Dichlorheptaoxid

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strukturformel
Strukturformel von Dichlorheptaoxid
Allgemeines
Name Dichlorheptaoxid
Summenformel Cl2O7
Kurzbeschreibung

farbloses Öl[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12015-53-1
PubChem 123272
Wikidata Q2301593
Eigenschaften
Molare Masse 182,9 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[1]

Dichte

1,86 g·cm−3 (0 °C)[1]

Schmelzpunkt

−91,5 °C[1]

Siedepunkt

82 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Dichlorheptaoxid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Chloroxide.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dichlorheptaoxid ist das Anhydrid der Perchlorsäure und kann dementsprechend durch Dehydratisierung von Perchlorsäure mit Phosphorpentoxid bei Temperaturen zwischen −70 °C und 0 °C mit einer sich anschließenden Vakuum-Destillation dargestellt werden.[1]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dichlorheptaoxid ist ein farbloses, sehr flüchtiges Öl. Es ist beständiger als die übrigen Chloroxide, explodiert allerdings bei Kontakt mit einer Flamme oder durch Schlag.[1] Mit Wasser reagiert es unter Rückbildung zu Perchlorsäure.[3] Das Molekül besitzt keine Spiegelebene, die beiden ClO3-Gruppen sind gegeneinander um 15° verdreht.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 315.
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Ralf Steudel: Chemie der Nichtmetalle: Von Struktur und Bindung zur Anwendung. Walter de Gruyter, 2008, ISBN 3-11-021128-9, S. 514 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).