.[1] Ein Coxa valga kann ein Genu varum bedingen.

Unerkannt oder unbehandelt kann sie zur dysplasiebedingten Hüftluxation bei Erwachsenen führen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Berthold Butsch: Intertrochantere varisierende Umstellungsosteotomie bei Coxa valga – mittelfristige Ergebnisse. Dissertation Universität Würzburg 1998.
  • Matthias Hammer: Coxa valga et antetorta – eine Verlaufsstudie anhand nicht operierter Fälle. Dissertation Universität Mainz 1992.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bernhard Grundmann: Die Coxa valga antetorta, ihre Messproblematik und ihre Rolle in der Pathogenese der Coxarthrose. Dissertation RWTH Aachen 1984.