DGMK Deutsche Wissenschaftliche Gesellschaft für nachhaltige Energieträger, Mobilität und Kohlenstoffkreisläufe

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DGMK Deutsche Wissenschaftliche Gesellschaft für nachhaltige Energieträger, Mobilität und Kohlenstoffträger e.V.
(DGMK)
Logo
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 1948
Sitz Hamburg
Schwerpunkt Förderung von Wissenschaft, Forschung, Technik und Weiterbildung
Vorsitz Robert Frimpong (seit 2022)
Geschäftsführung Gesa Netzeband
Beschäftigte 8
Mitglieder ca. 1700
Website www.dgmk.de

Die DGMK Deutsche Wissenschaftliche Gesellschaft für nachhaltige Energieträger, Mobilität und Kohlenstoffkreisläufe e. V. ist ein gemeinnütziger, eingetragener Verein mit dem Ziel der Förderung von Wissenschaft, Forschung, Technik und Weiterbildung auf dem Gebiet der Aufsuchung, Gewinnung, Speicherung von Energieträgern wie Erdöl, Erdgas, Wasserstoff und geothermische Nutzung des tiefen Untergrunds, Verarbeitung und Anwendung von Erdöl, Erdgas und ihren Folgeprodukten, der Petrochemie und der Konversion von Kohlenstoffträgern.

Mit dem Fachausschuss Mineralöl- und Brennstoffnormung (FAM) ist die DGMK im Bereich der Mineralöl- und Brennstoffnormung aktiv. Der FAM des Normenausschusses Materialprüfung (NMP) ist ein Fachbereich des NMP im DIN. Er arbeitet nach den DIN-Richtlinien. Die Geschäftsstelle des FAM ist seit 1978 organisatorisch, finanziell und personell der DGMK angegliedert.

Die DGMK vergibt u. a. die Carl-Engler-Medaille und den DGMK-Förderpreis für Nachwuchswissenschaftler. Die DGMK gibt weiterhin gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Erdölwissenschaften (ÖGEW) die Zeitschrift ERDÖL ERDGAS KOHLE (EEK) heraus.[1]

Geschichte und Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegründet wurde der Vorgängerverein Deutsche Gesellschaft für Erdölforschung auf Anregung des Chemikers Leo Ubbelohde am 9. Mai 1933 zur Unterstützung der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik im VDI-Haus in Berlin. Zur Gründungsversammlung waren 75 Personen anwesend. Zum Ende des Gründungsjahres betrug die Mitgliederzahl 455 (366 persönliche Mitglieder, 63 Firmen und 26 sonstige Körperschaften und Institute). Im September 1933 wurde der Name der Gesellschaft in Deutsche Gesellschaft für Mineralölforschung (DGM) geändert, was der damals in Deutschland bedeutenden Mineralölerzeugung aus Braunkohle und Steinkohle durch Kohleverflüssigung Rechnung trug.[2]

Mit dem Ende des NS-Staates wurde die DGM 1945 aufgelöst. 1948 wurde sie unter dem Namen Deutsche Gesellschaft für Mineralölwissenschaft und Kohlechemie neu gegründet. Das diesem Namen entsprechende Kürzel DGMK behielt der Verein auch nach der erneuten Namensänderung 1986 bei.

Ehemalige Vorsitzende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1933–1938: Leo Ubbelohde
  2. 1939–1945: Alfred Bentz
  3. 1948–1951: Ernst Terres
  4. 1952–1954: Günther Schlicht
  5. 1955–1957: Karl Ziegler
  6. 1958–1960: Alfred Bentz
  7. 1961–1962: Günther Schlicht
  8. 1963–9999: Carl Zerbe
  9. 1964–1966: Heinz Nedelmann
  10. 1967–1969: Hans Joachim Martini
  11. 1970–1972: Friedrich-Karl Scheibitz
  12. 1973–1975: Günther Saßmannshausen
  13. 1976–1978: Hans-Georg Goethe
  14. 1979–1981: Wilhelm von Ilsemann
  15. 1982–1984: Werner Peters
  16. 1985–1988: Eckart Edye
  17. 1989–1992: Gerd Escher
  18. 1993–1996: Wilhelm Keim
  19. 1997–2004: Georg von Hantelmann
  20. 2005–2008: Kurt Döhmel
  21. 2009–2010: Lutz-Michael Liebau
  22. 2011–2018: Thomas Rappuhn
  23. 2019–0000: Dirk Warzecha

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ERDÖL ERDGAS KOHLE (EEK), auf oilgaspublisher.de
  2. Bernd-Rüdiger Altmann: 75 Jahre DGMK – Deutsche Wissenschaftliche Gesellschaft für Erdöl, Erdgas und Kohle e. V. (1933–2008). In: Erdöl Erdgas Kohle. 124. Jg., Heft 5. Urban-Verlag, 2008, ISSN 0179-3187, S. 244–260 (dgmk.de [PDF; 432 kB]).