Diakonie-Klinikum Stuttgart

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diakonie-Klinikum Stuttgart
Logo
Logo
Trägerschaft Evangelische Diakonissenanstalt Stuttgart und Stiftung Paulinenhilfe Stuttgart
Ort Stuttgart
Koordinaten 48° 46′ 53″ N, 9° 9′ 52″ OKoordinaten: 48° 46′ 53″ N, 9° 9′ 52″ O
Geschäftsführer Bernd Rühle
Versorgungsstufe Versorgungsvertrag nach § 109 SGB V (Krankenhaus)[1]
Betten 400 Planbetten, 12 Plätze in der Psychosomatischen Tagesklinik
Mitarbeiter 1750
Fachgebiete 8 Hauptfachabteilungen, 1 Belegabteilung, Psychosomatische Tagesklinik
Gründung 2003
Website https://www.diakonie-klinik.de/
Lage
Diakonie-Klinikum Stuttgart (Baden-Württemberg)
Diakonie-Klinikum Stuttgart (Baden-Württemberg)
Vorlage:Infobox_Krankenhaus/Ärzte_fehlt

Das Diakonie-Klinikum Stuttgart ist ein Krankenhaus in Stuttgart-West und Akademisches Lehrkrankenhaus der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Jährlich werden über 21.000 Patienten stationär behandelt, etwa 90.000 Patienten ambulant. Vorsitzender des Aufsichtsrats der gGmbH war seit Gründung 2003 Dietrich Bauer, heute Alfred Lein. Bis zum 30. November 2011 war Volker Geißel Geschäftsführer, der altersbedingt ausschied. An seine Stelle trat der bisherige Verwaltungsdirektor Bernd Rühle. Das Diakonie-Klinikum Stuttgart ist Mitgesellschafter am Evangelischen Bildungszentrum für Gesundheitsberufe Stuttgart (EBZ).

Das Haus ist als regionales Traumazentrum zertifiziert. Es verfügt über einen Schockraum und eine moderne interdisziplinäre Notaufnahme.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das erste Krankenhaus der Stuttgarter Diakonissenanstalt war das Paulinenhospital in der Forststraße, das im Jahr 1854 auf Initiative der Stuttgarter Kaufmannsfrau Charlotte Reihlen und Prälat Sixt Carl von Kapff gegründet wurde.[2] Am 16. Januar 1906 weihte König Wilhelm II. von Württemberg zusammen mit seiner Frau Charlotte das als Chirurgische Klinik geplante Wilhelmhospital ein. Die Namen der nach dem Ehepaar benannten Gebäudeabschnitte „Wilhelmhospital“ und „Charlottenbau“ sind bis heute erhalten geblieben. Paulinenhospital und Wilhelmhospital wurden 1960 zum Diakonissenkrankenhaus zusammengelegt. Das Diakonie-Klinikum Stuttgart entstand am 1. Januar 2003 durch die Fusion der Orthopädischen Klinik Paulinenhilfe (gegründet 1845) und dem Diakonissenkrankenhaus Stuttgart.[3]

Das Diakonie-Klinikum erhielt an der Rosenbergstraße einen Neubau, dessen erster Bauabschnitt 2004 eingeweiht und dessen zweiter Bauabschnitt 2007 abgeschlossen wurde; es war seinerzeit eines der größten Krankenhausbauprojekte in Baden-Württemberg.[4] Seit 2005 ist die Diakonie-Klinikum Stuttgart Diakonissenkrankenhaus und Paulinenhilfe gGmbH, wie die korrekte Firmierung lautet, am gemeinsamen Standort in der Rosenbergstraße in Stuttgart.

