Ingelfingen

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Wappen Deutschlandkarte
Ingelfingen
Deutschlandkarte, Position der Stadt Ingelfingen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 18′ N, 9° 39′ OKoordinaten: 49° 18′ N, 9° 39′ O
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Hohenlohekreis
Höhe: 217 m ü. NHN
Fläche: 46,48 km2
Einwohner: 5467 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 118 Einwohner je km2
Postleitzahl: 74653
Vorwahlen: 07940, 06294
Kfz-Kennzeichen: KÜN, ÖHR
Gemeindeschlüssel: 08 1 26 039
Stadtgliederung: Kernstadt und 7 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Schloßstraße 12
74653 Ingelfingen
Website: www.ingelfingen.de
Bürgermeister: Michael Jürgen Bauer (parteilos)
Lage der Stadt Ingelfingen im Hohenlohekreis
KarteLandkreis HeilbronnLandkreis Schwäbisch HallMain-Tauber-KreisNeckar-Odenwald-KreisBretzfeldDörzbachForchtenbergForchtenbergIngelfingenKrautheimKünzelsauKupferzellMulfingenNeuenstein (Hohenlohe)NiedernhallÖhringenPfedelbachSchöntalWaldenburg (Württemberg)Weißbach (Hohenlohe)Zweiflingen
Karte
Ingelfingen 1906
Ingelfingen und Ruine Lichteneck vom Nordhang aus gesehen

Die Stadt Ingelfingen ist ein staatlich anerkannter Erholungsort im Hohenlohekreis im fränkisch geprägten Nordosten Baden-Württembergs. Sie gehört zur Region Heilbronn-Franken (bis 20. Mai 2003 Region Franken). Sie liegt am unteren Kocher, über 35 Kilometer nordöstlich von Heilbronn und etwa drei Kilometer nordwestlich von Künzelsau (jeweils Luftlinie).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kernstadt Ingelfingens liegt am flachen Nordbogen im etwa 190 m tief eingeschnittenen Tal des Kochers zwischen Künzelsau und Forchtenberg. Der Schulklingenbach zieht in südsüdöstlicher Richtung durch die Altstadt und mündet dann von rechts in den Fluss; auf halber Höhe auf dem Mündungssporn liegt die Burgruine Lichteneck. Die alten Siedlungsteile des Ortes liegen in fast 300 Meter Abstand vom nördlichen Flussufer am Übergang von der Kocheraue zum rechten Hangfuß und ziehen sich ein gutes Stück ins Klingental hoch; neuere füllen flussaufwärts die ganze Breite der Aue unter dem Hohenberg oder liegen südlich des Flusses am Anstieg zum Mühlberg.

Der Stadtteil Criesbach liegt einen guten Kilometer flussabwärts in einer Lage analog der Altstadt vor einem kleineren Klingenzulauf von Norden und am Beginn einer großen rechten Talweitung, die sich jenseits der Stadtgrenze zu Niedernhall noch fortsetzt. Südlich des Kochers gehört auf der Hochebene der Ort Lipfersberg zu Ingelfingen, ebenso zwei Wohnplätze gegenüber von Künzelsau-Nagelsberg: Scheurachshof im Tal bzw. an dessen linkem Hang der Kocherstein.

Der größte Teil des Stadtgebietes liegt jedoch auf der von flachen Talverläufen gegliederten Hochfläche nördlich des Kochers. Auf dieser Hochebene sind etliche kleinere Höfe und Weiler verstreut. Die bedeutenderen Ansiedlungen liegen in Seitentälern des Kochers und der Jagst: Hermuthausen etwa 6 km ostnordöstlich von Ingelfingen am oberen Österbach, der über den Deubach in den Kocher entwässert, jenseits eines Zipfels Künzelsauer Gebietes, sowie Weldingsfelden etwa anderthalb Kilometer nördlich davon am Abhang zum Forellenbach, der geradewegs nördlich nach Dörzbach-Hohenbach zur Jagst strebt. Stachenhausen, Dörrenzimmern und Eberstal folgen einander westlich davon im Tal des zur Jagst bei Schöntal-Marlach ziehenden Sindelbachs. Diebach liegt wenig entfernt von Eberstal ebenfalls an der westlichen Stadtgrenze, jedoch im oberen Tal des Langenbachs, der südlich zum Kocher bei Weißbach fließt.

