David Marrero

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David Marrero Tennisspieler
David Marrero
Marrero 2013 in Wimbledon
Nation: Spanien Spanien
Geburtstag: 8. April 1980
Größe: 183 cm
Gewicht: 89 kg
1. Profisaison: 2001
Spielhand: Rechts
Trainer: Dominic Conde
Preisgeld: 2.388.271 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 3:6
Höchste Platzierung: 143 (8. Februar 2010)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 247:216
Karrieretitel: 14
Höchste Platzierung: 5 (11. November 2013)
Aktuelle Platzierung: 1032
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Letzte Aktualisierung der Infobox:
20. November 2023
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

David Marrero Santana (* 8. April 1980 in Las Palmas de Gran Canaria) ist ein spanischer Tennisspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

David Marrero gelang sein erster Future-Turniersieg im April 2003 in Chile. Auf dem Weg zum Sieg konnte er unter anderem die späteren Top-100-Spieler Diego Junqueira und Paul Capdeville bezwingen. 2008 gelang es ihm erstmals bei einem Challengerturnier das Finale zu erreichen. Abermals in Chile (La Serena) schaffte er die Qualifikation und musste sich erst im Finale Rubén Ramírez Hidalgo geschlagen geben. Bei den French Open 2008 erreichte er vier Monate später nach überstandener Qualifikation die zweite Runde.

2009 gelang ihm beim Challengerturnier in Monza der erste und bislang einzige Sieg auf dieser Turnierebene im Einzel. Erfolgreicher verlief seine Karriere im Doppel. 13 Challengerturniere konnte er mit 11 unterschiedlichen Doppelpartnern zwischen 2005 und 2010 gewinnen (unter anderem mit Albert Portas und Pablo Cuevas). 2010 schaffte er mit einem Sieg im Doppel beim Challengerturnier in Saint-Brieuc den Sprung unter die Top 100.

Mit Doppelpartner Marc López konnte Marrero in der Saison 2010 seine ersten beiden ATP-Turniere in Estoril und Hamburg gewinnen. 2011 blieb ihm ein Turniersieg verwehrt, obwohl er in insgesamt vier Finals stand. In der Saison 2012 gewann er mit seinem Landsmann Fernando Verdasco vier Titel in Buenos Aires, Acapulco, Umag und Hamburg. Darüber hinaus stand er noch in den Finals von Estoril und Valencia. In der Saison 2013 verteidigte er die Titel von Acapulco und Umag, diesmal an der Seite von Łukasz Kubot bzw. Martin Kližan. Mit Fernando Verdasco gewann er zudem in St. Petersburg. Aufgrund der Finalteilnahme in Shanghai und sieben weiterer Halbfinalteilnahmen im Doppel qualifizierte sich Marrero 2013 für die ATP Finals in London. Mit Fernando Verdasco erreichte er dort das Finale, in welchem sie die auf Position 1 gesetzten Zwillingsbrüder Bob und Mike Bryan in drei knappen Sätzen schlugen. Mit diesem Sieg erreichte er mit Platz 5 seine beste Weltranglistenposition im Doppel.

Im Jahr 2014 gelang ihm kein Titel, doch konnte er mit unterschiedlichen Partnern die Finalpartien in Rio de Janeiro, Houston und Estoril erreichen; in Estoril gelang ihm der gleiche Erfolg auch im Vorjahr. Beim Turnier in Rom gewann Marrero im Mai an der Seite von Pablo Cuevas seinen einzigen Titel bei einem Masters-Turnier. Einen Monat später verlor er mit Cuevas das Finalmatch in Nottingham.

Im Februar 2016 erreichte Marrero mit Pablo Carreño Busta in Brasilien zwei Finalrunden im Doppel in Rio de Janeiro und in São Paulo, die er jedoch beide verlor. Im Juli 2016 holte er sich zwei Doppeltitel. Mit Marcel Granollers gewann er im schwedischen Båstad und mit Martin Kližan war er in Umag siegreich. Nachdem er mit Santiago González zu Beginn 2017 in Buenos Aires das Doppelfinale verloren hatte, erreichte er zum sechsten Mal das Finale in Estoril.

