Die tollen Fußballstars

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Animeserie
Titel Die tollen Fußballstars
Originaltitel キャプテン翼
Transkription Kyaputen Tsubasa
Produktionsland Japan
Originalsprache Japanisch
Genre Shōnen, Sport
Länge 25 Minuten
Episoden 128 in 5 Staffeln (Liste)
Produktions­unternehmen Tsuchida Production
Idee Yōichi Takahashi
Produktion Hiromichi Shigegaki, Masao Kodaira
Musik Hiromoto Tobisawa
Premiere 10. Okt. 1983 – 27. März 1986 auf TV Tokyo
Deutschsprachige
Premiere
9. Okt. 1995 auf RTL II

Die tollen Fußballstars (jap. キャプテン翼, Kyaputen Tsubasa) ist eine von Tōei Animation produzierte Animeserie von 1983 mit 128 Episoden. Sie ist eine Verfilmung der Mangaserie Captain Tsubasa von Yōichi Takahashi und wurde sowohl in Japan als auch international sehr erfolgreich.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der zwölfjährige japanische Grundschüler Tsubasa Ohzora ist ein begeisterter Fußballspieler, der davon träumt, die Weltmeisterschaft für Japan zu gewinnen. Mit seinem Motto „Der Ball ist mein Freund“ und viel Training wird er über die folgenden Jahre ein erfolgreicher Fußballspieler und gewinnt dabei viele Freunde.

Produktion und Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Serie wurde von 1983 bis 1986 vom Studio Toei Animation unter der Regie von Isamu Imakake produziert. Die Drehbücher wurde geschrieben von Naoko Miyake, Yoshiyuki Suga, Yasushi Hirano und Ken Hibari. Das Charakterdesign wurde entworfen von Nobuhiro Okasako. Für die künstlerische Leitung war Ichiro Nakano verantwortlich. Die Serie wurde durch den japanischen Sender TV Tokyo vom Oktober 1983 bis März 1986 ausgestrahlt.

Der Anime wurde weltweit exportiert und ist unter einer Vielzahl von Titeln bekannt. Die Serie wurde unter anderem in Südasien, Spanien, Italien, Lateinamerika, Frankreich und in arabischen Ländern ausgestrahlt.

In Deutschland wurde die Originalserie unter dem Namen die „Die tollen Fußballstars“ zunächst von RTL II, danach auch von Tele 5 und ATVplus ausgestrahlt. In den Jahren 2007 und 2008 erschienen in Deutschland insgesamt vier DVD-Boxen, welche alle 128 Episoden enthalten.

Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die deutsche Synchronisation für die Serie entstand bei den Planet Wave Studios unter der Dialogregie von Thomas Karallus.

Rolle Japanischer Sprecher (Seiyū) Deutscher Sprecher
Tsubasa Ohzora Akari Hibino Christian Rudolf
Kodai Ohzora/
Tsubasas Vater/
Erzähler
Norio Wakamoto Thomas Karallus
Natsuko Ohzora/
Tsubasas Mutter
Akiko Inose Ilya Welter
Genzo Wakabayashi Kōichi Hashimoto Sascha Draeger
Ryo Ishizaki Hiroko Maruyama Brigitte Böttrich (Jung)
Jens Wawrczeck (Älter)
Masaru Areshima Reiko Suzuki Tanja Schumann
Tatsuo Mikami Shouzou Iizuka Eberhard Haar
Roberto Hongo Hideyuki Tanaka Kai-Hendrik Möller
Kojiro Hyuga Hirotaka Suzuoki David C. Bunners
Ken Wakashimazu Nobuo Tobita Lutz Schnell
Hikaru Matsuyama Suzuki Mie Marek Harloff
Jun Misugi Reiko Kitou Nicolas König
Karl-Heinz Schneider Keniichi Nanba Marek Harloff
Yayoi Aoba Tomiko Suzuki Tina Eschmann
Mamoru Izawa Shigeru Nakahara Marek Erhardt

Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Musik der Serie wurde von Hiromoto Tobisawa komponiert. Der japanische Vorspanntitel ist Moete Hero, der von Hiroyuki Okita und Takayuki Takemoto in zwei verschiedenen Versionen gesungen wurde. Für den Abspann wurden Fuyu no Lion (冬のライオン) von Hiroyuki Okita, Tsubasa yo Hashire! von Chika Sakamoto und Asu ni Mukatte Shoot von Akari Hibino verwendet.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Captain Tsubasa war zwar nicht der erste Anime mit Fußball als Thema, dies war Akakichi no Eleven von 1970, doch ist er bis heute der bekannteste und erfolgreichste. Obwohl der Sport bis zu Beginn der 1980er Jahre in Japan wenig bedeutend war, wurde erst der Manga und dann der Anime eine der erfolgreichsten Serien ihrer Zeit. Teil des Erfolgsrezeptes war, so die Anime Encyclopedia, dass die Errungenschaften des Protagonisten nach einem Wechsel auf eine neue Schule oder ähnliche Umstände immer wieder „auf Null zurückgesetzt“ wurden und dieser sie sich neu erarbeiten musste.[1]

Die Serie war zu ihrer Erstausstrahlung in Deutschland ein großer Erfolg und gewann viele Fans, so die AnimaniA.[2] Die MangasZene schreibt, trotz der Schwächen – „unrealistische Spielzüge, viele Spiele ziehen sich zu sehr in die Länge, wenig abwechslungsreiches Charakterdesign, Tsubasas Team verliert zu selten“ – konnte die Serie viele Zuschauer fesseln. Sie biete durch die vielen verschiedenen Charaktere für jeden Zuschauer eine Identifikationsfigur und zeige den Aufstieg und die Entwicklung der Protagonisten und deren Team.[3] Außerdem begleite die Serie im Gegensatz zu anderen Fußball-Anime die Charaktere über viele Jahre und zeige auch stärker deren Entwicklung und den Wechsel in verschiedene Mannschaften, sodass aus Gegnern Teamkameraden werden und umgekehrt.[4]

Episodenliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jonathan Clements, Helen McCarthy: The Anime Encyclopedia. Revised & Expanded Edition. Stone Bridge Press, Berkeley 2006, ISBN 1-933330-10-4, S. 88.
  2. AnimaniA. 01–02/2010, S. 17.
  3. MangasZene. Nr. 9, S. 10.
  4. MangasZene. Nr. 33, S. 14.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]