Fachabteilungen und Spezialisierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diakonie-Klinikum Stuttgart
Diakonie-Klinikum Stuttgart, Eingangsbereich

Das Diakonie-Klinikum Stuttgart verfügt über folgende Fachabteilungen:

Für eine optimale fachübergreifende Behandlung wurden folgende medizinische Zentren etabliert:

  • Interdisziplinäres Brustzentrum
  • Uroonkologisches Zentrum mit Prostatakrebszentrum, Nierenkrebszentrum und Blasenkrebszentrum
  • Kontinenz- und Beckenbodenzentrum
  • Darmzentrum
  • Zentrum für Erwachsene mit Behinderung
  • PET-Zentrum
  • Onkologisches Zentrum
  • Hämatologisches Zentrum
  • Endokrines Zentrum
  • Gefäßzentrum
  • Endoprothetikzentrum
  • Traumazentrum
  • Ein mit einem Team aus Orthopäden, Neurochirurgen und Unfallchirurgen besetztes Wirbelsäulenzentrum. Dort wird angeboten: Mikroskopische und minimal-invasive Operationen bei Bandscheibenvorfällen und Verengungen des Spinalkanals, Ersatz von erkrankten Bandscheiben durch Bandscheibenprothesen im Bereich der Hals- und Lendenwirbelsäule, dynamische, nicht versteifende Stabilisierung an der Lendenwirbelsäule, Versteifungsoperationen bei Instabilitäten, Fehlstellungen (z. B. Wirbelgleiten, Skoliose) und Entzündungen der Wirbelsäule, Stabilisierungs- und Dekompressionsoperationen bei Rheumabefall, Frakturen und Verletzungen (Wirbelbrüche, Wirbelverrenkungen) der Wirbelsäule sowie Stabilisierung und Aufrichtung von Wirbelbrüchen (Frakturen) bei Osteoporose mit Knochenzement (Kyphoplastie/Vertebroplastie).

Dokumentation über die alltägliche Arbeitsroutine 2021[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Dokureihe blickt 2021 im Diakonie-Klinikum – authentisch – in den Klinikalltag und zeigt ganz nah die Arbeit von Ärzten und Pflegekräften, die ihren Beruf lieben. Titel der Serie ist SOS Großstadtklinik. Eine Besonderheit der Aufnahmetechnik sind dabei 17 Remote-Kameras, die über mehrere Wochen Ausschnitte aus vier Stationen des Diakonie-Klinikums in Stuttgart aufgenommen haben, ohne dass Kamerateams im jeweiligen Raum anwesend sind.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Diakonie-Klinikum Stuttgart – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Diakonie-Klinikum Stuttgart: Diakonissenkrankenhaus und Paulinenhilfe gGmbH. Verband der Krankenhäuser in Stuttgart e. V., abgerufen am 2. März 2023.
  2. Ulrich Mack: Festschrift zum 160. Jubiläum der Evangelischen Diakonissenanstalt Stuttgart. (PDF; 1,2 MB) Grußwort von Prälat Ulrich Mack. In: diak-stuttgart.de. Evangelische Diakonissen-Anstalt Stuttgart, Mai 2014, S. 39, abgerufen am 1. März 2023.
  3. Geschichte – Diakonie-Klinikum Stuttgart. In: diakonie-klinik.de. Diakonie-Klinikum Stuttgart Diakonissenkrankenhaus und Paulinenhilfe gGmbH, abgerufen am 2. März 2023.
  4. Zeitstrahl – Diakonie-Klinikum Stuttgart. In: diakonie-klinik.de. Diakonie-Klinikum Stuttgart Diakonissenkrankenhaus und Paulinenhilfe gGmbH, abgerufen am 2. März 2023.
  5. Urologie: Das Leistungsspektrum – Diakonie-Klinikum Stuttgart. In: diakonie-klinik.de. Diakonie-Klinikum Stuttgart Diakonissenkrankenhaus und Paulinenhilfe gGmbH, abgerufen am 2. März 2023.
  6. SOS Großstadtklinik: Serien-Homepage in der ARD-Mediathek, Produzent SWR, 9 Folgen in der 1. Staffel