Denezy

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. März 2012 um 10:34 Uhr durch ZéroBot (Diskussion | Beiträge) (r2.7.1) (Bot: Ergänze: zh:德讷济). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Denezy
Wappen von Denezy
Wappen von Denezy
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Waadt Waadt (VD)
Bezirk: Gros-de-Vaudw
BFS-Nr.: 5670i1Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“f4
Postleitzahl: 1410
Koordinaten: 549923 / 174645Koordinaten: 46° 43′ 16″ N, 6° 47′ 1″ O; CH1903: 549923 / 174645
Höhe: 744 m ü. M.
Höhenbereich: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 5670Ungültiger Metadaten-Schlüssel 5670 m ü. M.[1]
Fläche: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 5670 km²[2]
Einwohner: Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator <Ungültiger Metadaten-Schlüssel 5670 (31. Dezember 2022)[3]
Einwohnerdichte: Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator <p Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
Ungültiger Metadaten-Schlüssel 5670
(31. Dezember 2022)[4]
Website: www.denezy.ch
Lage der Gemeinde
Karte von DenezyKanton FreiburgKanton FreiburgKanton FreiburgBezirk Broye-VullyBezirk Broye-VullyBezirk Jura-Nord vaudoisBezirk LausanneBezirk Lavaux-OronBezirk MorgesBezirk Ouest lausannoisAssens VDBercherBettensBottensBoulensBournensBoussens VDBretigny-sur-MorrensCugy VDDaillensEchallensEssertines-sur-YverdonEtagnièresFey VDFroideville VDGoumoënsJorat-MenthueLussery-VillarsMex VDMontanaireMontilliezMorrensOgensOppensOulens-sous-EchallensPailly VDPenthalazPenthazPenthéréazPoliez-PittetRueyres VDSaint-Barthélemy VDSullensVillars-le-TerroirVuarrensVufflens-la-Ville
Karte von Denezy
{ww

Denezy ist eine politische Gemeinde im Distrikt Gros-de-Vaud des Kantons Waadt in der Schweiz.

Geographie

Denezy liegt auf 744 m ü. M., 25 km nordöstlich der Kantonshauptstadt Lausanne (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich am westlichen Talhang der oberen Lembe, im Molassehügelland zwischen der Mentue und der Broye, im Waadtländer Mittelland.

Die Fläche des 3.8 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt im oberen (südwestlichen) Teil des Tals der Lembe. Dieser Bach durchfliesst das Gebiet von Südwesten nach Nordosten in einer relativ breiten Talmulde, die im Osten von der Höhe von Villars-le-Comte, im Westen vom Hochplateau La Roseire begleitet wird. Im Süden reicht der Gemeindeboden in den Wald von Chalembert im Quellgebiet der Lembe. Der höchste Punkt von Denezy wird mit 808 m ü. M. auf dem Plateau La Roseire erreicht, das sich nach Nordosten im Wald Bois de Montfrioud (795 m ü. M.) fortsetzt. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 5 % auf Siedlungen, 23 % auf Wald und Gehölze und 72 % auf Landwirtschaft.

Denezy besteht aus drei praktisch zusammengewachsenen Ortsteilen. Nahe dem Talboden der Lembe liegt der untere Dorfteil mit der Kirche, an der Hauptstrasse das Zentrum mit dem Schulhaus und am Rand des Hochplateaus der obere Dorfteil. Daneben gehören mehrere Einzelhöfe zur Gemeinde. Nachbargemeinden von Denezy sind Thierrens, Neyruz-sur-Moudon, Villars-le-Comte und Combremont-le-Petit im Kanton Waadt sowie Prévondavaux und Vuissens in zwei verschiedenen Exklaven des Kantons Freiburg.

Bevölkerung

Mit Ungültiger Metadaten−Schlüssel 5670 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) gehört Denezy zu den kleinsten Gemeinden des Kantons Waadt. Von den Bewohnern sind 91.8 % französischsprachig, 5.7 % deutschsprachig und 0.8 % italienischsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Denezy belief sich 1850 auf 253 Einwohner, 1900 auf 247 Einwohner. Danach wurde bis 1970 durch starke Abwanderung eine Abnahme um rund 50 % auf 129 Einwohner verzeichnet; seither blieb die Bevölkerungszahl stabil.

Wirtschaft

Denezy war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau und die Viehzucht eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. An der Lembe bestanden früher eine Mühle und eine Sägerei. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Einige Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die in den umliegenden grösseren Ortschaften arbeiten.

Verkehr

Die Gemeinde liegt abseits der grösseren Durchgangsstrassen an einer Verbindungsstrasse von Thierrens nach Granges-près-Marnand. Durch den Postautokurs, der von Moudon nach Thierrens verkehrt, ist Denezy an das Netz des öffentlichen Verkehrs angeschlossen.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte bereits im Jahr 929 unter dem Namen villare Donaciaco. Später erschienen zahlreiche weitere Schreibweisen: Danisei (1142), Donesie (1169), Danusiacum (1179), Dunesie (1188), Deneisie (1228), Danaisie im 13. Jahrhundert, Denisiez (1453) und Dinisiez (1555). Der Ortsname ist vom lateinischen Geschlechtsnamen Donat(i)us abgeleitet.

Denezy bildete eine eigene Herrschaft im Einflussbereich der Herzöge von Savoyen. Diese übergaben das Dorf 1409 der Familie Cerjat als Lehen, die bis 1798 die Dorfherrschaft innehatte. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 gelangte Denezy unter die Verwaltung der Landvogtei Moudon, wobei es Sitz eines Gerichtshofes war. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte das Dorf von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Moudon zugeteilt.

Sehenswürdigkeiten

Schon seit der ersten Nennung des Dorfes ist eine Kapelle erwähnt, die später zur Pfarrkirche erweitert wurde. Der heutige Bau stammt aus dem 15. Jahrhundert, wurde später mehrfach restauriert und enthält Wand- und Glasmalereien von L. Rivier (1925). Das Schulhaus mit Glockentürmchen wurde im Jahr 1900 erbaut. Vom ehemaligen Schloss sind bei Creux du château nur noch geringe Überreste von Wällen und Grundmauern vorhanden.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  2. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023