Duewag-Gelenkwagen

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Die Sechsachser der Rheinbahn waren die ersten Duewag-Gelenkwagen
Innenraum eines GT8 der Rheinbahn

Der Duewag-Gelenkwagen war eine früher vor allem in Westdeutschland weit verbreitete Bauart von Straßenbahn-Triebwagen in Gelenkbauweise, vereinzelt entstanden auch Beiwagen sowie einige Lizenzbauten. Die Gelenkwagen wurden von 1956 an in großen Mengen vom Düsseldorfer Hersteller Duewag produziert und basieren konstruktiv auf dem fünf Jahre älteren Duewag-Großraumwagen. Die hier behandelte Gelenkvariante erlangte in der Bundesrepublik Deutschland und in Österreich eine marktbeherrschende Stellung. Die nach einheitlichen Prinzipien gebauten Fahrzeuge wurden auch in andere Staaten exportiert, in vielen Betrieben befinden sie sich bis heute im täglichen Einsatz. Die elektrische Ausrüstung und Steuerung wurde dabei von Siemens, BBC oder Kiepe Elektrik zugeliefert.

Als Nachfolger der klassischen Duewag-Gelenkwagen gelten der Typ Mannheim (ab 1969), der Typ Freiburg (ab 1971), der Frankfurter P-Triebwagen (ab 1972) und der Stadtbahnwagen Typ M/N (ab 1975).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zweirichtungswagen der Bauart GT 6Z der Straßenbahn Heidelberg mit senkrechten Frontscheiben
Einrichtungsfahrzeug des Typs GT 6 mit geneigten Frontscheiben der Verkehrs­betriebe Ludwigs­hafen in Mannheim
Duewag GT 6 mit Stangen­stromabnehmer in Kopenhagen, 1960
OEG-Achtachser mit schwächer geneigten Frontscheiben
Zwölfachsiger Duewag-Gelenkwagen der Rhein-Haardtbahn

Die ersten Sechsachser in Ein- und Zweirichtungsausführung (Z) liefen ab 1956 in Düsseldorf und bei der Straßenbahn Bochum/Gelsenkirchen (GT 6 und GT 6 Z). Ihnen folgte nach zwei Jahren eine achtachsige Variante (GT 8) für Düsseldorf. Die Einrichtungswagen hatten dabei die typische Duewag-Front mit der schrägen Frontscheibe, die vom amerikanischen PCC-Wagen abgeleitet wurde.

Weitere deutsche Straßenbahnnetze mit Duewag-Einheitsgelenkwagen waren Aachen (GT 6 Z, gebraucht aus Mönchengladbach), Bielefeld (GT 6), Braunschweig (GT 6), Bonn (GT 6), Frankfurt (GT 6 und GT 8), Hannover (GT 6), Hagen (GT 6 Z), Heidelberg (GT 6 und GT 6 Z sowie GT 8 Z), Krefeld (GT 6 und GT 8), Kiel (GT 6), Mainz (GT 6, gebraucht aus Heidelberg), Mannheim/Ludwigshafen (GT 6, für Ludwigshafen auch GT 8), Mönchengladbach (GT 6 Z), Würzburg (GT 6 und GT 8), Wuppertal (GT 8) und die Vestischen Straßenbahnen.

