Cultural Commons Collecting Society

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Logo der C3S

Die Cultural Commons Collecting Society (C3S) ist eine Europäische Genossenschaft, die den Aufbau einer europäischen Verwertungsgesellschaft für musikalische Inhalte zum Ziel hat.

Träger ist der Düsseldorfer Verein OpenMusicContest.org. e.V. Dieser sah die Notwendigkeit einer Alternative zur Monopol-Verwertungsgesellschaft GEMA. Anders als dort sollen die Künstler bei der C3S die Möglichkeit haben, die Lizenz einzelner Titel selbst zu bestimmen. Damit soll ihnen ermöglicht werden, auch nur einen Teil ihrer Arbeit als freie Werke (z. B. unter der Creative-Commons-Lizenz) zu veröffentlichen.[1] Die C3S soll Künstlern auch die kommerzielle Verwertung von Werken erleichtern, die sie zwar unter die Creative-Commons-Lizenz gestellt, aber nicht für den kommerziellen Gebrauch freigegeben haben.[2]

Auch soll jeder Musiker volles Stimmrecht erhalten und Abrechnungsabläufe automatisiert ablaufen.

Die Anschubfinanzierung des Projekts erfolgte über Crowdfunding, bei dem 119.000 € eingeworben wurden. Zudem wurde das Projekt positiv beim Innovationswettbewerb Digitales Medienland NRW von einer Fachjury bewertet und eine Förderempfehlung von 200.000 € ausgesprochen.[3]

Am 25. September 2013 wurde die C3S als Europäische Genossenschaft in Hamburg gegründet[4] und am 28. März 2014 im Genossenschaftsregister beim Amtsgericht Düsseldorf eingetragen.[5] Der Antrag auf Zulassung beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) sollte im zweiten Halbjahr 2016 eingereicht werden.[6] Ursprünglich war 2016 bereits der Start geplant.[7] Durch die Novelle des Verwertungsgesellschaftengesetz und den Versuch, den Einfluss von Verlagen zu begrenzen, kam es zu einem längeren Aushandlungsprozess mit dem DPMA bezüglich der Ausgestaltung der Satzung[8], deren neue Fassung im Juni 2019 auf der Generalversammlung beschlossen wurde.

Die Betatestphase der Nutzungsregistrierung und der Repertoireverwaltung ist für Winter 2022 geplant.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Da ist Musik drin - C3S Gema Creative Commons bei brandeins.de
  2. Rabea Weihser: Lizenzrecht: Die Creative-Commons-Gema. In: www.zeit.de. 24. Mai 2012, abgerufen am 20. Oktober 2019.
  3. Initiative Digitales Medienland NRW bei nrw.de
  4. Gründung der GEMA-Alternative C3S in Hamburg (Memento des Originals vom 4. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/blog.c3s.cc bei blog.c3s.cc
  5. Amtsgericht Düsseldorf Aktenzeichen: GnR 506 bei handelsregisterbekanntmachungen.de
  6. https://www.c3s.cc/ueber-c3s/konzept/aktueller-stand/
  7. Urheberrechte: Gema-Alternative C3S will 2016 starten. In: golem.de. 21. September 2015, abgerufen am 3. Februar 2024.
  8. News Update 8/2018: Aktuelle Entwicklungen bei der C3S. In: C3S. Abgerufen am 8. April 2019 (deutsch).
  9. Über C3S - Aktueller Stand. In: C3S. Abgerufen am 22. Mai 2022 (deutsch).