Sein letztes Doppelfinale auf der World Tour erreichte Marrero Anfang 2018 in Rio de Janeiro gemeinsam mit Fernando Verdasco. Im April kam er in Marrakesch ins Halbfinale. Im nachfolgenden Jahr fiel er aus den Top 100 der Doppelrangliste heraus. Er holte seinen letzten Doppeltitel auf der Challenger-Tour im April 2019, als er mit Marcus Daniell in Murcia den Titel gegen Rameez Junaid und Andrej Wassileuski. Auf der World Tour folgten ausschließlich Erstrundenniederlagen, auf der Challenger Tour kam er in diesem Jahr noch in drei Halbfinalrunden der Doppelkonkurrenzen.

Zwischen 2020 und 2023 trat Marrero hauptsächlich in Doppelturnieren auf der ITF- und der Challenger-Tour an. Auf der Challenger-Tour gewann er mit seinen Partnern nur wenige Matches. Im Jahr 2023 erreichte er mit Nicolas Moreno de Alboran das Halbfinale des Challengers von Pozoblanco, was ein größerer Erfolg war, als er in den drei Jahren davor feierte.

2014 wurde David Marrero erstmals für die spanische Davis-Cup-Mannschaft nominiert. Er gab sein Debüt in der ersten Runde gegen Deutschland. Insgesamt spielte er für die Mannschaft 2014 und 2015 in drei Partien drei Doppelmatches, einmal mit Fernando Verdasco und zweimal mit Marc López, die er allesamt verlor.[1]

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine jüngere Schwester Marta Marrero war ebenfalls als Tennisprofi aktiv.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende (Siege in Klammern)
Grand Slam
Tennis Masters Cup /
ATP World Tour Finals (1)
ATP Masters Series /
ATP World Tour Masters 1000 (1)
ATP International Series Gold /
ATP World Tour 500 (5)
ATP International Series /
ATP World Tour 250 (7)
ATP Challenger Tour (17)
ATP-Titel nach Belag
Hartplatz (2)
Sand (13)
Rasen (0)

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 12. April 2009 Italien Monza Hartplatz Kroatien Antonio Veic 5:7, 6:4, 6:4