Im europäischen Ausland gingen Duewag-Gelenkwagen ab Werk nach Basel (beide GT 6 mit hechtartig zulaufender Stirnfront), Kopenhagen und Rotterdam (GT 8). Die Straßenbahn Kopenhagen beschaffte von 1960 bis 1968 in sieben Lieferserien 100 Duewag-Gelenkwagen (Betriebsnummern 801 bis 900), nachdem im Winter 1957/58 der Düsseldorfer Wagen 2412 erfolgreich in Kopenhagen erprobt worden war. 31 dieser Fahrzeuge wurden als Rohbauten nach Kopenhagen geliefert und dort komplettiert. Im Sommer 1960 traf der erste Duewag-Sechsachser in Kopenhagen ein, vorher hatte er – mit Scherenstromabnehmern versehen – Testfahrten auf dem Netz der Rheinbahn unternommen. Mit dem Kopenhagener Wagen 868 warb die Duewag 1965 auf der Internationalen Verkehrsausstellung in München für ihre Fahrzeuge. Die Kopenhagener Wagen waren 19,095 m lang, 2,200 m breit und hatten Stangenstromabnehmer. Von 1969 bis 1972 wurden im Zuge der Stilllegung der Kopenhagener Straßenbahn mit Ausnahme eines nach einem Unfall ausgemusterten Triebwagens alle Duewag-Gelenkwagen an die Straßenbahn Alexandria in Ägypten verkauft, wo viele davon mit unveränderten Nummern nach wie vor im Einsatz sind.[1] Gebrauchte Gelenkwagen aus Deutschland gingen bis 1990 an die Straßenbahn Belgrad, die Straßenbahn Innsbruck, die Straßenbahn Graz (gebraucht aus Wuppertal), die Strassenbahn Genf (zuvor in Aachen, dort bereits gebraucht aus Mönchengladbach übernommen) und die Straßenbahn Lille (gebraucht von der Vestischen Straßenbahn sowie aus Genf). Den weitesten Transport bis zum neuen Einsatzort hatten zwei ehemalige Dortmunder GT8, die nach Japan zur Straßenbahn Hiroshima kamen. Nach 1990 kamen gebrauchte Duewag-Gelenkwagen aus Westeuropa im Zuge der Öffnung Osteuropas nach dem Ende der Sowjetunion und dem Zerfall des Ostblocks zu diversen Straßenbahnbetrieben im ehemaligen sowjetischen Machtbereich, unter anderem in Bulgarien, Polen und Rumänien. In Ostdeutschland übernahmen die Betriebe in Dessau, Gotha und Schöneiche gebrauchte Duewag-Gelenkwagen.

Die Wagen waren meistens 2,2 Meter breit. Düsseldorf, Frankfurt, Krefeld und Hannover hatten 2,35 Meter breite Gelenkwagen. Die hannoverschen Wagen hatten statt der Duewag-Drehgestelle mit Tandemantrieb LHB-Gestelle mit Tatzlagerantrieb. Die 91 Dortmunder GT8-Fahrzeuge wiesen ebenfalls Tatzlagerantriebe auf, ihre Breite betrug 2,3 Meter.

In Köln wurden ab 1963 GT 6 mit passenden Vierachs-Beiwagen und GT 8 mit jeweils 2,5 Meter Breite beschafft. Die GT 6 und B 4 wurden ab 1968 in GT 8 umgebaut. Grund war, dass der Beiwagenbetrieb in den neuen U-Bahn-Tunneln von der Aufsichtsbehörde nicht gestattet worden war. Umbauten von GT 6 in GT 8 nahmen auch Düsseldorf, Duisburg, Essen, Bielefeld, Krefeld und Würzburg vor.

Die Oberrheinische Eisenbahn-Gesellschaft (OEG) beschaffte Zweirichtungswagen für den Überlandverkehr mit flacherer PCC-Front. Diese Frontscheiben besaßen auch die Frankfurter GT 8 Z, die 1969 in acht Exemplaren als Typ „O“ beschafft wurden. Die Rhein-Haardtbahn (RHB) beschaffte 1967 für die Bahnstrecke Bad Dürkheim–Ludwigshafen-Oggersheim vier zwölfachsige Gelenkwagen, die für die folgenden 27 Jahre als die längsten Straßenbahnwagen der Welt galten.

Lizenzbauten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Lizenz stellte 1959 auch die Waggonfabrik Rastatt acht sechsachsige Gelenkwagen für die Albtalbahn her. Sie wurden später allesamt zu Achtachsern erweitert. Für die Straßenbahn Kassel stellte die „Arbeitsgemeinschaft der Kasseler Waggonindustrie“ (eine Kooperation von Wegmann und Credé) 33 Lizenz-Sechsachser her.

Weitere Lizenzbauten entstanden unter Regie der österreichischen Hersteller Lohner bzw. Simmering-Graz-Pauker. Diese sind bzw. waren, in Graz (Serie 260er), Innsbruck, Linz und Wien (Typ E) anzutreffen. In Linz liefen mit den Wagen 68 bis 79, die in den Jahren 1979 und 1980 durch den Einbau eines zweiten Mittelteils zu Zehnachsern verlängert wurden, nach den auf der Rhein-Haardtbahn eingesetzten GT12 die zweitlängsten Fahrzeuge dieses Typs.

Keine Lizenzbauten sind hingegen die äußerlich ähnlichen Typen GT6-EP, GT6-D und GT8-D der Straßenbahn Karlsruhe sowie die Typen ST 7 und ST 8 der Straßenbahn Darmstadt. Diese Serien wurden von der DWM bzw. der Waggon-Union in Eigenregie hergestellt. Von Duewag stammt nur die Lizenz für die Falttüren, die Frontscheibe hingegen basiert auf einer PCC-Lizenz.

