Deutsche Fußballnationalmannschaft (U-19-Junioren)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Deutschland
Verband Deutscher Fußball-Bund
Konföderation UEFA
Technischer Sponsor adidas
Cheftrainer Christian Wörns
Co-Trainer Daniel Jungwirth
Heiko Westermann
Torwarttrainer Dennis Hill
Rekordspieler Michele Fasanelli (23)
Heimstadion Wechselnde Stadien
FIFA-Code GER
(Stand: 1. Juli 2023)

Die DFB-U-19-Junioren sind eine Jugendnationalmannschaft (bis zum 19. Lebensjahr) des DFB.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die U 19 nahm an der U-19-EM 2008 in Tschechien vom 14. bis 27. Juli teil und wurde nach einem 3:1 im Finale gegen Italien Europameister.[1] Bereits durch die ersten beiden Siege hatte sie sich auch für die U-20-Fußballweltmeisterschaft in Ägypten qualifiziert.

Bei der Qualifikation für die U-19-Europameisterschaft 2009 belegte die deutsche Mannschaft in der 2. Qualifikationsrunde in der Gruppe 7 nur den 2. Platz hinter Spanien und konnte sich somit nicht für die Endrunde qualifizieren. Auch an der U-19-Europameisterschaft 2010 konnte die deutsche Mannschaft nicht teilnehmen. In der Qualifikation verlor die Mannschaft gegen die Slowakei und die Niederlande.

In der ersten Qualifikationsrunde für die U-19-Europameisterschaft 2011 traf die Mannschaft auf Andorra, Nordirland und die Schweiz. Die Spiele fanden vom 8. Oktober bis 13. Oktober 2010 in Deutschland statt. Durch einen klaren Sieg gegen Andorra und einem 2:1 über Nordirland reichte im letzten Gruppenspiel ein 2:2 gegen die Schweiz für den Gruppensieg. Dadurch konnte sich die Mannschaft für die Eliterunde qualifizieren; diese wurde im Frühjahr 2011 ausgespielt. Die Sieger jeder der sieben Gruppen qualifizierten sich dann für die U-19-Europameisterschaft 2011 in Rumänien. Durch eine 0:1-Niederlage im letzten Spiel gegen die Türkei verpassten die Junioren die Qualifikation.

In der ersten Qualifikationsrunde für die U-19-Europameisterschaft 2012 spielte die deutsche Mannschaft in Gruppe 7. Die Spiele wurden in Nordirland gegen das dortige Nationalteam sowie gegen Belarus und Montenegro ausgetragen. Nach deutlichen Siegen gegen Nordirland (5:1) und Montenegro (2:0) konnte gegen Belarus ein Rückstand von 0:3 zur Halbzeit noch zu einem 3:3 ausgeglichen werden. Dies genügte für den Gruppensieg. In der Eliterunde Ende Mai 2012 spielte die deutsche Mannschaft in Serbien in Gruppe 3. Ein 2:2 gegen den Gastgeber, ein 1:1 gegen Rumänien sowie ein 3:0 gegen Ungarn genügten aber nur für den zweiten Platz. Serbien qualifizierte sich für die Endrunde.

Bei der U-19-Fußball-Europameisterschaft 2014 in Ungarn wurde die deutsche Auswahl zum dritten Mal Europameister (1981 als U 18). Gleichzeitig wurde Davie Selke mit sechs Treffern Torschützenkönig.

Die U-19-Fußball-Europameisterschaft 2016 im eigenen Land schloss die Mannschaft mit einem fünften Platz ab. Ein Jahr später bei der Europameisterschaft in Georgien schied man wiederum in der Vorrunde aus, 2018 und 2019 scheiterte die Mannschaft bereits in der Qualifikation.

Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Trainer Zeitraum
Beginn Ende
01 Dieter Eilts 1. Juli 2003 5. August 2004
02 Uli Stielike 7. August 2004 9. Oktober 2005
03 Frank Engel 1. Juli 2006 30. Juni 2007
04 Horst Hrubesch 1. Juli 2007 30. Juni 2008
05 Heiko Herrlich 1. Juli 2008 27. Oktober 2009
06 Horst Hrubesch 11. November 2009 27. April 2011
07 Ralf Minge 1. Juli 2010 27. April 2011
08 Christian Ziege 17. Mai 2011 30. Juni 2011
09 Horst Hrubesch 1. Juli 2011 30. Juni 2012
10 Christian Ziege 1. Juli 2012 30. Juni 2013
11 Marcus Sorg 1. Juli 2013 17. März 2016
13 Guido Streichsbier 8. März 2016 31. August 2016
14 Frank Kramer 1. September 2016 31. Juli 2017
15 Meikel Schönweitz 1. August 2017 30. Juni 2018
16 Guido Streichsbier 1. Juli 2018 30. Juni 2020
17 Christian Wörns 1. Juli 2020 30. Juni 2021
18 Hannes Wolf 1. Juli 2021 30. Juni 2023
19 Christian Wörns 1. Juli 2023

Rekordspieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spiele Tore Name
23 00 Michele Fasanelli
21 01 Markus Goller
19 11 Mario Gómez
19 04 Dennis Diekmeier
18 07 Manuel Fischer
18 05 Piotr Trochowski
18 00 Kevin Akpoguma
18 00 Marc Oliver Kempf
17 06 Max Kruse
17 02 Jérôme Boateng
17 00 Arne Feick
17 00 Florian Jungwirth

Turnierbilanz Europameisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1981, als die deutsche U-18-Mannschaft gewann, bis 2001 wurde die EM als U-18-Meisterschaft durchgeführt, 2002 erstmals als U-19-Turnier.

2002 Vizeeuropameister
2003 Nicht qualifiziert (in der Eliterunde gescheitert)
2004 Gruppenphase
2005 Halbfinale
2006 Nicht qualifiziert (in der Eliterunde gescheitert)
2007 Halbfinale
2008 Europameister
2009 Nicht qualifiziert (in der Eliterunde gescheitert)
2010 Nicht qualifiziert (in der Eliterunde gescheitert)
2011 Nicht qualifiziert (in der Eliterunde gescheitert)
2012 Nicht qualifiziert (in der Eliterunde gescheitert)
2013 Nicht qualifiziert (in der Eliterunde gescheitert)
2014 Europameister (Davie Selke Torschützenkönig)
2015 Vorrunde
2016 5. Platz
2017 Vorrunde
2018 Nicht qualifiziert (in der Eliterunde gescheitert)
2019 Nicht qualifiziert (in der Eliterunde gescheitert)
2020 Meisterschaft wegen COVID-19-Pandemie abgesagt (für die abgesagte Eliterunde qualifiziert)
2022 Nicht qualifiziert (in der Eliterunde gescheitert)
2023 Nicht qualifiziert (in der Eliterunde gescheitert)
2024 Nicht qualifiziert (in der Eliterunde gescheitert)
Bilanz
Runde Spiele Siege Remis Niederlagen Tore Gegentore Tordifferenz
1. Runde 061 44 11 06 2321 061 1711
Eliterunde 058 33 11 14 132 063 069
Endrunde 032 18 05 09 070 051 019
WM-Play-Off 001 00 012 00 003 003 0±0
Gesamt 152 95 28 29 437 178 259
1 
5:4 im Elfmeterschießen gewonnen

Stand: 23. März 2024

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Deutsche U19 feiert EM-Titel (Memento vom 25. Oktober 2008 im Internet Archive) sport.ard.de, 26. Juli 2008