Dietrich II. von der Mark

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Dietrich II. Graf von der Mark (* 1374; † 14. März 1398) war Domherr in verschiedenen Bistümern und Vogt über Werden und Essen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dietrich von der Mark war der Sohn des Grafen Adolf von Kleve und Mark und der Margarete von Berg, Tochter von Graf Gerhard I. von Berg-Ravensberg.

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Universität Montpellier absolvierte Dietrich in den Jahren 1353 bis 1357 ein Studium. 1364 findet er erstmals als Domherr zu Köln urkundliche Erwähnung. Vier Jahre später wurde er hier zum Dompropst gewählt. Papst Gregor XII. erteilte ihm am 29. Juli 1371 eine Zusage auf eine Dompräbende in Münster im Tausch gegen die Lütticher Präbende des Domherrn Lubbert von Rodenberge. Dietrich war auch Domherr in Trier und Worms sowie Propst in Xanten, Rees und Zyfflich. Im Jahre 1374 verzichtete er auf alle geistlichen Ämter und zog sich ins weltliche Leben zurück. Sein Vater machte ihn noch zu Lebzeiten 1393 zum Grafen von der Mark.[1][2] Die Grafschaft Kleve erbte nach dem Tod des Vaters 1394 Dietrichs älterer Bruder Adolf.

Dietrich starb bereits 1398 in einer Fehde. Sein Grab liegt in der Stiftskirche von Hörde. Die Nachfolge in der Grafschaft Mark trat Dietrichs Bruder Adolf an, der damit Kleve und Mark in Personalunion vereinigte.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Bistum Münster 4,2. (Germania Sacra NF 17.2) Das Domstift St. Paulus zu Münster, bearbeitet von Wilhelm Kohl, herausgegeben vom Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen, Verlag: Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/New York, ISBN 978-3-11-008508-2, Germania Sacra NF 17,2 Biografien der Domherren Seite 19ff. Digitalisat.
  • Wilfried G. Vogt: Graf Diderik von der Mark, 1398 vor Elberfeld gefallen? Eine kritische Untersuchung seiner Grabplatte und ein Einwand zum angeblichen Sterbeort. In: Beiträge zur Geschichte Dortmunds und der Grafschaft Mark. 89. 1998.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. @1@2Vorlage:Toter Link/miami.uni-muenster.deUrkunde über die Nachfolge in der Grafschaft Mark 1393 (Lacomblet) (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  2. Helmut Dahm: Adolf I.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 80 f. (Digitalisat).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

VorgängerAmtNachfolger
Adolf III.Graf von der Mark
1393–1398
Adolf IV.