Liste der Duewag-Gelenkwagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Betrieb Bauart Baujahr Bezeichnung Anzahl Ausmusterung Bemerkungen
Albtal-Verkehrs-Gesellschaft GT8 1958–1969 1–7 und 16–21, 1982: 101–107 und 116–121 13 1995–2006
Basel GT6 1967 Be 4/6 603–622 20 2001 ganze Serie 2001 nach Belgrad/Serbien
GT6 1972 Be 4/6 623–658 36 2003/2012 623, 633, 635, 636, 641, 643, 658 2001–2012 bei der BLT im Einsatz. 2012 nach Belgrad
625, 630, 631, 632, 640, 657 2001 ebenfalls nach Belgrad
Bielefeld GT6 1957–1963 221–259, ab 1968: 801–810, 822–850 39 1983/1990 1966/1975 teilweiser Umbau zu GT8: 801–810, 811–815,
Achtachser nach Innsbruck und Würzburg, Sechsachser nach Innsbruck und Lodz
BOGESTRA GT6 1956 250–255 6 1982
GT6Z 1957/1958 261–293 33 1988 teilweise verkauft nach Lille/Frankreich, 277 Umbau zu Schleifwagen 677, 275: 1995 an BMB; Tw 279, 290 und 292 1995 nach Gotha verkauft, dort Tw 579, 590 und 592. In Gotha zwischen 2002 und 2007 ausgemustert und verschrottet
GT6Z 1959 272"–274", 297, 298 5 1992 verkauft nach Lille/Frankreich
GT6Z 1961–1969 1–53 53 1996 48 1988 Umbau zu Partywagen 88[2], teilweise verkauft nach Arad/Rumänien und Gent/Belgien, 40 Museumswagen; Tw 2, 7 und 28 1995 nach Gotha verkauft, dort Tw 502, 507, 528; 2002 bis 2007 ausgemustert, 528 an IG Hirzbergbahn verkauft (2015 an Händler)
Bonn GT6 1959 231–240 10 1994 verkauft nach Sofia/Bulgarien
GT8Z 1960/1961/1965/1969 401–414 14 ? 406 1983 ausgebrannt, 414 als künftiger Museumswagen in Bonn, Rest nach Sofia
Bonn–Godesberg–Mehlem GT8Z 1965 301 1 ? 1983 als 415 nach Bonn (Ersatz für 406)
Braunschweig GT6 1962 6263–6267, ex 31–35 5 1996 verschrottet, 35 als Museumswagen in Betrieb
Dessau GT8 1964/1966 001–014 14 1992 aus Duisburg; 1997 gingen vier Wagen nach Norrköping, sechs wurden 2002/03 verschrottet
Dortmund GT8Z 1959–1974 1–15", 6–15, 16–81 91 1980–2001 41–60 gebaut bei Hansa; Verkäufe nach Karlsruhe, Hiroshima/Japan (76 und 80), Reșița/Rumänien und Wuppertal; 13 zwischenzeitlich an Privatmann verkauft und zeitweise als Café verwendet, inzwischen an Nahverkehrsmuseum Dortmund
Düsseldorf GT6 1956–1961 2301–2309, 2311–2320, 2401–2440, 2501–2520, 2551, 2601–2615 95 2011 2421–2430, 2434–2440 1976/77 Umbau in GT8, 2551 1969 Umbau in GT8, 2601–2615 1974 Umbau in GT8 2751–2765; 2304 1995 an HSM
GT8 1956–1961, 1968/1969 2310, 2351–2358, 2451–2458, 2552–2559, 2497–2499, 2651–2673 52 2011 2497–2499 mit Speiseabteil, 2310 in 1966 Umbau zu GT6
GT8Z 1966 1265–1269, später 2265–2269 4 1993 1269 Museumswagen bei Linie D
Duisburg GT6 1957/1958 233–242 10 1992 ab 1966 Umbau zu GT8
GT8 1960–1962 17–19 3 1992 17+18 Speiseabteil für Linie D, 19 nur zeitweise mit Speiseabteil
GT8 1963 20 1 1992 Probewagen für Linie 9, 2,2 m breit
GT6 1962–1967 56–76, 243–255 34 1993 Umbau zu GT8, teilweise mit Einbau Choppersteuerung; teilweise verkauft nach Dessau