Die südliche Hochebene um Lipfersberg erreicht an der südlichen Stadtgrenze eine Höhe von 412,7 m ü. NN, die viel größere nördliche bei Weldingsfelden 429,3 m ü. NN. Der Kocher bildet die Tiefenachse des Stadtgebiets, er fließt auf ungefähr 207 m ü. NN ein und verlässt Ingelfingen wenig unterhalb von 200,6 m ü. NN.[2]

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ingelfingen-Stachenhausen (385 m) 2015–2020
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
79
 
4
-1
 
 
63
 
7
-1
 
 
59
 
10
1
 
 
39
 
16
4
 
 
81
 
19
8
 
 
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45
 
26
14
 
 
62
 
26
14
 
 
45
 
21
10
 
 
53
 
15
6
 
 
63
 
9
3
 
 
74
 
6
1
_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: wetterzentrale.de, wetteronline.de
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Ingelfingen-Stachenhausen (385 m) 2015–2020
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Temperatur (°C) 1,4 2,5 5,6 10,0 13,4 17,8 19,9 19,9 14,9 10,2 5,5 3,3 10,4
Mittl. Tagesmax. (°C) 4,0 6,5 10,4 16,2 19,4 23,7 26,1 26,2 20,8 14,6 8,8 5,9 15,3
Mittl. Tagesmin. (°C) −1,3 −0,9 1,3 4,0 7,7 12,2 13,6 14,2 9,8 6,4 2,5 0,9 5,9
Niederschlag (mm) 79,0 63,1 58,5 39,2 81,4 67,1 44,9 61,6 45,1 52,6 62,9 73,7 Σ 729,1
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
4,0
−1,3
6,5
−0,9
10,4
1,3
16,2
4,0
19,4
7,7
23,7
12,2
26,1
13,6
26,2
14,2
20,8
9,8
14,6
6,4
8,8
2,5
5,9
0,9
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
i
e
d
e
r
s
c
h
l
a
g
79,0
63,1
58,5
39,2
81,4
67,1
44,9
61,6
45,1
52,6
62,9
73,7
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Der Deutsche Wetterdienst betreibt in Ingelfingen im Ortsteil Stachenhausen eine Wetterstation. In Ingelfingen herrscht, wie in einigen Teilen Baden-Württembergs, ozeanisches Klima (nach Köppen-Geiger-Klassifikation Cfb), jedoch mit kontinentalen Einflüssen. Die Jahresdurchschnittstemperatur im Zeitraum 2015–2020 beträgt 10,4 °C, wobei der Januar mit 1,4 °C der kälteste und der Juli/August mit 19,9 °C der wärmste Monat des Jahres ist. Der Jahresniederschlag beträgt 729,1 l/m², wobei der April der trockenste und der Mai der feuchteste Monat ist. Die Region war durch lange Hitzeperioden mit wenig Niederschlag in den letzten Jahren von teilweise starken Dürren betroffen (z.B 2018). Im etwa 170 m tiefer gelegenen Hauptort Ingelfingen am Kocher ist anzumuten, dass besonders die Temperaturmaxima deutlich höher sind als auf der Ebene, wodurch vermutlich ein fast subtropisches Klima herrscht. Aufgrund dieser Gegebenheiten wird schon lange Weinbau in Ingelfingen betrieben.

Stadtgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ingelfingen hat neben der Kernstadt noch sieben Stadtteile: Criesbach, Diebach, Dörrenzimmern, Eberstal, Hermuthausen, Stachenhausen und Weldingsfelden.[3]

