Der richtige Dreh

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Film
Titel Der richtige Dreh
Originaltitel All the Right Moves
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1983
Länge 87 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Michael Chapman
Drehbuch Michael Kane
Produktion
Musik David Richard Campbell
Kamera Jan de Bont
Schnitt David Garfield
Besetzung
Synchronisation

Der richtige Dreh (Alternativtitel: Da fahr' ich voll drauf ab[1]; Originaltitel: All the Right Moves) ist ein US-amerikanisches Sportlerdrama aus dem Jahr 1983. Regie führte Michael Chapman, das Drehbuch schrieb Michael Kane.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der junge High-School-Footballspieler Stefen Djordjevic träumt davon seiner Heimatstadt, dem tristen Ampipe/Pennsylvania, den Rücken kehren zu können. Während sein Vater und sein Bruder im heruntergewirtschafteten Stahlwerk der Stadt ihren Lebensunterhalt verdienen, will er mit einem Football-Stipendium aufs College gehen und Ingenieurwesen studieren. Doch Stefen pokert hoch und schlägt erste Angebote achtlos aus, da er sich nach dem Höhepunkt der Saison – einem Spiel gegen die bislang ungeschlagene Football-Mannschaft aus Walnut Heights – größere Chancen auf ein renommiertes College ausrechnet. Doch der Plan geht schief. Das Team verliert, in Führung liegend, Sekunden vor Spielende. In der Kabine geraten Stefen und Coach Nickerson aneinander. Als er einen Teamkollegen in Schutz nimmt und dem Coach einen strategischen Fehler unterstellt, wird er aus dem Team geworfen.

Stefen lässt sich am Abend des Spiels volllaufen und randaliert, ohne es zunächst zu ahnen, vor dem Haus seines Trainers. Da dieser ihn dabei erwischt, sind alle Entschuldigungsversuche Stefens vergebens. Er gehört nicht mehr zum Team und darf beim letzten Spiel der Saison nicht mitauflaufen. Das hat schwerwiegende Konsequenzen, da sich nun kein College mehr für den jungen Football-Spieler interessiert. Stefens letzter Rückhalt ist seine Freundin Lisa. Auch wenn sie weiß, dass sie zurückbleiben wird, wenn Stefen aufs College gehen sollte, versucht sie alles, um ihrem Freund zu helfen. Sie redet mit Nickersons Frau und erreicht letztendlich, dass Nickerson Stefen verzeiht und seinen Fehler eingesteht. Da er nun Coach eines College-Teams ist, bietet er Stefen einen Studienplatz an der California Polytechnic State University an.

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film wurde im Frühjahr 1983 in Pennsylvania gedreht. Drehorte waren: Conemaugh, Johnstown und Pittsburgh.[2] Er spielte in den Kinos der USA ca. 17,23 Millionen US-Dollar ein.[3]

Die Auswirkungen der in den 1970er Jahren einsetzenden Stahlkrise bilden den Hintergrund der Filmhandlung. Die Krise traf den in den USA als „Inbegriff wirtschaftlicher Kraft“ geltenden Bundesstaat Pennsylvania besonders hart und sorgte für einen landesweiten „radikale[n] Strukturwandel“.[4]

Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die deutsche Synchronbearbeitung entstand 1984 in den Ateliers der Berliner Synchron GmbH in Berlin unter der Regie von Andreas Pollak.[5][6]

Rolle Darsteller Synchronsprecher
Stefen „Stef“ Djordjevic Tom Cruise Torsten Sense
Nickerson Craig T. Nelson Jürgen Kluckert
Lisa Lietzke Lea Thompson Maud Ackermann
Pop Charles Cioffi Hermann Ebeling
Greg Gary Graham Joachim Tennstedt
Salvucci Paul Carafotes Benjamin Völz
Brian Chris Penn Andreas Fröhlich
Suzie Sandy Faison Monica Bielenstein
Bosko James A. Baffico Andreas Mannkopff
Jess Covington Mel Winkler Helmut Krauss
Rifleman Walter Briggs Nicolas Böll
Tank George Betor unbekannt
Shadow Leon Ronald Nitschke
Freeman Smith Terry O’Quinn Friedrich Georg Beckhaus

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Zeitschrift Cinema charakterisiert die von Tom Cruise gespielte Rolle als „Draufgänger, der die Fesseln seiner Herkunft sprengt“ und lobt die starke Besetzung des Aufsteigerdramas.[7]

Auf Rotten Tomatoes wurden 23 Kritiken ausgewertet. Der Film hält dort eine positive Bewertung von 61 %. Die Zuschauerbewertung fällt hingegen negativ aus, der Film erfährt dort lediglich eine Zustimmung von 39 %.[8]

Jay Carr vom The Boston Globe hält Cruise’ Darstellung eines Athleten für “believable” (deutsch: „glaubhaft“). Janet Maslin von der The New York Times nennt den Film eine “well-made but sugar-coated working-class fable about a football star” (deutsch: „gut gemachte, aber zuckersüß-kitschige Arbeiterklasse-Fabel über einen Footballstar.“)[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Der richtige Dreh. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 24. Oktober 2021.
  2. Der richtige Dreh in der Internet Movie Database, abgerufen am 24. Oktober 2021.
  3. Der richtige Dreh in der Internet Movie Database, abgerufen am 24. Oktober 2021.
  4. Pennsylvania im Überblick auf pennsylvania.de, abgerufen am 24. Oktober 2021.
  5. Der richtige Dreh. In: synchrondatenbank.de. Synchrondatenbank (von Arne Kaul); abgerufen am 24. Oktober 2021
  6. Der richtige Dreh. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 24. Oktober 2021.
  7. Der richtige Dreh. In: cinema. Abgerufen am 24. Oktober 2021.
  8. All the Right Moves. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 24. Oktober 2021 (englisch).
  9. All the Right Moves. In: Metacritic. Abgerufen am 24. Oktober 2021 (englisch).