Essen GT6 1958–1960 601–660 60 bis 2000 teilweise Umbau zu GT8, 1992 und 1993 teilweise Umbau mit Türen auf der linken Seite, teilweise verkauft nach Arad/Rumänien
GT8 1960 1801–1806 6 1992 Mittelteile teilweise nach Mülheim an der Ruhr verkauft
GT6Z 1962/1963 1721–1730 10 bis 2000 ab 1992 Umbau zu GT8Z, 1753 Museumswagen
GT6 1963–1966 1661–1663, 1671–1676 9 bis 2000 teilweise Umbau zu GT8, 1992/1993 teilweise Umbau mit Türen auf linker Seite, teilweise verkauft nach Arad/Rumänien
Frankfurt am Main GT6 1959/1960 + 1963 M 601–645 45 1998 1968–1978 teilweise Stadtbahnbetrieb, 602 Museumswagen im Verkehrsmuseum Frankfurt am Main
GT8 1963 N 801–830 30 2004 812 Museumswagen
GT8Z 1969 O 901–908 8 2005 902 und 908 Museumswagen
Freiburg/Brsg. GT8 1972 201–204 4 2001 mit Geamatic-Steuerung, von 2006 bis 2012 bei der Straßenbahn Łódź im Einsatz
GT8K 1981 205–214 10 tlw. noch in Betrieb Breite 2,32 m ; Tw 205 HTw; 207 2007 verschrottet, 208+209 2008 nach Ulm verkauft, dort unter Verwendung beider A- und eines C-Teils ein Zweirichtungswagen zum Schlepptriebwagen (Tw 17) umgebaut. Restliche Fahrzeuge sollen Ende 2017 abgestellt worden sein.
GT8N 1990/91 221–231 11 in Betrieb Mit Matrixanzeige und Scherenstromabnehmern
Gotha GT6 1960/1962/ 1963/1967 318, 320, 324, 395, 396, 401, 408, 412, 442, 443 10 aus Mannheim übernommen, 2005 bis 2017 ausgemustert/verschrottet
GT6Z 1957/1958/ 1961/1962 502, 507, 528, 579, 590, 592 6 2002–2007 von der BOGESTRA übernommen
GT8N 1962/1964 505, 508, 516, 518, 521, 522 6 in Betrieb aus Mannheim übernommen; 505, 508, 521 in Betrieb; 522 nach Unfall mit Stadtbus 2018 verschrottet, 5516 Fahrschulwagen (noch abgestellt), 518 03/2019 als Ersatzteilspender übernommen und 04/2019 nach Ausbau brauchbarer Teile verschrottet.
Hagen GT6Z 1959–1967 60–85 26 1976 verkauft 1975/76 nach Würzburg, Innsbruck/Österreich (Umbau zu GT8Z, in Betrieb) und Belgrad/Serbien
Hannover GT6 1961/1962 501–522 22 1992–1998 2,35 m breit; 522 Museumswagen, 503, 507 1997 an HSM: 507 verschrottet
Heidelberg GT6 1960 201–213 13 1968–1974 201–203 1968 verkauft nach Mannheim (318"–320"), 204–213 1971/74 nach Mainz (236–245)
GT6Z 1964–1973 214–244 31 1984–2011 216, 224, 242 1984 nach Brand verschrottet; 214 Umbau Schleifwagen Heidelberg (200); 215, 217 nach Mannheim und Umbau zu Schleifwagen (1301, 1302); 218–220, 225–229, 232, 237–241 verkauft nach Schöneiche, 218 2020 zurück zur RNV; 221 nach Jena und Umbau zum Partywagen (666); 235 nach Jena als Ersatzteilspender, 230 und 243 2018 an Trainingscenter Retten & Helfen Mosbach, 222–223, 231, 233–234, 236, 244 verschrottet
GT8Z 1975 201–204 4 201, 203 verschrottet; 202 abgestellt; 204 historisches Fahrzeug
Kassel GT6 1966/1967 351–357 6 bis 2003 teilweise nach Gorzów (Polen) verkauft oder verschrottet
