Dambach (bei Birkenfeld)

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Wappen Deutschlandkarte
Dambach (bei Birkenfeld)
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Dambach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 38′ N, 7° 8′ OKoordinaten: 49° 38′ N, 7° 8′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Birkenfeld
Verbandsgemeinde: Birkenfeld
Höhe: 425 m ü. NHN
Fläche: 2,99 km2
Einwohner: 150 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 50 Einwohner je km2
Postleitzahl: 55765
Vorwahl: 06782
Kfz-Kennzeichen: BIR
Gemeindeschlüssel: 07 1 34 018
Adresse der Verbandsverwaltung: Schneewiesenstraße 21
55765 Birkenfeld
Website: www.dambach-im-trauntal.de
Ortsbürgermeister: René Schilling
Lage der Ortsgemeinde Dambach im Landkreis Birkenfeld
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Karte

Dambach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Birkenfeld an.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt am Schwarzwälder Hochwald im Hunsrück etwa drei Kilometer südwestlich der Kreisstadt Birkenfeld. Im Süden befindet sich Ellweiler, im Westen Achtelsbach und nordwestlich liegt Brücken.

Zu Dambach gehört auch der Wohnplatz Brandmühle.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort war bis zum Ende des 18. Jahrhunderts der Pflege bzw. der Schultheißerei Achtelsbach im pfalz-zweibrückischen Amt Nohfelden zugeordnet. Im Jahr 1790 lebten 20 Familien im Ort.[3]

Im Jahr 1794 wurde das Linke Rheinufer von französischen Revolutionstruppen eingenommen. Von 1798 bis 1814 gehörte Dambach zum Kanton Birkenfeld im Saardepartement. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen kam die Region 1817 zum oldenburgischen Fürstentum Birkenfeld. Die Gemeinde war der Bürgermeisterei Achtelsbach im Amt Nohfelden zugeordnet. Von 1918 an gehörte Dambach zum oldenburgischen „Landesteil Birkenfeld“ und kam 1937 zum preußischen Landkreis Birkenfeld. Seit 1946 ist Dambach Teil des Landes Rheinland-Pfalz.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Dambach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4][1]

Jahr Einwohner
1815 96
1835 113
1871 112
1905 137
1939 160
1950 133
Jahr Einwohner
1961 123
1970 132
1987 135
1997 146
2005 156
2022 150

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Dambach besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

René Schilling wurde am 8. Juni 2022 Ortsbürgermeister von Dambach.[6] Bei der Direktwahl am 15. Mai 2022 war er mit einem Stimmenanteil von 72,0 % gewählt worden.[7] Damit konnte die seit Februar notwendige Zwangsverwaltung der Ortsgemeinde beendet werden, mit der Sebastian Caspary, Büroleiter der Verbandsgemeindeverwaltung, beauftragt war.[8]

Die Neuwahl war notwendig geworden, weil Schillings Vorgängerin Nadine Schmitt und deren Stellvertreterin Karin Sämann Anfang 2022 zurückgetreten waren.[9] Schmitt hatte das Amt am 5. November 2019 übernommen. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Bewerber angetreten war, erfolgte diese Neuwahl gemäß Gemeindeordnung durch den Rat.[10] Schmitts Vorgänger Bernd Märker hatte das Amt seit 2004 inne, war 2019 aber nicht erneut angetreten.[11]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Dambach
Wappen von Dambach
Blasonierung: „In durch schwarzen Pfahl gespaltenem Schild vorne in Silber über blauem, schräglinkem Wellenbalken ein schwarzes Wasserrad, hinten der Hunolstein’sche Schild: in Gold zwei rote Balken begleitet von 12 (5:4:2:1) roten Steinen, halb.“

Es wurde 1964 vom rheinland-pfälzischen Innenministerium genehmigt.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Bundesautobahn 62 sind es vier Kilometer, ebenso zum Bahnhof Neubrücke.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dambach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 27 (PDF; 3,3 MB).
  3. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, Die Karte von 1789 (2. Band), Bonn 1898. S. 404.
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  6. Neuer Ortsbürgermeister: René Schilling legt Amtseid in Dambach ab. In: Nahe-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 12. Juni 2022, abgerufen am 16. Juni 2022 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  7. Dambach ist nicht mehr führungslos: René Schilling als neuer Ortschef gewählt. In: Nahe-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 15. Mai 2022, abgerufen am 19. Mai 2022 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  8. Axel Munsteiner: Ortsbürgermeisterwechsel in der VG Birkenfeld: So hoch war die Fluktuation noch nie. In: Nahe-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 30. Mai 2022, abgerufen am 17. Juni 2022 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  9. Axel Munsteiner: Dambach übernimmt traurige Premierenrolle: Erste Gemeinde im BIR-Kreis unter Zwangsverwaltung. In: Nahe-Zeitung. 21. Februar 2022, abgerufen am 22. Februar 2022 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  10. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 16. September 2020.
    Axel Munsteiner: Neue Ortschefin und Beigeordnete gewählt: Dambach setzt auf doppelte Frauenpower. In: Nahe-Zeitung. 6. November 2019, abgerufen am 16. September 2020 (siehe Birkenfeld, Verbandsgemeinde, siebte Ergebniszeile; Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  11. Axel Munsteiner: Fast die Hälfte der Ortschefs hört 2019 auf: Alle Amtsinhaber der VG Birkenfeld befragt. In: Nahe-Zeitung. 1. Januar 2019, abgerufen am 16. September 2020 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).