Dülken-Land

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Dülken-Land war bis 1927 eine Landgemeinde im damaligen Kreis Kempen in der preußischen Rheinprovinz. Das frühere Gemeindegebiet gehört heute zur Stadt Viersen und zur Gemeinde Schwalmtal in Nordrhein-Westfalen.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Dülken-Land umfasste eine Reihe von Straßendörfern und verstreut liegenden Ansiedlungen rund um die eigentliche Stadt Dülken:[1][2]

  • Bergerstraße
  • Bistard
  • Brockeshütte
  • Brüggenerhütte
  • Busch
  • Dülkener Nette
  • Hausen
  • Loosen
  • Mackenstein
  • Ransberg
  • Renne
  • Renneperstraße
  • Schirik
  • Schündelenhöfe
  • Siemesend
  • Straelenerweg
  • Waldnielerstraße

Die Gemeinde umfasste 1885 eine Fläche von 19,9 km².[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landgemeinde Dülken wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auch als Kirchspiel Dülken bezeichnet.[3] Sie gehörte zusammen mit der eigentlich Stadt Dülken zur Bürgermeisterei Dülken im Kreis Kempen.

Am 29. Mai 1857 erhielt die Stadt Dülken die Rheinische Städteordnung.[4] Die Bürgermeisterei wurde dadurch aufgespalten in eine Stadtbürgermeisterei für die Stadt Dülken und eine Landbürgermeisterei für die Gemeinde Dülken-Land.[5][1] 1857 wurde auch die evangelische Kirchengemeinde gegründet.[6]

Am 1. Juli 1927 wurden die Landgemeinde und damit auch die Landbürgermeisterei aufgelöst. Der größte Teil der Landgemeinde wurde in die Stadt Dülken eingemeindet. Renneperstraße kam zur Gemeinde Amern Sankt Georg und Brüggenerhütte zur Gemeinde Dilkrath.[7]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner Quelle
1832 2432 [3]
1861 3218 [8]
1871 3536 [1]
1885 3861 [2]
1910 4173 [9]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Volkszählung 1871
  2. a b c Gemeindelexikon für die Rheinprovinz 1885
  3. a b Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungs-Bezirks Düsseldorf. 1836, abgerufen am 5. Mai 2019 (Digitalisat).
  4. Amtsblatt der Regierung zu Düsseldorf 1857, S. 596
  5. Otto v. Mülmann: Statistik des Regierungsbezirks Düsseldorf , 1867, S. 1008
  6. ekduelken.de
  7. Amtsblatt der Regierung zu Düsseldorf 1927, S. 192
  8. Otto von Mülmann: Statistik des Regierungs-Bezirkes Düsseldorf. 1865, abgerufen am 6. Juni 2019.
  9. Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2017.

Koordinaten: 51° 15′ 13,3″ N, 6° 18′ 7,9″ O