Kiel GT6 1959–1961 261–275 15 1985
Köln GT6 1963/1965 3601–3629, 3651–3678 57 ? 2,5 m breit, 1968/1*69 Umbau in GT8 3701–3729, 3751–71
GT8 1963–1966 3801–3832, 3851–3883 65 ? 2,5 m breit, anfänglich teilweise mit schmalerer Tür im Mittelteil
GT8 1968–1971 3001–3048, 3110–3139, 3772–3778 85 bis 2006 2,5 m breit, ab 1983 Umbau für Doppeltraktion; mehrere Expl. nach Konya/Türkei; von dort 2015 nach Sarajewo/Bosnien
Kopenhagen GT6 1960–1966 801–900 100 1972 Ausrüstung mit Rollenstromabnehmer, 1 Wagen ausgebrannt, 99 Wagen 1972 nach Alexandria/Ägypten
815, 890 2001 an Straßenbahnmuseum Skjoldenæsholm, Dänemark
Krefeld GT4 1959/1960 301–306 6 1989
GT6 1964 601–610 10 1989 1978 609+610 Umbau zu GT8 809+810, ausgemustert 2010
GT6 1972 611–617 7 2010 1977/1978 Umbau zu GT8 811–817, 813 1984 ausgemustert nach Brandschaden
GT6 1974 618–624 7 2010 1976/1977 Umbau zu GT8 818–824, 820 ausgemustert 1999 nach Unfall; B- und C-Teile an 827
GT8 1976 825–830 6 2010
Ludwigshafen GT6 1967 147–152 5 2004/2005 149–151 ab 1970 GT8; 148 ab 1980 GT8; 152 abgestellt; 147 und 149 2009 verkauft nach Lodz, 150 2004 verkauft nach Helsinki, 148 und 151 2019 verschrottet
GT8 1971 153–159 7 2002–2009 156 betriebsfähig, 157 im ehemaligen Betriebshof Luitpoldhafen aufgestellt, 158 2004 verschrottet, Rest 2019 verschrottet
Mainz GT6Z 1965 228–235, ex 128–135 8 1994
Mannheim GT6 1958–1967 312–450 149 ? 322–324, 326, 328, 329, 334–338, 342–345, 349, 358, 360, 365, 368, 379–381, 386, 390, 391, 393, 398, 400, 403, 405–407, 409, 414, 418 1965 an Ludwigshafen (101–138); 417, 428–434 1965 an Ludwigshafen (139–146) und 1977 unter alter Nummer zurück an Mannheim; 318–320 1968 ex Heidelberg 201–203; 1991 23 Wagen Umbau in GT8N; 10 Stück nach Gotha; 35 Stück nach Zagreb; 5 Stück nach Osijek; 2 Stück nach Grudziądz und 2 Stück nach Kaliningrad verkauft; 10 Ludwigshafener Wagen nach Arad.
GT8N 1993 501–523 23 2011 Umbau aus GT6 der Baujahre 1961–64; 501 abgestellt; 502 2006 verschrottet; 512, 520 2013 verschrottet; 504 2019 verschrottet; 503, 507, 510, 517, 519, 523 verkauft nach Helsinki (Finnland); 506, 509, 511, 513–515 verkauft nach Lodz (Polen); 505, 508, 521, 522 Ende 2011, 516 und 518 Anfang 2019 verkauft an Thüringerwaldbahn und Straßenbahn Gotha, 516 2022 zurück nach Mannheim
GT6 1960/1963 1011–1018 8 für Rhein-Haardtbahn, 1977 an Ludwigshafen, 1014 1994 verkauft nach Arad/Rumänien, 1015, 1017, 1018 betriebsfähig, Rest verschrottet
GB6 1960/1963 1051–1058 8 für Rhein-Haardtbahn, 1977 an Ludwigshafen, 1054 1994 verkauft nach Arad/Rumänien, 1055, 1057, 1058 betriebsfähig, Rest verschrottet
GT12 1967 1019–1022 4 2001–2009 für Rhein-Haardtbahn, 1977 an Ludwigshafen 1020 abgestellt; 1019, 1021, 1022 verschrottet
GT6 1964 1301, 1302 2 in Betrieb 1301 Umbau aus HSB 215 (1997), Schleifwagen;

