Die Wahrheit der Lüge

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Film
Titel Die Wahrheit der Lüge
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2011
Länge 98 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Roland Reber
Drehbuch Roland Reber
Produktion Patricia Koch
Marina Anna Eich
Roland Reber
Antje Nikola Mönning
Musik Wolfgang Edelmayer
Kamera Mira Gittner
Schnitt Mira Gittner
Besetzung

Die Wahrheit der Lüge ist ein deutscher Psychothriller von Roland Reber aus dem Jahr 2011.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Was echt ist und nicht, entscheidet die Sicht.“ Ein Autor hält in einem unterirdischen Labyrinth zwei Frauen gefangen: die Mutige und die Zögerliche. Er will sie zu Grenzerfahrungen bringen, auf den „Gipfel“. Er foltert sie körperlich und geistig. Doch seine Methoden führen nicht zum gewünschten Ergebnis.

Seine Verlegerin, eine undurchsichtige Frau, treibt ihn weiter und weiter. Sie plant das Extrem. Wer spielt mit wem? Wer bringt wen an seine Grenzen? Ein faszinierendes Spiel um Macht beginnt und der Autor sitzt plötzlich zwischen den Stühlen. Die Führung entgleitet ihm und er wird selbst in das Spiel katapultiert. Es werden Regeln aufgestellt, nur um sie gleich wieder zu brechen. Es scheint ein Kampf gegen die Zeit zu sein, denn eine Countdown-Uhr läuft unaufhaltsam gegen Null. Was geschieht dann?

Der Autor sagt: „Grenzerfahrungen sind nur an der Grenze möglich. Aber wo ist die Grenze, wo der Zöllner?“ Nichts scheint zu sein, wie es ist.[1]

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Regisseur, Roland Reber, fand zuerst den Drehort. Er hatte einige Monate vor Drehbeginn eine stillgelegte Fabrikhalle gesehen und wollte unbedingt in dieser Kulisse einen Film machen. Anfangs gab es nur den Drehort und die Grundidee – ein Mann hält zwei Frauen gefangen – aber noch kein Drehbuch. Reber wusste nur, es soll ein klaustrophobischer Film werden, deshalb arbeitete er auch mit einem kleinen Produktionsteam und einem kleinen Ensemble. Nach einem Brainstorming mit den Hauptdarstellern hat er das Drehbuch geschrieben und dann angefangen zu drehen. Nach 14 Drehtagen mit einer Arri Alexa und 16 Stunden Material wurde der Film schließlich nach 36 Tagen Postproduktion im Oktober 2011 fertiggestellt und auf den Hofer Filmtagen 2011 präsentiert.

Der Film wurde ohne staatliche Filmförderung und ohne Finanzierung durch einen privaten Filmfonds produziert und feierte seine Premiere im Oktober 2011 auf den Internationalen Hofer Filmtagen. Kinostart war der 29. März 2012.[2]

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Es ist fast ein ganz eigenes Genre (Holger Nickel auf Maschseeperlen.de vom 26. Juli 2012)[3]
  • Fundstücke eines unabhängigen Kinos (Fritz Göttler vom 12. April 2012) Süddeutsche Zeitung[4]
  • Meisterwerk! (Deadline Magazin, 2012)[5]
  • Tiefgreifende, beeindruckende Kinoerfahrung (movieworlds.com vom 22. Februar 2012)[6]
  • Echte Kinomagie! (Tim Slagman, fluter.de vom 29. März 2012)[7]
  • Gewollter Tiefsinn und kaum erträglicher Flachsinn gehen hier Hand in Hand und formen sich zu einem unentschiedenen Kaleidoskop, bei dem offensichtlich die Hoffnung gehegt wird, der Zuschauer möge sich aus den vielen Brocken und Bruchstücken doch gefälligst selbst einen Sinn, eine Botschaft oder besser noch eine Lehre basteln. (Paul Collmar auf kino-zeit, 2012)[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. wtp international: Presseheft zu "Die Wahrheit der Lüge" (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  2. Die Wahrheit der Lüge - WTP International. In: wtpfilm.com. wtp international GmbH, 18. November 2018, abgerufen am 9. April 2022 (deutsch).
  3. Neue DVDs: The Fades / Die Wahrheit der Lüge (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  4. Auszug aus der Süddeutschen Zeitung: "Wo ist die Grenze, wo ist der Zöllner?" (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  5. Die Wahrheit der Lüge: DEADLINE (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  6. Sima Moussavian: Die Wahrheit der Lüge Film (2011), Kritik, Trailer, Info | movieworlds.com. In: movieworlds.com. 2012, abgerufen am 9. April 2022.
  7. "Die Wahrheit der Lüge" – Grenzerfahrungen (Memento vom 31. März 2012 im Internet Archive)
  8. Paul Collmar: Die Wahrheit der Lüge | Film, Trailer, Kritik. In: kino-zeit.de. Kurz & Spiegel GbR, 2012, abgerufen am 9. April 2022.