Dinah Pfizenmaier

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Dinah Pfizenmaier Tennisspieler
Dinah Pfizenmaier
Dinah Pfizenmaier 2015 bei den French Open
Spitzname: Pfizi
Nation: Deutschland Deutschland
Geburtstag: 13. Januar 1992 (32 Jahre)
Größe: 171 cm
Gewicht: 63 kg
1. Profisaison: 2011
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: Michael Schmidtmann
Preisgeld: 489.829 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 171:106
Karrieretitel: 0 WTA, 9 ITF
Höchste Platzierung: 79 (17. März 2014)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 31:31
Karrieretitel: 0 WTA, 2 ITF
Höchste Platzierung: 245 (2. Februar 2015)
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Dinah Pfizenmaier (* 13. Januar 1992 in Bielefeld) ist eine ehemalige deutsche Tennisspielerin.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pfizenmaier, die Sandplätze bevorzugte, begann mit acht Jahren mit dem Tennisspielen. Im Sommer 2011 bestand sie ihr Abitur am Städtischen Gymnasium Kamen; im selben Jahr wurde sie zum ersten Mal Deutsche Meisterin bei den Aktiven.[1] In ihrer Profikarriere gewann sie bislang neun Einzel- und zwei Doppeltitel auf ITF-Turnieren.

2008 bis 2011[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pfizenmaier spielte 2008 ihr erstes Turnier auf dem ITF Women’s Circuit in Versmold, wo sie in der ersten Runde ausschied. 2009 gelang ihr in fünf Partien nur ein Sieg auf Mallorca gegen Awgusta Tsybyschewa. Das Jahr 2010 schloss sie bei ebenfalls fünf Matches ohne Sieg ab.

2011 gelang ihr auf ITF-Ebene der Durchbruch. Zunächst erreichte sie im Juli das Halbfinale in Knokke-Heist, nachdem sie sich durch die Qualifikation gespielt hatte. Eine Woche später erreichte sie ohne Satzverlust das Finale in Tampere, wo sie Piia Suomalainen mit 5:7 und 0:6 unterlag. Es folgten zwei Viertelfinalteilnahmen in Savitaipale und Versmold sowie ein Halbfinale in Ratingen, bevor Pfizenmaier in Braunschweig ihren ersten ITF-Titel gewann, ohne dabei einen Satz abzugeben. Das darauffolgende Turnier in Rotterdam, bei dem sie als Qualifikantin an den Start gegangen war, gewann sie ebenfalls. Es folgten zwei weitere Titel in Plowdiw und Netanja, letzterer auf Hartplatz. Somit hatte Pfizenmaier vier Turniere in Folge gewonnen. Anfang November spielte sie ein weiteres Turnier in Ismaning, bei dem sie das Viertelfinale erreichte, und eine Serie von Turnieren in Helsinki, bei denen sie jedoch relativ früh ausschied.

2012[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Jahr 2012 begann für Pfizenmaier mit einer Erstrundenniederlage in Stuttgart. Eine Woche später gewann sie das Turnier in Kaarst auf Teppich ohne Satzverlust, erreichte in Moskau das Viertelfinale und gewann ein weiteres Turnier in Phuket, bei dem sie vier gesetzte Spielerinnen ohne Satzverlust schlug und ihren ersten Titel in der Halle holte. Beim WTA-Turnier von Barcelona spielte Pfizenmaier erstmals auf der WTA Tour; in der Qualifikation scheiterte sie jedoch in drei Sätzen an Elena Bogdan. Auch in Stuttgart kam sie nicht über die erste Qualifikationsrunde hinaus und unterlag der Russin Anastassija Piwowarowa mit 4:7 und 6:7.

Bei den French Open spielte sie erstmals die Qualifikation für ein Grand-Slam-Turnier. In den beiden ersten Qualifikationsrunden besiegte sie Kristýna Plíšková mit 2:6, 6:2, 6:1 und die an Position 7 gesetzte Japanerin Misaki Doi mit 6:4, 3:6 und 6:2. Im Qualifikationsfinalspiel besiegte sie Mónica Puig aus Puerto Rico mit 5:7, 7:5 und 6:2 und erreichte so zum ersten Mal das Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers. Hier bezwang sie in der ersten Runde die Französin Caroline Garcia mit 3:6, 6:4 und 6:3, ehe sie sich der Weltranglistenersten Wiktoryja Asaranka mit 1:6 und 1:6 geschlagen geben musste.

