Kleiner Alpen-Bläuling

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Kleiner Alpen-Bläuling

Weibchen des Kleinen Alpen-Bläuling

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Bläulinge (Lycaenidae)
Unterfamilie: Polyommatinae
Gattung: Cupido
Art: Kleiner Alpen-Bläuling
Wissenschaftlicher Name
Cupido osiris
(Meigen, 1829)

Der Kleine Alpen-Bläuling (Cupido osiris) ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Bläulinge.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flügeloberseite des Weibchens

Die Art zeichnet sich durch einen bei Bläulingen sehr häufig zu beobachtenden Sexualdichroismus aus. Die Männchen des Kleinen Alpen-Bläulings sind auf der Flügeloberseite blauviolett gefärbt und tragen schmale, schwarze, sehr scharf begrenzte Marginallinien. Die Flügeloberseiten der Weibchen sind dunkelbraun, die Vorderflügeloberseiten können gelegentlich blau übergossen sein.

Ähnliche Arten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flugzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Falter fliegen in ein bis zwei Generation je nach Höhenlage bereits Ende April oder auch erst Ende Juni. Sie kann im Gebirge bis Ende August andauern. Die zweite Generation ist vom Vorhandensein der Futterpflanze (Vertrocknung!) abhängig, sie kann unvollständig sein oder ganz fehlen.

Lebensraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum Lebensraum des Kleinen Alpen-Bläulings in der Schweiz (Kanton Wallis) gehören offene, grasige, blumenreiche Gebiete wie gut besonnte Magerrasen mit reichlich Esparsette (Onobrychis viciifolia und Onobrychis montana). Zu den sekundären Lebensräumen zählen auch Straßenränder und steinige Anrisse.

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kleine Alpenbläuling kommt vor in Nord-, Süd- und Ostspanien, Südfrankreich und im Westen der Schweiz. Weitere Vorkommen befinden sich an der Nordwestküste Italiens und im mittleren Apennin sowie in der Schweiz, Österreich, Ungarn, dem Balkan, Griechenland (Festland und Limnos) und im europäischen Teil der Türkei.[1]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tom Tolman, Richard Lewington: Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas. Franckh-Kosmos, Stuttgart 1998, ISBN 3-440-07573-7, S. 86.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Tom Tolman, Richard Lewington: Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas. Franckh-Kosmos, Stuttgart 1998, ISBN 3-440-07573-7.
  • Tagfalter. In: Günter Ebert, Erwin Rennwald (Hrsg.): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. 1. Auflage. Band 2: Spezieller Teil: Satyridae, Libytheidae, Lycaenidae, Hesperiidae. Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1991, ISBN 3-8001-3459-4.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]