Dønna

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Wappen Karte
Wappen der Kommune Dønna
Dønna (Norwegen)
Dønna (Norwegen)
Dønna
Basisdaten
Kommunennummer: 1827
Provinz (fylke): Nordland
Verwaltungssitz: Solfjellsjøen
Koordinaten: 66° 5′ N, 12° 31′ OKoordinaten: 66° 5′ N, 12° 31′ O
Fläche: 192,57 km²
Einwohner: 1.427 (1. Jan. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 7 Einwohner je km²
Sprachform: Bokmål
Webpräsenz:
Lage in der Provinz Nordland
Lage der Kommune in der Provinz Nordland

Dønna ist eine Kommune im norwegischen Fylke Nordland. Die Kommune hat 1427 Einwohner (Stand: 1. Januar 2024). Verwaltungssitz ist die Ortschaft Solfjellsjøen.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde hat im Meer verlaufende Grenzen zu den Kommunen Herøy, Alstahaug, Leirfjord, Nesna, Lurøy sowie Træna und liegt in der Landschaft Helgeland. Das Areal verteilt sich ausschließlich auf Inseln, insgesamt besteht Dønna aus etwa 3000 Inseln, Holmen und Schären. Die größten Inseln sind dabei Dønna (135 km²), Løkta (17,4 km²), Vandve (5,8 km²) und Slapøya. Das Verwaltungszentrum Solfjellsjøen liegt an der Küste der Hauptinsel Dønna, die die am stärksten besiedelte Insel darstellt. Die höchste Erhebung ist der Dønnamannen mit einer Höhe von 856 moh. im Südwesten dieser Insel.[2] Im Norden ist das Gebiet hingegen weitgehend flach.

Die Einwohner der Gemeinde werden Dønnværing genannt.[3] Offizielle Schriftsprache ist wie in vielen Kommunen in Nordland Bokmål, also die weiter verbreitete der beiden norwegischen Sprachformen.[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kommune existiert seit dem 1. Januar 1962. Sie entstand durch die Zusammenlegung der ehemaligen Gemeinden Dønnes und Nordvik sowie dem östlichen Teil der Insel Løkta, der von Nesna abgespalten wurde. Der südöstliche Teil der Insel Dønna wurde von Herøy überführt.[5]

In der Zeit von 1950 bis 2016 halbierte sich die Zahl der Einwohner auf dem Gebiet der heutigen Kommune. Vor allem die Bevölkerung auf den kleineren Inseln ging dabei zurück, wo mehrere Fischerdörfer verlassen zurückblieben.[6]

In der Kommune Dønna wurden mehrere historische Funde gemacht, unter anderem aus der Wikinger- und der Bronzezeit. Im Norden der Insel Dønna liegt die Dønnes kirke, eine Steinkirche aus dem Jahr 1200.[7]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Traditionell war Dønna eine von der Fischerei geprägte Gemeinde, wobei es nicht ungewöhnlich war, diese mit der Landwirtschaft zu verbinden. Die Rolle der Fischerei ist jedoch rückläufig, wodurch die Landwirtschaft stärker in den Fokus rückte. Sie konzentriert sich vor allem auf die Tierhaltung, wobei die Rinderhaltung am meisten vertreten ist. Lange Zeit wurden in der Gemeinde auch viele Pelzfarmen betrieben. Industrielle Produktionsstätten sind in Dønna kaum vorhanden.[6]

Im Jahr 2019 arbeiteten von 632 Menschen 443 in Dønna selbst, die weiteren Arbeitgeber verteilten sich unter anderem auf die Nachbargemeinden Alstahaug und Herøy.[8]

Wappen und Namen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wappen der Kommune zeigt in Gold eine blaue rechte Sturzwoge. Der Name „Dønna“ leitet sich vom altnordischen Begriff „dynja“ ab, welcher für Dünung steht.[9]

Bekannte Personen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ole Edvart Rølvaag (1876–1931), norwegisch-US-amerikanischer Schriftsteller
  • Roy Jacobsen (* 1954), Schriftsteller, lebte von 1979 bis 1986 in Solfjellsjøen

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dønna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 07459: Population, by sex and one-year age groups (M) 1986 - 2024. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, abgerufen am 23. Februar 2024 (englisch).
  2. Høgaste fjelltopp i kvar kommune. 14. November 2022, abgerufen am 24. Februar 2022 (norwegisch (Nynorsk)).
  3. Innbyggjarnamn. Språkrådet, abgerufen am 15. November 2020 (norwegisch (Nynorsk)).
  4. Forskrift om språkvedtak i kommunar og fylkeskommunar (språkvedtaksforskrifta). In: Lovdata. 6. Januar 2020, abgerufen am 30. August 2020 (norwegisch).
  5. Dag Juvkam: Historisk oversikt over endringer i kommune- og fylkesinndelingen. (PDF) In: ssb.no. 1999, abgerufen am 15. November 2020 (norwegisch).
  6. a b Geir Thorsnæs: Dønna. In: Store norske leksikon. Abgerufen am 30. August 2020 (norwegisch).
  7. Dønnes kirke. In: Kirkesøk. Abgerufen am 30. August 2020 (norwegisch).
  8. Pendlingsstrømmer. Statistics Norway, abgerufen am 30. August 2020 (norwegisch).
  9. Dønna. In: Norsk stadnamnleksikon. Abgerufen am 30. August 2020 (norwegisch).