Liste der Pfarren im Dekanat Brixen im Thale

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Das Dekanat Brixen im Thale ist ein Dekanat der römisch-katholischen Erzdiözese Salzburg, im Tiroler Diözesangebiet.

Liste der Pfarren mit Kirchengebäuden, Kapellen, und Seelsorgestellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ort Pfarrverband Seit Katholiken Patrozinium Kirchen, Seelsorgestellen Bild
Brixen im Thale[1] 1 8. Jh. (Urpfarre, sakrale Reste 3. Jh.) 2200 Hll. Mariä Himmelfahrt und Martin (15. August / 11. November) Pfarrkirche Brixen im Thale
Kapelle:[2] Ahornaukapelle, Grabnerkapelle, Wallfahrtskapelle am Harlaßanger (Mariä Heimsuchung), Häuslkapelle, Wallfahrtskapelle Hohe Salve (Hl. Johannes d. T.), Jagerkapelle Lauterbach, Jaggeikapelle, Jordankapelle am Salvenberg, Obingerkapelle, Samerkapelle, Straifkapelle, Weidachkapelle
Hopfgarten im Brixental[3] 2 1858 (Ki. gen. 1355, eig. Pfarrstelle ab 1400, Vikariat 1669) 3550 Hll. Jakobus d. Ä. und Leonhard (25. Juli / 6. November) Pfarrkirche Hopfgarten im Brixental
Itter 2 1891 (1761 Vikariat v. Kirchbichl, Burg gen. 1241) 1000 Hl. Josef (19. März) Pfarrkirche Itter
Kelchsau (Gem. Hopfgarten) 2 1891 (Pfk. erb. 1849/50, 1. Ki. gen. 1355 als Filiale) 0600 Hl. Rupert (27. März, Übertr. d.Geb. 24. September) Pfarrkirche Kelchsau
Kapelle: Mariahilfkapelle Kelchsau, Markkirchl am Salzachjoch
Kirchberg in Tirol 1 1891 (gen. 1333, 1. Ki. 8./9. Jh.?)[4] 3650 Hl. Ulrich v.A. (4. Juli) Pfarrkirche Kirchberg in Tirol
Westendorf 1 1891 (1. Ki. gen. 1320) 3050 Hl. Nikolaus (6. Dezember) Pfarrkirche Westendorf

Dekanat Brixen im Thale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dekanat umfasst sechs Pfarren im Brixental, einem Seitental des Inntals bei Wörgl.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Urpfarre des Brixentales, Brixen im Thale, wurde schon im 8. Jahrhundert,[5] vielleicht schon im 7. Jahrhundert errichtet, und ist eine der ältesten Mutterpfarren Tirols. Das Pfarrgebiet umfasste anfangs Brixen, Westendorf, Hopfgarten, Kirchberg und Aschau. Ab 1216 unterstand die Pfarre dem Bistum Chiemsee, dann dem Bistum Salzburg, und ab 1280 dem Bistum Regensburg. Erst Ende des 18. Jahrhunderts kam das Brixental auch kirchlich an Salzburg, 1816 wurde die vollständige organisatorische Vereinigung des Brixentales beschlossen.[6]

Die Pfarre Hopfgarten, wo schon um 1400 zwei eigene Priester ansässig waren und das ab 1669 Vikariat war, wurde 1858 zur Pfarre erhoben. 1891 wurden vier weitere Pfarren geschaffen, und Brixen als Dekanat. Als 1964 die Diözese Innsbruck errichtet wurde, blieb das Brixental mit dem gesamten östlichen Nordtirol bei Salzburg.

Mit Dekret vom 8. Dezember 2008, Rechtswirksamkeit vom 1. Jänner 2009, wurden Pfarrverbände eingerichtet, sodass im Brixental nur mehr zwei Pfarrer tätig sind.

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Pfarren bilden drei Pfarrverbände:

  1. Brixen im Thale – Kirchberg in Tirol – Westendorf (östliches Brixental mit südlichen Nebentälern)
  2. Hopfgarten – Itter – Kelchsau (westliches Brixental mit Nebental)

Dechanten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1983–2013 Gustav Leitner
  • seit 2013 Sebastian Kitzbichler, Pfarrer von Hopfgarten im Brixental[7][8]
  • seit 2019 Michael Anrain, Pfarrer von Brixen im Thale[9]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Das Pfarrgebiet deckt sich mit der politischen Gemeinde. Die beiden von Brixen betreuten Wallfahrtskirchen Hohe Salve auf nachbargemeindlichem Grund: Hohe Salve in Westendorf, Kirche Harlaßanger in Kirchberg.
  2. Franz Caramelle: Kirchenführer „Brixen im Thale“, zitiert in Historisches. brixen.tirol.gv.at > Kirche und Religion.
  3. Pfarrgebiet Hopfgarten ohne innerem Grafenweg bei Pf. Niederau, und Pf. Kelchsau.
  4. Wie der Ortsname Kirchberg vermuten lässt, Chirchberg ist 902 erwähnt (für Sperten), 1333 urkundlich. Patrozinium St. Michael bis 1426.
  5. genannt im Indiculus Arnonis.
  6. Brixen im Thale: Kirchengeschichte. geschichte-tirol.com, Ortsgeschichte.
  7. Leiche von 74-jährigem Tiroler in bayerischem See entdeckt
  8. kirchen.net (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive; PDF)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kirchen.net 26. Juli 2013.
  9. [1]