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ATP World Tour[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 3. Mai 2010 Portugal Estoril Sand Spanien Marc López Uruguay Pablo Cuevas
Spanien Marcel Granollers
6:71, 6:4, [10:4]
2. 19. Juli 2010 Deutschland Hamburg (1) Sand SpanienSpanien Marc López Frankreich Jérémy Chardy
Frankreich Paul-Henri Mathieu
6:3, 2:6, [10:8]
3. 26. Februar 2012 Argentinien Buenos Aires Sand Spanien Fernando Verdasco Slowakei Michal Mertiňák
Brasilien André Sá
6:4, 6:4
4. 3. März 2012 Mexiko Acapulco (1) Sand SpanienSpanien Fernando Verdasco Spanien Marcel Granollers
Spanien Marc López
6:3, 6:4
5. 14. Juli 2012 Kroatien Umag (1) Sand SpanienSpanien Fernando Verdasco Spanien Marcel Granollers
Spanien Marc López
6:3, 7:64
6. 22. Juli 2012 Deutschland Hamburg (2) Sand SpanienSpanien Fernando Verdasco Brasilien Rogério Dutra da Silva
Spanien Daniel Muñoz de la Nava
6:4, 6:3
7. 3. März 2013 Mexiko Acapulco (2) Sand Polen Łukasz Kubot Italien Fabio Fognini
Italien Simone Bolelli
7:5, 6:2
8. 27. Juli 2013 Kroatien Umag (2) Sand Slowakei Martin Kližan Vereinigte Staaten Nicholas Monroe
Deutschland Simon Stadler
6:1, 5:7, [10:7]
9. 22. September 2013 Russland St. Petersburg Hartplatz (i) SpanienSpanien Fernando Verdasco Vereinigtes Konigreich Dominic Inglot
Usbekistan Denis Istomin
7:66, 6:3
10. 11. November 2013 Vereinigtes Konigreich London Hartplatz (i) SpanienSpanien Fernando Verdasco Vereinigte Staaten Bob Bryan
Vereinigte Staaten Mike Bryan
7:5, 6:73, [10:7]
11. 17. Mai 2015 Italien Rom Sand Uruguay Pablo Cuevas Spanien Marcel Granollers
Spanien Marc López
6:4, 7:5
12. 17. Juli 2016 Schweden Båstad Sand Spanien Marcel Granollers Neuseeland Marcus Daniell
Brasilien Marcelo Demoliner
6:2, 6:3
13. 24. Juli 2016 Kroatien Umag (3) Sand Slowakei Martin Kližan Kroatien Nikola Mektić
Kroatien Antonio Šančić
6:4, 6:2
14. 25. Februar 2018 Brasilien Rio de Janeiro Sand SpanienSpanien Fernando Verdasco Kroatien Nikola Mektić
Osterreich Alexander Peya
5:7, 7:5, [10:8]
ATP Challenger Tour[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 15. Oktober 2005 Spanien Barcelona Sand Spanien Gabriel Trujillo Soler Niederlande Bart Beks
Niederlande Matwé Middelkoop
6:4, 6:4
2. 25. März 2007 Italien Barletta (1) Sand Spanien Albert Portas Italien Alessandro Motti
Italien Simone Vagnozzi
6:4, 6:4
3. 6. September 2008 Rumänien Brașov Sand Spanien Daniel Muñoz de la Nava Spanien Carlos Poch Gradin
Spanien Pablo Santos González
6:4, 6:3
4. 12. September 2008 Spanien Sevilla Sand Spanien Pablo Santos González Brasilien Rogério Dutra da Silva
Brasilien Flávio Saretta
2:6, 6:2, [10:8]
5. 20. September 2008 Polen Stettin Sand Polen Dawid Olejniczak Polen Łukasz Kubot
Osterreich Oliver Marach
7:64, 6:3
6. 22. März 2009 Italien Caltanissetta (1) Sand Argentinien Juan Pablo Brzezicki Italien Daniele Bracciali
Italien Simone Vagnozzi
7:65, 6:3
7. 5. April 2009 Italien Neapel Sand Uruguay Pablo Cuevas Deutschland Frank Moser
Tschechien Lukáš Rosol
6:4, 6:3
8. 21. Juni 2009 Rumänien Constanța Sand Chile Adrián García Rumänien Adrian Cruciat
Rumänien Florin Mergea
7:65, 6:2
9. 11. Oktober 2009 Uruguay Montevideo Sand Argentinien Juan Pablo Brzezicki Uruguay Martín Cuevas
Uruguay Pablo Cuevas
6:4, 6:4
10. 21. März 2010 ItalienItalien Caltanissetta (2) Sand Spanien Santiago Ventura Belarus Uladsimir Ihnazik
Slowakei Martin Kližan
7:6, 6:4
11. 28. März 2010 ItalienItalien Barletta (2) Sand SpanienSpanien Santiago Ventura Serbien Ilija Bozoljac
Italien Daniele Bracciali
6:3, 6:3
12. 4. April 2010 Frankreich Saint-Brieuc Sand (i) Belarus Uladsimir Ihnazik Vereinigte Staaten Brian Battistone
Vereinigte Staaten Ryler DeHeart
4:6, 6:4, [10:5]
13. 11. April 2010 Italien Monza Sand Italien Daniele Bracciali Osterreich Martin Fischer
Danemark Frederik Nielsen
6:3, 6:3
14. 5. Juni 2010 Tschechien Prostějov Sand Spanien Marcel Granollers Schweden Johan Brunström
Niederlandische Antillen Jean-Julien Rojer
3:6, 6:4, [10:6]
15. 2. Oktober 2011 Spanien Madrid Sand Spanien Rubén Ramírez Hidalgo Spanien Daniel Gimeno Traver
Vereinigtes Konigreich Morgan Phillips
4:6, 7:6, [11:9]
16. 13. April 2019 Spanien Murcia Sand Neuseeland Marcus Daniell Australien Rameez Junaid
Belarus Andrej Wassileuski
6:4, 6:4

Finalteilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 1. Mai 2011 Portugal Estoril (1) Sand Spanien Marc López Vereinigte Staaten Eric Butorac
Curaçao Jean-Julien Rojer
3:6, 4:6
2. 21. Mai 2011 Frankreich Nizza Sand Mexiko Santiago González Vereinigte Staaten Eric Butorac
Curaçao Jean-Julien Rojer
3:6, 4:6
3. 19. September 2011 Rumänien Bukarest Sand (i) Osterreich Julian Knowle Italien Daniele Bracciali
Italien Potito Starace
6:3, 4:6, [8:10]
4. 23. Oktober 2011 Russland Moskau Hartplatz (i) Argentinien Carlos Berlocq Tschechien František Čermák
Slowakei Filip Polášek
3:6, 1:6
5. 6. Mai 2012 Portugal Estoril (2) Sand OsterreichÖsterreich Julian Knowle Pakistan Aisam-ul-Haq Qureshi
Niederlande Jean-Julien Rojer
5:7, 5:7
6. 28. Oktober 2012 Spanien Valencia Hartplatz (i) Spanien Fernando Verdasco Osterreich Alexander Peya
Brasilien Bruno Soares
3:6, 2:6
7. 13. Oktober 2013 China Volksrepublik Shanghai Hartplatz SpanienSpanien Fernando Verdasco Kroatien Ivan Dodig
Brasilien Marcelo Melo
6:72, 7:66, [2:10]
8. 23. Februar 2014 Brasilien Rio de Janeiro (1) Sand Brasilien Marcelo Melo Kolumbien Juan Sebastián Cabal
Kolumbien Robert Farah
4:6, 2:6
9. 12. April 2014 Vereinigte Staaten Houston Sand SpanienSpanien Fernando Verdasco Vereinigte Staaten Bob Bryan
Vereinigte Staaten Mike Bryan
6:4, 4:6, [9:11]
10. 4. Mai 2014 Portugal Estoril (3) Sand Uruguay Pablo Cuevas Mexiko Santiago González
Vereinigte Staaten Scott Lipsky
3:6, 6:3, [8:10]
11. 3. Mai 2015 Portugal Estoril (4) Sand SpanienSpanien Marc López Philippinen Treat Huey
Vereinigte Staaten Scott Lipsky
1:6, 4:6
12. 27. Juni 2015 Vereinigtes Konigreich Nottingham Rasen Uruguay Pablo Cuevas Australien Chris Guccione
Brasilien André Sá
2:6, 5:7
13. 22. Februar 2016 Brasilien Rio de Janeiro (2) Sand Spanien Pablo Carreño Busta Kolumbien Juan Sebastián Cabal
Kolumbien Robert Farah
6:75, 1:6
14. 28. Februar 2016 Brasilien São Paulo Sand SpanienSpanien Pablo Carreño Busta Chile Julio Peralta
Argentinien Horacio Zeballos
6:4, 1:6, [5:10]
15. 19. Februar 2017 Argentinien Buenos Aires Sand Mexiko Santiago González Kolumbien Juan Sebastián Cabal
Kolumbien Robert Farah
1:6, 4:6
16. 7. Mai 2017 Portugal Estoril (5) Sand Spanien Tommy Robredo Vereinigte Staaten Ryan Harrison
Neuseeland Michael Venus
5:7, 2:6

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: David Marrero – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. David Marrero Santana. In: daviscup.com. Abgerufen am 19. November 2023.