Wappen unbekannt Criesbach (2018)
Wappen unbekannt Kleinviehstall aus Diebach im Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen
Wappen Dörrenzimmern
  • Zu Dörrenzimmern das Dorf Dörrenzimmern, der Wohnplatz Hochholzhöfe, sowie die abgegangenen Ortschaften Baumgarten, Schmachtenberg, Stralenberg, Teile des ehemaligen Orts Velenweiler und Weipretsthal.
Wappen unbekannt
  • Zu Eberstal das Dorf Eberstal.
Wappen Hermuthausen
  • Zu Hermuthausen das Dorf Hermuthausen.
Wappen Ingelfingen
  • Zu Ingelfingen die Stadt Ingelfingen, die Wohnplätze Bobachshof, Bühlhof, Jägerhaus, Kocherstein, Lipfersberg und Scheurachshof, sowie die abgegangenen Ortschaften Bongarten, Schönbronn und Vogelsang.
Scheurachshof (2017)
Führt kein Wappen
  • Zu Stachenhausen der Weiler Stachenhausen (früherer Teilort der Gemeinde Dörrenzimmern).[4]
Wappen unbekannt
  • Zu Weldingsfelden das Dorf Weldingsfelden, der Weiler Eschenhof, sowie die abgegangenen Ortschaften Untereschach, Obereschach und Teile des ehemaligen Orts Velenweiler. Der Name Velenweiler blieb als Flurnam erhalten und wurde auf das neu dort angesiedelte Gewerbegebiet übertragen.[5]

Flächenaufteilung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2014.[6]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis zum 19. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das erste Mal urkundlich erwähnt wurde Ingelfingen im Jahre 1080. Während der Zeit der Stammesherzogtümer lag der Ort im Herzogtum Franken. Schon 1302 wurde Ingelfingen als Oppidum bezeichnet, war somit ein befestigter Ort mit allen damit verbundenen Rechten einer Stadt. 1323 verlieh König Ludwig dem Ort das Marktrecht. 1556 wurde Ingelfingen im Zuge der Reformation evangelisch. Im Dreißigjährigen Krieg hatte die Stadt unter vielen Seuchen- und Truppendurchzügen schwer zu leiden. Zwischen 1701 und 1805 hatten hier die Grafen und seit 1764 Fürsten zu Hohenlohe-Ingelfingen ihre Residenz, was dem Ort durch die Ansiedlung von Handwerkern eine wirtschaftliche Blüte bescherte. Hierbei trat insbesondere Fürst Friedrich Ludwig hervor. 1806 gingen alle sieben Orte auf der heutigen Gemarkung im Königreich Württemberg auf. 1809 kamen sie zum neu gegründeten Oberamt Ingelfingen, welches 1811 in das Oberamt Künzelsau umgewandelt wurde. Seit 1892 förderte die Gründung der Weingärtnergenossenschaft Ingelfingen, Vorläuferin der heutigen Kochertalkellerei, den Weinbau. Im 19. Jahrhundert fand man bei der Suche nach Steinkohle Salzwasser mit großer Heilwirkung. Dieses ist seit 1994 durch einen Brunnen im Kurgarten für den privaten Gebrauch nutzbar.[7][8]

Gebietszugehörigkeit und Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab 1938 gehörte Ingelfingen zum neu formierten Landkreis Künzelsau, im Zuge der Kreisreform 1973 seither zum Hohenlohekreis.

  • 1. Januar 1972: Criesbach, Diebach, Dörrenzimmern, Hermuthausen und Weldingsfelden[9]
  • 1. September 1973: Eberstal[10]
Das Rathaus von Ingelfingen.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommunalwahl 2019
 %
60
50
40
30
20
10
0
36,9 %
52,7 %
10,4 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
−9,2 %p
+12,5 %p
−3,3 %p

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt. In Ingelfingen wird der Gemeinderat nach dem Verfahren der unechten Teilortswahl gewählt. Dabei kann sich die Zahl der Gemeinderäte durch Überhangmandate verändern.

Nach der Gemeinderatswahl am 26. Mai 2019 hat der Gemeinderat in Ingelfingen 23 Mitglieder (2014: 19). Die Wahlbeteiligung lag bei 64,5 % (2014: 58,2 %). Die Wahl hatte folgendes Ergebnis:[11][12]

Parteien und Wählergemeinschaften %
2019
Sitze
2019
%
2014
Sitze
2014
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 36.9 9 46.06 9
FW Freie Wählervereinigung Ingelfingen 52.7 12 40.21 7
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 10.4 2 13.73 3
Gesamt 100 23 100 19
Wahlbeteiligung 64,5 % 58,2 %

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 7. Mai 2006 wurde Michael Jürgen Bauer mit einer Mehrheit von 55,94 % der Stimmen im ersten Wahlgang als Nachfolger von Wolfgang J. Schneider zum Bürgermeister gewählt.

