Dimitar Gerdschikow

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Dimitar Gerdschikow
Verband Bulgarien Bulgarien
Geburtstag 27. März 1992 (32 Jahre)
Geburtsort Tschepelare, Bulgarien
Karriere
Beruf Athlet
Verein Chepelare
Debüt im Europacup 2009
Debüt im Weltcup 2014
Status aktiv
Medaillenspiegel
JSWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Sommerbiathlon-JWM
Silber 2013 Forni Avoltri Verfolgung
Bronze 2013 Forni Avoltri Sprint
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 74. (2018/19)
Einzelweltcup 48. (2018/19)
Sprintweltcup 83. (2018/19, 2020/21)
Verfolgungsweltcup 78. (2016/17)
letzte Änderung: 01. Januar 2022

Dimitar Gerdschikow (bulgarisch Димитър Герджиков; englisch Dimitar Gerdzhikov; * 27. März 1992 in Tschepelare) ist ein bulgarischer Biathlet.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dimitar Gerdschikow gab sein internationales Debüt im Rahmen der Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften 2008 in Ruhpolding, wo er 91. des Einzels wurde. Zwischen 2010 und 2013 nahm er an vier weiteren Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften teil. 2010 erreichte er in Torsby mit den Rängen acht im Sprint und neun in der Verfolgung seine besten Resultate. Auch 2011 konnte Gerdschikow in Nové Město na Moravě als Neunter des Sprints und 15. der Verfolgung gute Ergebnisse erreichen. Bestes Ergebnis bei Junioren-Europameisterschaften, an denen der Bulgare zwischen 2010 und 2013 ebenfalls viermal in Folge startete, wurde ein siebter Rang im Verfolgungsrennen nach einem 17. Platz im Sprint bei der Heim-EM 2013 in Bansko. Mit Nija Dimitrowa, Dessislawa Stojanowa und Anton Sinapow verpasste er zudem als Schlussläufer im Mixed-Staffelrennen als Viertplatzierter knapp den Gewinn einer Medaille. Es waren seine mit Abstand besten Resultate. Seine bislang größten Erfolge erreichte Gerdschikow bei den Juniorenrennen der Sommerbiathlon-Weltmeisterschaften 2013 in Forni Avoltri. Im Sprint gewann er hinter Tomáš Vojík und Dino Butković die Bronzemedaille, im Verfolgungsrennen musste er sich nur noch Vojik geschlagen geben.

Schon 2009 debütierte Gerdschikow bei den Männern im IBU-Cup. Bei seinem ersten Rennen im heimischen Bansko erreichte er Rang 13 im Sprintrennen, allerdings bei nur 38 Teilnehmern. Dies ist bis heute sein bestes Resultat in der zweithöchsten Rennserie. In Oberhof bestritt er 2014 sein erstes Rennen im Biathlon-Weltcup und beendete dieses Sprintrennen als 80. Einige Zeit später verpasste er als 66. in Kontiolahti das Verfolgungsrennen nur noch um sechs Plätze. Erste internationale Meisterschaft im Leistungsbereich wurden die Biathlon-Europameisterschaften 2014 in Nové Město na Moravě. Gerdschikow wurde 50. des Sprints, 51. der Verfolgung und mit Wassil Tschorbadschiew, Miroslaw Kenanow und Iwan Slatew Siebter des Staffelwettbewerbs. In der folgenden Saison wurde der Bulgare erstmals in Weltcup-Staffeln eingesetzt. Gleich bei seinem ersten Einsatz als Schlussläufer in Oberhof wurde die Staffel Siebte und blieb die einzige im gesamten Feld ohne Strafrunden. Bei der WM durfte er im Einzel starten, wo er Rang 81 erzielte, und lief auch die Staffel, die auf Rang 16 landete.

Seit Ende 2015 läuft Gerdschikow vermehrt im Weltcup und ist nur noch vereinzelt im IBU-Cup unterwegs. Sein erstes Ergebnis in den Punkterängen erzielte er im Januar 2017 in Oberhof, als er von Rang 60 im Sprint auf den 38. Platz im Verfolger lief. Auch für die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang wurde er als einer von vier Biathleten seiner Nation nominiert. In Sprint und Einzel erreichte er die Ränge 81 und 43, mit der überrundeten Staffel kam er auf Platz 16. In vier weiteren Rennen des Weltcups konnte der Bulgare seitdem die Punkteränge erreichen, sein mit Abstand bestes Ergebnis kam im Einzel der WM 2019, wo er auf Rang 21 lief. Vor allem mit seinen fehleranfälligen Liegendschießen vergab Gerdschikow sich oft bessere Resultate.

Statistiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz  
2. Platz  
3. Platz  
Top 10 9 9
Punkteränge 1 3 1 43 48
Starts 18 48 11   43 120
Stand: 31. Dezember 2021

Olympische Winterspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse bei Olympischen Winterspielen:

Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Sprint Verfolgung Einzel Massenstart Herrenstaffel Mixedstaffel
Olympische Winterspiele 2018 Olympische Winterspiele | Korea Sud Pyeongchang 81. 43. 16.
Olympische Winterspiele 2022 Olympische Winterspiele | China Volksrepublik Peking 63. 41. 18. 19.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]