Die Herrin von Atlantis (1949)

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Film
Titel Die Herrin von Atlantis
Originaltitel Siren of Atlantis
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1949
Länge 76 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Gregg G. Tallas
Arthur Ripley (nicht genannt)
John Brahm (nicht genannt)
Drehbuch Rowland Leigh
Robert Lax
Thomas Job
Produktion Seymour Nebenzahl
Musik Michel Michelet
Kamera Karl Struss
Schnitt Gregg G. Tallas
Besetzung

Die Herrin von Atlantis (Originaltitel: Siren of Atlantis, Alternativtitel: Atlantis the Lost Continent) ist ein in Schwarzweiß gedrehter US-amerikanischer Fantasy- und Abenteuerfilm aus dem Jahr 1949. Der Film mit María Montez in der Hauptrolle ist die dritte Adaption von Pierre Benoits Roman L’Atlantide (deutsch: Atlantis, auch: Die Königin von Atlantis).

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der französische Fremdenlegionär André St. Avit ist der einzige Überlebende einer Rettungsexpedition, die mit der Suche nach dem verschollenen Sahara-Forscher François Masson beauftragt war. In einer Rückblende schildert André seinen Vorgesetzten die zurückliegenden Ereignisse.

Der Forscher Masson ist überzeugt, dass sich durch Kontinentalverschiebungen in dem Sahara-Gebirge Ahaggar Reste des untergegangenen Sagenreichs Atlantis befinden könnten. Als seine Expedition nicht zurückkehrt, werden die Legionäre André St. Avit und Jean Morhange mit vier Begleitern als Rettungsmannschaft ausgesandt. Nachdem sie sich in einem Sandsturm verirrt haben und in einen Hinterhalt von Tuareg geraten sind, werden André und Jean als einzige Überlebende in das Reich der atlantischen Königin Antinea verschleppt. Dort treffen sie auch auf eine Gruppe von Europäern, Angehöriger früherer Expeditionen, denen der Aufenthalt in Antineas Reich gestattet wird. Blades, der Sprecher der Gruppe, schwärmt von der Schönheit der Königin, verhehlt aber nicht ihre Grausamkeit. So pflegt Antinea ihre Liebhaber, nachdem sie ihrer überdrüssig ist, in Gold eingießen zu lassen. Die Legionäre sind empört, als sie erfahren, dass sich Masson unter ihren Opfern befindet. Kurz darauf lädt Antinea André zu sich, indem sie ihm ein Amulett zukommen lässt. Während André Antinea verfällt, versucht Jean, gemeinsam mit der Tänzerin Tanit zu fliehen. Die Flucht misslingt, Tanit begeht aus Furcht vor ihrer Bestrafung Selbstmord. Jean beleidigt im Zorn die Königin, die daraufhin mit Blades Hilfe eine Intrige einfädelt und Jean gegenüber André als ihren neuen Liebhaber ausgibt. André ermordet Jean in einem Anfall von Eifersucht und flieht aus Antineas Reich. In der Wüste wird er, dem Tode nahe, von einem Flugzeug entdeckt und zurück in die Garnison gebracht.

André beendet seine Erzählung, der niemand Glauben schenkt. Als ihm kurz darauf ein gefangener Tuareg ein Schmuckstück aus Antineas Besitz überreicht, macht er sich erneut auf die Suche nach dem Reich der Königin. Ohne Begleiter und Führer an seiner Seite kommt er in der Wüste ums Leben.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Herrin von Atlantis war Montez’ erster Film nach Verlassen des Filmstudios Universal. Die Rolle des André übernahm ihr Ehemann Jean-Pierre Aumont. Produzent Seymour Nebenzahl hatte bereits 1932 die zweite Leinwandversion von Benoits Roman produziert. Verschiedene Quellen geben – neben dem im Vorspann genannten Gregg G. TallasArthur Ripley und John Brahm als Regisseure an.[1][2]

Die Herrin von Atlantis startete im Januar 1949 in den amerikanischen und am 15. August 1952 in den deutschen Kinos.[3][1][4]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nur Zitate Dieser Abschnitt besteht nur aus einer listenhaften Sammlung von Zitaten aus Kritiken. Stattdessen sollte eine zusammenfassende Darstellung der Rezeption des Werkes als Fließtext erfolgen, wozu auch markante Zitate gehören können.

„Die Geschehnisse in Atlantis sind alles andere als aufregend. […] Die Besetzung ist in endloses Palaver verstrickt, das kaum als anregend bezeichnet werden kann. Dasselbe gilt für die Leistungen der Hauptdarsteller. […] Die Theorie, dass Atlantis von einem Ozean verschlungen wurde, erscheint nach Ansicht [dieses Films] verständlicher.“

„Ein überspannter fantastischer Abenteuerfilm.“

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Pierre Benoit: L’Atlantide. Éditions Albin Michel, Paris 1919 (EA)
  • Pierre Benoit: Atlantis. Orell Füßli, Zürich 1920 (EA). Die Königin von Atlantis. Fischer, Frankfurt am Main 1987 (WA)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Die Herrin von Atlantis im Verzeichnis des American Film Institute, abgerufen am 27. März 2013.
  2. Phil Hardy (Hrsg.): The Aurum Film Encyclopedia – Science Fiction. Aurum Press, London 1991., S. 121.
  3. Die Herrin von Atlantis in der Internet Movie Database.
  4. a b Die Herrin von Atlantis. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 22. Februar 2021..
  5. „[…] the goings-on at Atlantis are far from exciting. […] the cast is engaged in endless palaver, none of which could be described as exhilarating. The same can be said about the performances of the principals. […] The theory that Atlantis was submerged under an ocean seems more acceptable now that "Siren of Atlantis" is on view.“ – Rezension in der New York Times vom 22. August 1949, abgerufen am 27. März 2013.