1892–1919: Josef Rilling
1919–1933: Eugen Rilling
1934–1940: Hugo Gaebele
1941–1945: Friedrich Huber (Amtsverweser)
1945: Georg Seber (durch die Militärregierung eingesetzt)
1945–1947: Carl Faust (durch die Militärregierung eingesetzt)
1947–1948: Hermann Wolf (vom Gemeinderat gewählt)[13]
1948–1978: Heinrich Ehrmann[14]
1978–2006: Wolfgang J. Schneider
seit 2006: Michael Jürgen Bauer

Im März 2014 wurde Bauer mit 90,5 Prozent der Stimmen wiedergewählt.[15] Im Mai 2022 wurde er mit 54,9 Prozent der Stimmen erneut wiedergewählt.

Wappen und Flagge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ingelfinger Wappen am Neuen Schloss

Die Blasonierung des Ingelfinger Wappens lautet: „In Blau ein silberner Krummstab“. Die Stadtflagge ist Weiß-Blau.

Der Krummstab ist schon im ersten bekannten Siegel der Stadt enthalten, das aus dem 16. Jahrhundert überliefert ist, aber wahrscheinlich schon aus dem 15. Jahrhundert stammt. Der Stab wird als Hinweis auf den Heiligen Nikolaus als Patron der Stadtkirche verstanden, soll aber auch auf Verbindungen zum Stift Comburg hinweisen. Die Krümme des Stabs wurde im 19. Jahrhundert und noch bis etwa 1920 mit der Öffnung nach links dargestellt. Ein Gemeinderatsbeschluss vom 10. April 1956 bestätigte die heutige Form des Wappens.[16]

Städtepartnerschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ingelfingen unterhält seit 1991 eine Städtepartnerschaft mit der französischen Gemeinde Saint-Héand (Département Loire) in der Nähe von Saint-Étienne.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ingelfingen ist eine Weinbaustadt, deren Lagen zur Großlage Kocherberg im Bereich Kocher-Jagst-Tauber gehören. Es liegt an der Württemberger Weinstraße. Die Rebflächen werden teilweise von den Mitgliedern der Kochertalkellerei sowie von Selbstvermarktern bewirtschaftet. Eine größere brachliegende Fläche in unmittelbarer Nähe der Ruine Lichteneck wurde unter Initiative und Finanzierung des ortsansässigen Unternehmers Fritz Müller kürzlich neu angelegt.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wichtigste Verkehrsverbindung für die Stadt Ingelfingen ist die Kochertalstraße (L 1045), die sie von Niedernhall im Westen kommend nach Osten durchquert in Richtung Künzelsau. Quer zu dieser Achse führt wenig östlich des Stadtzentrums die Bundesstraße 19 von Bad Mergentheim im Norden über Künzelsau in Richtung Süden nach Schwäbisch Hall. Über diese beiden Straßen ist die Anschlussstelle Kupferzell der A 6 Heilbronn-Nürnberg 14 km entfernt und der nächste Bahnanschluss in Waldenburg 15 km.

Die ehemalige Kochertalbahn durch Ingelfingen (von Waldenburg bis Forchtenberg) ist stillgelegt und die Trasse großteils zurückgebaut. Der Personenverkehr wurde am 30. Mai 1981 zugunsten des Nahverkehrsmodells Hohenlohekreis (eines Pilotprojektes für Omnibusnetze im ländlichen Raum) eingestellt; die Einstellung des Güterverkehrs erfolgte am 15. Mai 1991.

Einige Buslinien des Nahverkehrs Hohenlohekreis (NVH) verbinden seither die Stadt mit den Nachbarorten sowie den Mittelzentren Künzelsau, Öhringen und Bad Mergentheim.

Auf der Gemarkung von Ingelfingen liegen die Sonderlandeplätze Ingelfingen-Bühlhof (privat) und Ingelfingen-Hermuthausen (Vereins-Fluggelände); die nächsten Verkehrslandeplätze Niederstetten und Schwäbisch Hall-Hessental sind beide rund 30 Kilometer entfernt.

