Das Zeichen der Vier

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Cover der Magazin-Erstausgabe (1890)
Cover der englischen Bucherstausgabe

Das Zeichen der Vier ist der zweite Sherlock-Holmes-Roman von Arthur Conan Doyle. Er erschien zuerst 1890 in der Februar-Ausgabe von Lippincott’s Monthly Magazine unter dem Titel The Sign of the Four und wurde noch im selben Jahr von Spencer Blackett unter dem Titel The Sign of Four als Buch veröffentlicht.

Die erste deutschsprachige Ausgabe brachte der Verlag Robert Lutz aus Stuttgart 1894 unter dem Titel Das Zeichen der Vier in einer Übersetzung von Margarethe Jacobi heraus. In dieser Ausgabe wurde dem eigentlichen Text ein Abschnitt vorangestellt,[1] der im Original so nicht zu finden ist und der vermutlich aus der Feder der Übersetzerin stammt.

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sherlock Holmes und Dr. Watson werden von Miss Mary Morstan beauftragt, bei der Suche nach ihrem verschollenen Vater zu helfen. Dieser war Offizier in Indien und verschwand vor zehn Jahren bei seiner Rückkehr nach England.

Ein anonymer Brief bringt die drei auf die Spur von Thaddeus Sholto. Von ihm erfahren sie, dass dessen Vater mit dem Gesuchten befreundet war und zusammen mit ihm in Indien in derselben Kompanie gedient hat. Außerdem berichtet er vom Tod der beiden Männer, von einem Schatz, den diese mit aus Indien brachten und wie er und sein Bruder den Schatz entdeckten.

Kurz darauf wird der Bruder unter mysteriösen Umständen ermordet und der Schatz gestohlen. Thaddeus Sholto wird der Tat verdächtigt und festgenommen. Da Sherlock Holmes an dessen Unschuld glaubt, nimmt er sich des Falles an.

Nach mehreren Rückschlägen kommt Holmes aufgrund seines hervorragenden Beobachtungs- und Kombinationstalentes auf die Spur des wahren Täters. Nach einer aufregenden Verfolgungsjagd auf der Themse können sie ihn stellen. Bei der Vernehmung des Täters gesteht dieser seine Taten und erzählt die Hintergrundgeschichte um die Morde und den Schatz.

Neben der Kriminalgeschichte berichtet der Holmes-Assistent und Erzähler des Romans, Dr. Watson, von seiner Romanze mit der Klientin Miss Mary Morstan, die er nach Beendigung des Falles heiratet.

Ausgaben (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Außer in den Gesamtausgaben der Sherlock-Holmes-Geschichten ist der Roman auch als Einzeltitel erschienen.

Medien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verfilmungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Roman wurde mehrfach als Kino- und Fernsehfilm umgesetzt.

Jahr Titel Land Regie Holmes Watson
1913 Sherlock Holmes Solves the Sign of the Four USA Lloyd Lonergan Harry Benham Charles Gunn
1923 The Sign of Four UK Maurice Elvey Eille Norwood Hubert Willis
1932 Das Zeichen der 4 UK Graham Cutts Arthur Wontner Ian Hunter
1968 The Sign of the Four UK William Sterling/BBC Peter Cushing Nigel Stock
1974 Das Zeichen der Vier (In der Reihe: Die großen Detektive) F/BRD Jean-Pierre Decourt Rolf Becker Roger Lumont
1983 Im Zeichen der Vier UK Desmond Davis Ian Richardson David Healy
1983 Im Zeichen der Vier (animiert) AUS Ian Mackenzie, Alex Nicholas Peter O’Toole (Stimme) Earle Cross
1983 Der Schatz der Agra (Sokrowischtscha Agry) SU Igor Maslennikov Wassili Liwanow Witali Solomin
1987 Das Zeichen 4 UK Peter Hammond Jeremy Brett Edward Hardwicke
2001 The Sign of Four CDN Rodney Gibbons Matt Frewer Kenneth Welsh
2014 Im Zeichen der Drei UK Colm McCarthy Benedict Cumberbatch Martin Freeman

Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörbuch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Das Zeichen der Vier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: The Sign of the Four – Quellen und Volltexte (englisch)

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Arthur Conan Doyle: Das Zeichen der Vier. In: Projekt Gutenberg. Abgerufen am 12. Januar 2024.
  2. Sherlock Holmes Folge 11: Das Zeichen der Vier - Titania Medien | Atmosphärische Hörspiele mit den dt. Stimmen vieler Hollywoodstars. Abgerufen am 12. Oktober 2020.