Degen GR

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GR ist das Kürzel für den Kanton Graubünden in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Degen (Begriffsklärung)ff zu vermeiden.
Degen
Wappen von Degen
Wappen von Degen
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Graubünden Graubünden (GR)
Region: Surselva
Politische Gemeinde: Lumneziai2
Postleitzahl: 7145
frühere BFS-Nr.: 3594
Koordinaten: 732409 / 174351Koordinaten: 46° 42′ 26″ N, 9° 10′ 13″ O; CH1903: 732409 / 174351
Höhe: 1122 m ü. M.
Fläche: 6,75 km²
Einwohner: 234 (31. Dezember 2012)
Einwohnerdichte: 35 Einw. pro km²
Website: www.lumnezia.ch
Degen
Degen

Degen

Karte
Degen GR (Schweiz)
Degen GR (Schweiz)
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Gemeindestand vor der Fusion am 1. Januar 2013

Degen ([ˈdeɟən]/?, deutsch bis 1983 offiziell Igels) war bis am 31. Dezember 2012 eine politische Gemeinde in der Val Lumnezia, im ehemaligen Bezirk Surselva des Kantons Graubünden in der Schweiz.

Am 1. Januar 2013 fusionierte sie mit den Gemeinden Cumbel, Lumbrein, Morissen, Suraua, Vignogn, Vella und Vrin zur neuen Gemeinde Lumnezia.

Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ehemalige Gemeinde verfügt über eine milde Lage in einem inneralpinen, sonnigen Quertal südlicher Ausrichtung. Zur ehemaligen Gemeinde gehören die Fraktionen Rumein, Vattiz und Prada. Haupteinnahmequellen der Bevölkerung sind der Tourismus, das Gewerbe und die Landwirtschaft. Das jährlich im Sommer stattfindende Open Air Val Lumnezia gehört zu den grössten Musikanlässen im Kanton Graubünden. Touristisch attraktiv sind zudem die Maiensässlandschaft, das alpine e-Bike Strassennetz sowie die winterlichen Langlaufpisten auf dem Boden der ehemaligen Gemeinde.

Kulturhistorisch interessant sind die katholische Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt, die Kapelle St. Sebastian auf freiem Feld westlich des Dorfes, die Kapelle St. Viktor auf einer Anhöhe im Süden sowie die Antoniuskapelle in Rumein und die Kapelle St. Nikolaus und Valentin in Vattiz.

Oberhalb von Degen, auf einer Höhe von 1300 Metern, befindet sich der 1999 angelegte naturnahe Badesee Davos-Munts, der in einem ehemaligen fluvio-glazialen Becken einer späteiszeitlichen Mulde mit angrenzendem Hochmoor liegt und dank Widerstand von Naturschützern in Zusammenarbeit mit den Gemeindebehörden 1998 als einer der ersten künstlichen Badeseen der Alpen angelegt wurde mit dem Ziel die touristische Infrastruktur zu stärken, was sich als Erfolg erwies.

Nachbarortschaften von Degen sind Vella, Vignogn, Suraua und Obersaxen.

Der Benediktinerpater und Universalgelehrte Flurin Maissen lebte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Rumein.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1808 1850 1900 1950 2000[1] 2012
Einwohner 232 255 214 323 247 234

Von den Bewohnern haben bei der Eidgenössischen Volkszählung im Jahre 2000 74 % das bündnerromanische Idiom Sursilvan als bestbeherrschte Sprache angegeben, 21 % Deutsch und 4 % Albanisch. Seit 1992 nahm die Bevölkerung um 5 % ab.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Katholische Pfarrkirche Sankta Mariä Himmelfahrt[2]
  • Kapelle Sankt Sebastian[3]
  • Kapelle Sankt Nikolaus und Valentin, in Vattiz[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Degen GR – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Duri Blumenthal: Degen. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 7. Dezember 2016.
  2. Katholische Pfarrkirche Sankta Mariä Himmelfahrt (Foto) auf baukultur.gr.ch
  3. Kapelle Sankt Sebastian (Foto) auf baukultur.gr.ch
  4. Kapelle Sankt Nikolaus und Valentin (Foto) auf baukultur.gr.ch