Ansässige Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ingelfingen hat heute mehrere bedeutende Industriebetriebe (Steuerungstechnik, Herstellung und Vertrieb von Montageteilen)

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Panoramablick übers Kochertal bei Ingelfingen

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neues Schloss Ingelfingen
Neues Schloss Ingelfingen

Das sehenswerte 1705 bis 1712 errichtete Neue Schloss der Grafen und seit 1764 Fürsten zu Hohenlohe-Ingelfingen befindet sich seit 1962 im Besitz der Stadt und dient seit der Sanierung 1984/1985 als Rathaus.

Altes Schloss Ingelfingen
Altes Schloss Ingelfingen

Im November 2013 wurde das 1625 bis 1627 erbaute Alte Schloss von der Denkmalstiftung Baden-Württemberg als „Denkmal des Monats“ ausgezeichnet.[20]

„Der Schwarze Hof“ Ingelfingen
„Der Schwarze Hof“ Ingelfingen

Besichtigungswürdig sind der Schwarze Hof, ein bemerkenswertes Stadtadelshaus, und das Muschelkalkmuseum Hagdorn.

Evangelische Nikolauskirche
Evangelische Nikolauskirche

Die evangelische Nikolauskirche wurde um 1500 erbaut. Ihr Chor weist ein kunstvolles gotisches Netzgewölbe auf.[21]

Burgruine Lichteneck
Burgruine Lichteneck

Die Burgruine Lichteneck ist der erhaltene Rest einer um 1250 von Kraft von Boxberg erbauten Burg, die im 15. Jahrhundert zerstört wurde.

Ingelfinger Fass
Ingelfinger Fass

Das Ingelfinger Fass gilt als zweitgrößtes Holzfass Europas und beherbergt ein Weinbaumuseum.

Fachwerkhaus Schmiedgasse 15
Fachwerkhaus Schmiedgasse 15

Das Fachwerkhaus Schmiedgasse 15 wurde laut einer dendrochronologischen Untersuchung um 1295 erbaut und ist damit eines der ältesten erhaltenen Häuser in Deutschland.[22]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Personen, die mit der Stadt in Verbindung stehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ingelfingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Ingelfingen – Reiseführer
Wiktionary: Ingelfingen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2022 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  2. Topografische Karte 1:25.000 für die geographischen Daten.
  3. Ingelfingen mit Stadtteilen im Ortslexikon bei LEO-BW
  4. Stachenhausen im Historischen Ortslexikon bei LEO BW
  5. Weldingsfelden auf der Website der Stadt Ingelfingen
  6. Statistisches Landesamt, Fläche seit 1988 nach tatsächlicher Nutzung für Ingelfingen.
  7. Hohenlohekreis: Ingelfingen: Stadt mit Tradition und Zukunft. Online auf www.hohenlohekreis.de, abgerufen am 26. Oktober 2014
  8. siehe Infotafel am Schloßbrunnen
  9. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 451.
  10. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 466.
  11. Das sind die Kommunalwahl-Ergebnisse aus der Region – STIMME.de. In: Heilbronner Stimme. Abgerufen am 2. Februar 2022.
  12. Gemeinderatswahl 2019. In: Statistisches Landesamt. Abgerufen am 2. Februar 2022.
  13. Aus: "Das Ingelfinger Schloß", 1. Auflage 1999, Hrsg. Stadt Ingelfingen
  14. Nachruf in der Onlineausgabe der Heilbronner Stimme.
  15. staatsanzeiger.de
  16. Heinz Bardua: Die Kreis- und Gemeindewappen im Regierungsbezirk Stuttgart. Theiss, Stuttgart 1987, ISBN 3-8062-0801-8 (Kreis- und Gemeindewappen in Baden-Württemberg, 1). S. 81.
  17. BTI Befestigungstechnik.
  18. Bürkert Fluid Control Systems.
  19. GEMÜ-Gruppe, wir über uns.
  20. Das Alte Schloss in Ingelfingen, „Denkmal des Monats“ November 2013 bei denkmalstiftung-baden-wuerttemberg.de (abgerufen am 24. November 2013)
  21. Evang. Nikolauskirche Ingelfingen: Festschrift zur Wiedereinweihung am 12. Dezember 1976.
  22. Judith Breuer: In Ingelfingen steht eines der ältesten Häuser Deutschlands. Gesucht wird eine Nutzung. In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg. Heft 4/2013, S. 233–235 (Online).