DR-Baureihe 99.450

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Prignitzer Kreiskleinbahnen Nr. 14–17
Baureihe 99.450
Lokschuppen Gramzow
Lokschuppen Gramzow
Lokschuppen Gramzow
Nummerierung: Prignitzer Kreiskleinbahnen Nr. 14–17
99 4501–4503
Anzahl: 4
Hersteller: Hartmann
Baujahr(e): 1897, 1900
Ausmusterung: 1964, 1966
Bauart: C n2t
Gattung: K 33.5
Spurweite: 750 mm
Länge über Puffer: 6.200 mm
Höhe: 3.200 mm
Breite: 1.980 mm
Gesamtradstand: 1.800 mm
Leermasse: 18,1 t
Dienstmasse: 20,0 t
Reibungsmasse: 20,0 t
Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h
Indizierte Leistung: 110 PSi / 81 kW
Anfahrzugkraft: 25,89 kN
Treibraddurchmesser: 680 mm
Steuerungsart: Allan
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 250 mm
Kolbenhub: 380 mm
Kesselüberdruck: 12 bar
Rostfläche: 0,55 m²
Strahlungsheizfläche: 2,6 m²
Verdampfungsheizfläche: 26,73 m²
Wasservorrat: 2,0 m³
Brennstoffvorrat: 0,5 t Kohle
Lokbremse: Handbremse

Unter der Baureihe 99.450 waren bei der Deutschen Reichsbahn dreiachsige Lokomotiven der ehemaligen Kleinbahnen der Kreise West- und Ostprignitz zusammengefasst.

99 4501 – 4503[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie trugen ursprünglich die Nummern 14–17. Sie waren 1897 bzw. 1900 von der sächsischen Maschinenfabrik Hartmann gebaut worden. Eingesetzt wurden die Fahrzeuge auf den Strecken von Kyritz über Hoppenrade nach Breddin und von Viesecke und Glöwen. Lok 15 ging 1945 als Reparationsleistung in die Sowjetunion. Nach der Übernahme der drei übrigen Loks am 1. April 1949[1] durch die Deutsche Reichsbahn wurden sie auf verschiedenen Bahnen mit den Betriebsnummern 99 4501–99 4503 als Ersatzfahrzeuge eingesetzt. 1964 und 1966 wurden die 99 4501 und 99 4502 ausgemustert, die 99 4503 wurde 1965 im RAW Görlitz rekonstruiert, dabei erhielt sie neue Pufferträger und einen neuen Kessel. Trotz dieser Verjüngung wurde sie 1968 abgestellt und daraufhin an einen Berliner Lokführer verkauft. Sie blieb nicht betriebsfähig erhalten und steht heute im Brandenburgischen Museum für Klein- und Privatbahnen in Gramzow/Uckermark.

99 4504[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prignitzer Kreiskleinbahnen Nr. 22
Baureihe 99.450
Maßskizze
Maßskizze
Maßskizze
Nummerierung: Prignitzer Kreiskleinbahnen Nr. 22
99 4504
Anzahl: 2
Hersteller: Orenstein & Koppel
Baujahr(e): 1906
Ausmusterung: 1966
Bauart: C n2t
Gattung: K 33.5
Spurweite: 750 mm
Länge über Puffer: 6.400 mm
Höhe: 3.200 mm
Gesamtradstand: 1.900 mm
Leermasse: 13,0 t
Dienstmasse: 15,5 t
Reibungsmasse: 15,5 t
Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h
Indizierte Leistung: 135 PSi / 99 kW
Anfahrzugkraft: 29,62 kN
Treibraddurchmesser: 750 mm
Steuerungsart: Allan
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 300 mm
Kolbenhub: 350 mm
Kesselüberdruck: 12 bar
Rostfläche: 0,6 m²
Strahlungsheizfläche: 2,95 m²
Verdampfungsheizfläche: 33,0 m²
Wasservorrat: 1,75 m³
Brennstoffvorrat: 0,8 t Kohle
Lokbremse: Handbremse

Sie trug ursprünglich die Nummer 22 und war 1906 bei Orenstein & Koppel gebaut worden. Sie war stärker und größer als die bisherigen Loks. Sie wurde am 10. Oktober 1966 ausgemustert. Sie hatte noch eine Schwestermaschine (Nr. 21), die 1945 als Reparation in die UdSSR ging.

99 4505[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prignitzer Kreiskleinbahnen Nr. 23
Baureihe 99.450
Werkfoto Borsig
Werkfoto Borsig
Werkfoto Borsig
Nummerierung: Prignitzer Kreiskleinbahnen Nr. 23
99 4505
Anzahl: 1
Hersteller: Borsig
Baujahr(e): 1912
Ausmusterung: 1963
Bauart: C n2t
Gattung: K 33.5
Spurweite: 750 mm
Länge über Puffer: 6.059 mm
Höhe: 3.110 mm
Breite: 2.100 mm
Gesamtradstand: 2.000 mm
Leermasse: 12,3 t
Dienstmasse: 15,5 t
Reibungsmasse: 15,5 t
Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h
Indizierte Leistung: 105 PSi / 77 kW
Anfahrzugkraft: 20,30 kN
Treibraddurchmesser: 800 mm
Steuerungsart: Heusinger
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 240 mm
Kolbenhub: 400 mm
Kesselüberdruck: 12 bar
Rostfläche: 0,5 m²
Verdampfungsheizfläche: 26,0 m²
Wasservorrat: 1,5 m³
Brennstoffvorrat: 0,6 t Kohle
Lokbremse: Handbremse

Sie trug ursprünglich die Nummer 23 und war 1912 bei Borsig gebaut worden. Sie hatte eine Heusinger-Steuerung. Am 9. September 1963 wurde sie ausgemustert.

Die Vorräte waren bei allen Lokomotiven dieser Baureihe seitlich vom Kessel untergebracht.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Horst J. Obermayer: Taschenbuch Deutsche Schmalspur-Dampflokomotiven. Franckh, Stuttgart 1971, ISBN 3-440-03818-1
  • Klaus Kieper, Reiner Preuß: Schmalspur zwischen Ostsee und Erzgebirge, Alba Buchverlag, Düsseldorf 1980. ISBN 3-87094-069-7

Fußnote[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Termin der Verstaatlichung fast aller Privatbahnen in der DDR