2013[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Jahr 2013 begann für Dinah Pfizenmaier mit dem Ausscheiden in der ersten Qualifikationsrunde der Australian Open gegen Monique Adamczak aus Australien. Beim Copa Bionaire 2013 schied sie in der Auftaktrunde des Hauptfelds gegen Alexandra Dulgheru 7:610, 5:7 und 3:6 aus. Eine Woche später spielte sie sich ins Qualifikationsfinale des WTA-Turniers in Bogotá, das sie gegen Teliana Pereira verlor. Ihren ersten Titel im Jahr 2013 holte sie als Topgesetzte beim ITF-Turnier auf Mallorca. Den nächsten Titel gewann sie im spanischen Torrent. Im April überstand sie die Quali beim Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart, schied aber schon in der ersten Runde gegen Nadja Petrowa aus. Beim $50.000-ITF-Turnier im französischen Saint-Gaudens unterlag sie erst im Finale der Argentinierin Paula Ormaechea.

Ihren größten Erfolg der Saison erreichte sie – wie schon 2012 – bei den French Open in Paris. Nach überstandener Qualifikation besiegte sie zunächst die Luxemburgerin Mandy Minella. In Runde zwei folgte ein Zweisatzsieg über die Polin Urszula Radwańska, bevor sie gegen deren ältere Schwester Agnieszka Radwańska ebenfalls in zwei Sätzen verlor. Im weiteren Saisonverlauf schied sie in der ersten Runde beim WTA Nürnberg aus und in der ersten Qualifikationsrunde von Wimbledon. Im Juli holte sie sich ihren dritten Saisontitel in Versmold, bevor sie im italischen Palermo das Viertelfinale gegen Klára Zakopalová knapp verlor. Beim WTA-Turnier in Båstad schied sie gegen Teliana Pereira aus. Gegen die Weltranglistendritte Wiktoryja Asaranka verlor sie bei den US Open mit 0:6 und 0:6. Beim vorletzten WTA-Turnier der Saison in Linz scheiterte sie in der Qualifikation. Beim WTA-Turnier in Taipei erreichte sie nach Siegen über Misaki Doi, Stéphanie Dubois und Katarzyna Piter das Halbfinale, das sie gegen die spätere Siegerin Alison Van Uytvanck mit 6:75 und 3:6 verlor.

Seit 2014[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den French Open 2015 schied Pfizenmaier im Einzel nach erfolgreicher Qualifikation in der ersten Runde gegen Sarina Dijas aus. Ihr nächstes Match bestritt sie erst 2016, als sie in der ersten Qualifikationsrunde der US Open gegen Walerija Strachowa verlor. Es folgte erneut eine lange Pause, bis sie im April 2017 beim WTA-Turnier in Stuttgart antrat, wo sie in der zweiten Qualifikationsrunde ausschied.

Ihr letztes internationales Turnier spielte Pfizenmaier im August 2017. Sie wird in der Weltrangliste daher nicht mehr geführt.

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Finalgegnerin Ergebnis
1. 28. August 2011 Deutschland Braunschweig ITF $10.000 Sand Deutschland Syna Kayser 7:65, 6:1
2. 18. September 2011 Niederlande Rotterdam ITF $25.000 Sand Liechtenstein Stephanie Vogt 3:6, 6:1, 6:1
3. 2. Oktober 2011 Bulgarien Plowdiw ITF $10.000 Hartplatz Serbien Jovana Jakšić 6:4, 6:4
4. 29. Oktober 2011 Israel Netanja ITF $25.000 Hartplatz Turkei Çağla Büyükakçay 7:65, 4:6, 6:1
5. 29. Januar 2012 Deutschland Kaarst ITF $10.000 Teppich (Halle) Belgien Alison Van Uytvanck 6:4, 6:4
6. 24. März 2012 Thailand Phuket ITF $25.000 Hartplatz Thailand Noppawan Lertcheewakarn 6:2, 6:4
7. 3. März 2013 Spanien Mallorca ITF $10.000 Sand Italien Anastasia Grymalska 6:4, 4:6, 7:5
8. 7. April 2013 Spanien Torrent ITF $10.000 Sand Deutschland Justine Ozga 6:3, 6:1
9. 7. Juli 2013 Deutschland Versmold ITF $50.000 Sand Ukraine Maryna Zanevska 6:4, 4:6, 6:4

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partnerin Finalgegnerinnen Ergebnis
1. 2. Oktober 2011 Bulgarien Plowdiw ITF $10.000 Sand Deutschland Julia Wachaczyk Schweiz Clelia Melena
Italien Stefanie Rubini
6:4, 7:5
2. 16. Februar 2014 Brasilien São Paulo ITF $25.000 Sand Spanien Beatriz García Vidagany Kolumbien Mariana Duque Mariño
Brasilien Paula Cristina Gonçalves
7:68, 4:6, [10:8]

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Karriere
Australian Open Q1 1 1
French Open 2 3 2 1 3
Wimbledon Q2 Q1 1 1
US Open Q1 1 Q2 Q1 Q1 1

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; Q1, Q2, Q3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Runde der Qualifikation; n. a. = nicht ausgetragen

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dinah Pfizenmaier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kirstin Krelle: Pfizenmaier und Struff sind Deutsche Meister 2011. In: Website des Deutschen Tennis Bund. 12. November 2011, abgerufen am 3. Juli 2013.