Diana Skibbe

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Diana Skibbe, 2018 in Braunfels

Diana Skibbe (geboren als Diana Walther; * 3. März 1961 in Zeulenroda) ist eine deutsche Politikerin (Die Linke). Skibbe war von 2004 bis 2009 und von 2012 bis 2019 Mitglied des Thüringer Landtags.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1977 bis 1983 absolvierte Skibbe ein Lehrerstudium in den Fächern Physik und Astronomie und war anschließend bis zu ihrer Wahl in den Landtag als Lehrerin in Langenwetzendorf tätig. Seit 1986 gehörte sie der SED an.[1] Bei der Landtagswahl 2004 zog sie als Listenkandidatin der damaligen PDS erstmals in den Landtag ein. Bei der Landtagswahl 2009 kandidierte sie auf Landeslistenplatz 21, was nicht zum direkten Wiedereinzug in den Landtag reichte. Als Direktkandidatin im Wahlkreis Greiz II erhielt sie 22,9 % der Stimmen und erreichte damit nur den dritten Platz hinter Horst Krauße (CDU) und Heike Taubert (SPD). Zum 1. Juli 2012 zog Skibbe als Nachrückerin erneut in den Thüringer Landtag ein. Sie übernahm eines der Mandate, das durch den Wahlerfolg von Linke-Politikern bei den Kommunalwahlen in Thüringen 2012 frei geworden war. Zur Landtagswahl 2014 wurde sie über die Landesliste ihrer Partei wiedergewählt; als Wahlkreiskandidatin im Wahlkreis Greiz I belegte sie mit 29,9 Prozent der Stimmen den zweiten Platz hinter Volker Emde (CDU). Zur Landtagswahl 2019 trat sie nicht mehr an.

Skibbe ist außerdem Kreisvorsitzende ihrer Partei im Landkreis Greiz, Mitglied des dortigen Kreistags und des Stadtrats von Zeulenroda-Triebes. 2006[2] und 2018[3] kandidierte sie dort erfolglos für das Amt der Bürgermeisterin. Sie ist verheiratet und Mutter zweier Kinder.

Schach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diana Skibbe ist seit 2005 Präsidentin des Thüringer Schachbundes und trägt seit 2013 den Titel einer FIDE-Meisterin der Frauen (WFM). Ihre Elo-Zahl beträgt 2018 (Stand: Mai 2017), ihre höchste Elo-Zahl von 2130 erreichte sie im Oktober 2002. Skibbe spielte in der 1. Frauenbundesliga in der Saison 1992/93 mit Metall Gera, von 1995 bis 1998 mit OTG Gera sowie in den Saisons 2000/01 und 2005/06 mit dem TSV Zeulenroda. Im Jahr 2002 gewann sie in Braunfels mit dem Thüringer Team die Deutsche Frauen-Mannschaftsmeisterschaft der Landesverbände.

Ihr Sohn Willi ist seit 2013 FIDE-Meister[4] und spielte mit dem SSC Rostock 07 in der Saison 2014/15 in der 1. Bundesliga.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Diana Skibbe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Nachspielbare Schachpartien von Diana Skibbe auf 365Chess.com (englisch)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Profil von Diana Skibbe auf der Webseite der Thüringer DIE LINKE Landtagsfraktion
  2. Bürgermeisterwahl 2006 in Thüringen – endgültiges Ergebnis. Landeswahlleiter Thüringen, abgerufen am 3. Mai 2018.
  3. Bürgermeisterwahl 2018 in Thüringen. Landeswahlleiter Thüringen, abgerufen am 3. Mai 2018.
  4. Albrecht Beer: Schach-Notizen: Internationale Titel für Diana und Willi Skibbe. In: Thüringer Schachbund. 25. November 2013, abgerufen am 19. Mai 2017.