Cyril E. King Airport

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Cyril E King Airport
(vorm. Harry S Truman Airport)
Landebahn
Cyril E. King Airport (Amerikanische Jungferninseln)
Cyril E. King Airport (Amerikanische Jungferninseln)
Lokalisierung von Amerikanische Jungferninseln in USA
Kenndaten
ICAO-Code TIST
IATA-Code STT
Koordinaten

18° 20′ 14″ N, 64° 58′ 24″ WKoordinaten: 18° 20′ 14″ N, 64° 58′ 24″ W

Höhe über MSL 7 m  (23 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 4 km westlich von Charlotte Amalie
Basisdaten
Betreiber Virgin Islands Port Authority
Fläche 113[1] ha
Terminals 1
Start- und Landebahn
10/28 2134 m × 46 m Asphalt
Webseite
viport.com



i7 i11 i13

Flughafendiagramm

Der Cyril E. King Airport befindet sich auf der Insel Saint Thomas, Amerikanische Jungferninseln, USA.

Der Flughafen wird mit einer Start- und Landebahn betrieben, die mit 2134 Meter relativ kurz ist.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Flughafen wurde ursprünglich für die United States Air Force in den 1930er Jahren erbaut und bis 1939 genutzt.[2][3] Er war sodann ein reiner ziviler Flughafen und wurde 1950 nach dem amerikanischen Präsidenten Harry S. Truman benannt;[4] seit 1984 trägt er den Namen des ehemaligen Gouverneurs der Amerikanischen Jungferninseln, Cyril E. King.[5]

Flugziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt im Wesentlichen Flugverbindungen zu Zielen in der Karibik sowie auf das US-amerikanische Festland.

Zwischenfälle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Am 4. Mai 1949 wurde mit einer Curtiss C-46F Commando der US-amerikanischen Continental Charters (Luftfahrzeugkennzeichen unbekannt) auf dem Flughafen Saint Thomas ein Start versucht, bei dem der Rückenwind von mehr als 18 Knoten weit über dem zulässigen Limit lag. Das Flugzeug schwenkte während des Startlaufs nach links von der Startbahn herunter, die linke Tragfläche schlug in einen Hangar ein, die rechte in eine Kinoleinwand. Das Flugzeug wurde irreparabel beschädigt. Alle drei Besatzungsmitglieder, die einzigen Insassen auf dem Frachtflug, überlebten den Unfall.[6]
  • Am 27. April 1976 schoss eine Boeing 727-95 der American Airlines (N1963) über die Landebahn hinaus. Vorausgegangen war ein sehr spätes Aufsetzen, die Einleitung des Durchstartens und dann wieder dessen Abbruch, alles auf einer damals einschließlich des Overrun-Bereichs nur 1572 Meter langen Landebahn. Dabei wurden 37 der 88 Insassen getötet (siehe auch American-Airlines-Flug 625).[9]
  • Am 26. Oktober 1981 wurde eine Lockheed L-749A/VC-121B Constellation der Aerolineas Argo aus der Dominikanischen Republik (HI-328) im Anflug auf den Flughafen Saint Thomas-Cyril E. King 5,6 Kilometer westlich davon in die Karibik geflogen. Bei starkem Regen wurde eine Kurve derart niedrig ausgeführt, dass die rechte Tragflächenspitze das Wasser berührte und das Flugzeug sich überschlug. Der Bug wurde abgerissen, weshalb die drei Besatzungsmitglieder getötet wurden. Die beiden Passagiere auf dem Frachtflug überlebten, da die Maschine noch 15 Stunden schwamm.[10][11]
  • Am 17. Januar 2011 kam es an einer Convair CV-340-71 der US-amerikanischen Tiger Contract Cargo (N8277Q) kurz nach dem Start vom Flughafen Saint Thomas-Cyril E. King zu einem Brand des linken Triebwerks. Schon beim Start hatte der Kontrollturm die Piloten darüber informiert, dass starker Rauch aus diesem Motor kam. Der Kapitän antwortete, es sei alles in Ordnung und das Flugzeug sei halt schon alt. Kurz danach meldete die Flugsicherung den Piloten, dass nun Flammen aus dem Triebwerk kämen, worauf der Erste Offizier antwortete, alle Anzeigen seien normal. Als die Piloten das Feuer selbst sahen, wurde das Triebwerk abgestellt, brannte jedoch weiter. Nach dem Umkehren funktionierten bei der Landung weder die Bremsen noch die Bugradsteuerung, während ständig Teile vom Flugzeug herunterfielen. Es verließ die rechte Seite der Start- und Landebahn, überquerte eine Rollbahn und eine Begrenzungsstraße, durchstieß dann den Flughafenzaun und kam mit dem Bugteil über einer öffentlichen Straße außerhalb des Flughafengeländes zum Stehen. Als Unfallursache wurden die Entscheidungen des Kapitäns festgestellt, den Flug trotz Fehlzündungen fortzusetzen, auch nachdem schwarzer Rauch und Flammen gemeldet worden waren. Beide Piloten, die einzigen Insassen auf dem Überführungsflug, überlebten den Unfall.[12]

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Cyril E. King Airport – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Cyril E. King Airport – St. Thomas. In: viport.com. Virgin Islands Port Authority, abgerufen am 15. Oktober 2022 (englisch).
  2. ibiblio.org
  3. seestjohn.com (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/seestjohn.com
  4. seestjohn.com (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/seestjohn.com
  5. OUR AIRPORT'S HISTORY. Virgin Islands Port Authority, abgerufen am 28. April 2021 (englisch).
  6. Flugunfalldaten und -bericht C-46 unbekannt im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 13. Januar 2024.
  7. Unfallbericht B-727-200 N8790R, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 3. Februar 2019.
  8. Aircraft Accident Report. File No. 1-0026. (Memento vom 12. Dezember 2014 im Internet Archive) National Transportation Safety Board, Washington, abgerufen am 19. Mai 2023
  9. Unfallbericht B-727-100 N1963, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 3. Februar 2019.
  10. Flugunfalldaten und -bericht L-749A HI-328 im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 27. Januar 2022.
  11. Peter J. Marson: The Lockheed Constellation (2 Bände). Air-Britain (Historians), Tonbridge, 2007, ISBN 0-85130-366-8, S. 454.
  12. Flugunfalldaten und -bericht CV-340 N8277Q im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 11. Juni 2023.