Densetsu Kyojin Ideon

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Densetsu Kyojin Ideon
Originaltitel 伝説巨神イデオン
Genre Science-Fiction, Mecha
Animeserie
Produktionsland Japan
Originalsprache Japanisch
Länge 25 Minuten
Episoden 39
Produktions­unternehmen Sunrise
Idee Hajime Yatate, Yoshiyuki Tomino
Regie Yoshiyuki Tomino
Musik Kōichi Sugiyama
Premiere 8. Mai 1980 – 30. Jan. 1981 auf TV Tokyo
Synchronisation
Film
Densetsu Kyojin Ideon: Sesshoku-hen (1982)
Densetsu Kyojin Ideon: Hatsudō-hen (1982)

Densetsu Kyojin Ideon (jap. 伝説巨神イデオン, auch bekannt als Space Runaway Ideon) ist eine Anime-Fernsehserie aus den Jahren 1980 und 1981, die vom Studio Sunrise produziert wurde. Der Serie folgten zwei Filme, einer als Zusammenfassung der Serie und der andere als alternatives Ende, sowie Auftritte der Figuren in einem Manga und Videospielen.

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2300 erforschen die Menschen den fernen Planeten Solo. Dort finden sie den mächtigen Mecha Ideon, der aus drei Teilen besteht, die auch allein schon Kampfmaschinen sind, und ein fortschrittliches Raumschiff. Während der Erkundung von Solo erreicht auch ein anderes Volk Solo, der Buff-Clan. Diese sind auf der Suche nach Ideon und dem Schiff und sehen die Menschen von der Erde als Angreifer. So greifen sie die Städte der Menschen auf Solo selbst an und vernichten diese schließlich. Doch können einige Menschen im Solo-Schiff fliehen, darunter Cosmo Yūki, Kasha Imhof und Bes Jordan, die gelernt haben, den Mecha zu steuern. Auch Karara vom Buff-Clan, die für eine Siedlerin gehalten wird, kommt mit auf das Schiff. Zwar wird ihre Identität entdeckt, doch lässt man sie leben. Die Flucht vor dem Buff-Clan, der sie immer wieder angreift, kommen sie schließlich zurück zur Erde, wo der letzte Kampf stattfindet.

Produktion und Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Serie wurde unter der Regie von Yoshiyuki Tomino, der auch maßgeblich an der Idee zur Serie beteiligt war, beim Studio Sunrise produziert. Die Drehbücher schrieben Sukehiro Tomita, Jiyu Watanabe und Arata Koga. Für das Charakterdesign war Tomonori Kogawa verantwortlich, der auch die Animationsleitung innehatte, während die künstlerische Leitung bei Mitsuki Nakamura lag. Insgesamt wurden 39 Folgen mit je 25 Minuten Länge produziert. Die ursprünglich geplanten Folgen 40 bis 43 wurden nicht produziert.[1]

Die Erstausstrahlung fand beim japanischen Sender TV Tokyo vom 8. Mai 1980 bis zum 30. Januar 1981 statt.

Synchronsprecher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rolle Japanische Stimme (Seiyū)
Cosmo Yūki Yoku Shioya
Kasha Imhof Fuyumi Shiraishi
Bes Jordan Hideyuki Tanaka
Karara Keiko Toda
Doba Ajiba Takkō Ishimori
Haruru Ajiba Yōko Asagami

Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den Soundtrack der Serie komponierte Kōichi Sugiyama. Das für den Vorspann verwendete Lied Fukkatsu no Ideon (復活のイデオン) wurde von Isao Taira gesungen. Der Abspann wurde unterlegt mit Cosmos ni Kimi to (コスモスに君と, Kosumosu ni Kimi to) von Keiko Toda.

Adaptionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 10. Juli 1982 kamen zwei Filme zur Serie in die japanischen Kinos, die hintereinander gezeigt wurden. Der erste, Densetsu Kyojin Ideon: Sesshoku-hen (伝説巨神イデオン 接触篇), ist ein Zusammenschnitt der Fernsehserie. Densetsu Kyojin Ideon: Hatsudō-hen (伝説巨神イデオン 発動篇), der zweite Film, zeigt ein alternatives Ende der Serie. Tomino wurde bei den Filmen von Toshifumi Takizawa bei der Regie unterstützt.

1992 erschien ein Crossover mit dem Gundam-Universum in Form des Mangas Kidō Senshi vs. Densetsu Kyojin: Gyakushū no Gigantis (機動戦士VS伝説巨神 逆襲のギガンティス). Geschrieben und gezeichnet von Yuichi Hasegawa erschien er bei Bandai Visual. Die Hauptfiguren und der Mecha von Ideon treten auch in zwei Spielen der Spieleserie Super Robot Wars. Diese sind Super Robot Wars F Final von 1995 und 3rd Super Robot Wars Alpha von 2005.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Anime Encyclopedia werden Parallelen zwischen dem Konzept von Ideon und dem Gundam-Franchise gezogen, welches ebenso von Yoshiyuki Tomino und Sunrise erfunden wurde. Obwohl man bei Ideon noch mehr auf ungeheuer mächtige und irrwitzige Waffen setzte, wurde Gundam wesentlich erfolgreicher.[1] Der Anime beeinflusste die in den 1990er Jahren sehr erfolgreiche Serie Neon Genesis Evangelion. Deren Charakterdesigner Yoshiyuki Sadamoto sagte, in der Konzeptphase sei viel darüber gesprochen worden, eine Serie wie Ideon zu machen. So sei die Handlung von Evangelion ähnlich konstruiert und die Organisation NERV sei von der Besatzung des Solo-Raumschiffes inspiriert. Auch die Idee der von Kindern gesteuerten, manchmal außer Kontrolle geratenden Roboter sei von Ideon übernommen worden.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Jonathan Clements, Helen McCarthy: The Anime Encyclopedia. Revised & Expanded Edition. Berkeley 2006, Stone Bridge Press. S. 602.
  2. Interview mit Charakterdesigner Yoshiyuki Sadamoto (Memento vom 19. Juli 2011 im Internet Archive), erstveröffentlicht in der Luxusausgabe des Artbooks Der Mond, September 1999

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]