1302 Umbau aus HSB 217 (1997), Schleifwagen

Mülheim an der Ruhr GT6 1958–1964 247–259 13 2001 253 und 254 Umbau zu GT8 263 und 264, 259 Museumswagen
Mönchengladbach GT6Z 1958/1959 31–39 9 1969 31–35 1968/69 nach Aachen, 1101–1105 1974 nach Genf/Schweiz; 795–799 1987 nach Lille/Frankreich 301–303
36-39 1969 an Vestische Straßenbahnen 400–403, 401–403 1982 nach Lille 392–394
Neuss GT6Z 1961 38–40 3 1971 1971 an Rheinbahn als 1281–1283, ab 1978 Umbau zu ER 2701–2703, 2703 1986 nach Unfall ausgemustert und an Privat verkauft, 2701 Museumswagen bei Linie D, 2702 1994 nach Stettin/Polen
GT6 1964 41–43 3 1971 1971 an Rheinbahn 2621–2623, 1974 Umbau zu Achtachser 2766–2768, seit 1983 2966–2968
OEG GT8Z 1966 82–89 8 teilweise noch in Betrieb 82 Fahrschulwagen, nur in Ausnahmefällen auf Linie 5; übrige verschrottet
GT8Z 1969 90–97 8 2002–2010 verschrottet
GT8Z 1973/1974 98–110 13 teilweise noch in Betrieb 102, 105 nach Unfällen verschrottet; 99, 101, 103–104, 106–109 verschrottet; 98, 100, 110 im Einsatz
GT8Z 1988/1989 111–116 6 teilweise noch in Betrieb klimatisiert; 112 nach Unfall verschrottet, übrige im Einsatz
Rhein-Haardtbahn GT6 1958 1123, 1124 2 1988 1992/1993 verschrottet
GB6 1958 1217, 1218 2 1988 1992 verschrottet
Vestische Straßenbahnen GT6Z 1955–1958 369–391 23 1982/1983 384 1979, 388 1980 nach Unfall ausgeschieden; Rest 1982 verkauft nach Lille/Frankreich
Würzburg GT6 1968 231–240 10 teilw. noch in Betrieb spitze Front, 1981 Umbau zu GT8; 236, 238 noch in Betrieb; 233–235 2006 nach Salzgitter; 231, 232, 237, 240 verschrottet (11/2010); 239 abgestellt
GT8 1975 241–248 8 teilw. noch in Betrieb spitze Front; 243–246 noch in Betrieb; 241, 242, 247 verschrottet (11/2010); 248 abgestellt
Wuppertal GT8 1960 8017–8022 6 1987 verkauft nach Graz/Österreich

Bauart: T = Triebwagen; B = Beiwagen; GT = Gelenktriebwagen; Ziffer = Zahl der Achsen; Z (nach Ziffer) = Zweirichtungswagen; ohne Z = Einrichtungswagen.

Liste der Lizenzbauten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Betrieb Hersteller Bauart Baujahre Bezeichnung Anzahl Ausmusterung Bemerkungen
Albtal-Verkehrs-Gesellschaft Waggonfabrik Rastatt GT 6 1959 8–15
1982: 108–115
8 teilweise nach Timișoara abgegeben 1961–1967 Umbau zu GT 8
Graz SGP / Lohner GT 6 1963–1965 261–283 23 2013 Drehgestelle mit Tatzlagermotoren
Innsbruck Lohner / ELIN GT 6 1966–1967 71–77 7 2009
Linz Lohner GT 6 1970–1971 61–67 7 2003 1973–1974 Umbau zu GT 8
Linz Lohner GT 8 1970–1972 81–88 8 2003
Linz Lohner GT 8 1977 68–79 12 2009 1979–1980 Umbau zu GT 10
Wien Lohner GT 6 1959–1966 4401–4459 59 2007 Typ E
Wien SGP GT 6 1961–1962 4601–4630 30 2002 Typ E
Wien Lohner GT 6 1967–1976 4461–4560 100 2021 Typ E1, stärker motorisiert für Beiwagenbetrieb
Wien SGP GT 6 1966–1976 4631–4868 237 2022 Typ E1, stärker motorisiert für Beiwagenbetrieb

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • K. Meschede, A. Reuther, J. Schöber. Der klassische DÜWAG-Gelenkwagen. Eine Straßenbahn-Erfolgsgeschichte aus der Düsseldorfer Waggonfabrik. EK-Verlag, Freiburg 2013, ISBN 978-3-88255-853-1.
  • Ernst Lassbacher, DÜWAG in Österreich. Eine importierte Erfolgsgeschichte. Phoibos Verlag, Wien 2023, ISBN 978-3-85161-290-5.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lars Pohlmann: DÜWAG.de. Abgerufen am 22. Juni 2011.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Exportschlager Düwag in: Straßenbahn Magazin 9/2008, S. 36 ff.
  2. Triebwagen 88 auf vhag-bogestra.de, abgerufen am 28. August 2023.