Direktdemokratische Partei Schweiz

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Direktdemokratische Partei Schweiz
Gründungsdatum: 28. Juli 2012
Gründungsort: Brunnen SZ
Ideologie: nationalkonservativ[1]
Präsidium: Ignaz Bearth
Mitglieder: Ungefähr 100[2]
(Stand: Oktober 2014)
Wähleranteil: 0,04 %
(Stand: Nationalratswahl 2015)
Website: http://www.dps-partei.ch/

Die Direktdemokratische Partei Schweiz (DPS) war eine Schweizer Kleinpartei, welche von 2012 bis 2017 existierte und anschliessend in die PNOS aufgenommen wurde.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Parteigründung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Direktdemokratische Partei Schweiz wurde am 28. Juli 2012 in Brunnen im Kanton Schwyz gegründet. Zum ersten Parteipräsidenten wurde Ignaz Bearth gewählt. Gewählt wurden zudem ein Parteivorstand von neun Personen und ein Vizepräsidium aus vier Personen. Zum Gründungszeitpunkt soll die Partei vierzig Mitglieder gezählt haben. Anlässlich der Gründung wurden folgende Ziele der Partei angegeben: Kein EU-Beitritt, Meinungsfreiheit erhalten, Islamisierung stoppen, niedrige Steuern, optimierte Asylpolitik und Kooperation zwischen „europäischen heimatliebenden Parteien“.[4]

Verbindungen zu PEGIDA[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Öffentlichkeit bekannt wurde die DPS, als Parteipräsident Ignaz Bearth im Januar 2015 wegen seiner rechtsradikalen Vergangenheit, bundesanwaltschaftlicher Ermittlungen und vermutlich gekaufter Facebook-Likes als Sprecher der PEGIDA Schweiz zurücktrat.[5][6]

Nationalratswahlen 2015[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die DPS hat angekündigt, bei den Nationalratswahlen am 18. Oktober 2015 in den Kantonen Solothurn, St. Gallen, Thurgau, Bern und Zürich zu kandidieren.[1][7][8] Effektiv angetreten, mit bescheidenem Erfolg, ist die DPS in den Kantonen Solothurn (Stimmenanteil 0,7 %[9]), St. Gallen (Stimmenanteil 0,1 %[10]) und Thurgau (Stimmenanteil 0,2 %[11]).

Auflösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Juni 2017 fusionierte die DPS mit der PNOS. Zu diesem Zweck wurde die DPS aufgelöst und in die PNOS aufgenommen.[12]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Samuel Burri: Pegida-Leute wollen in den Nationalrat. In: srf.ch. 23. Juli 2015, abgerufen am 29. September 2015.
  2. DPS distanziert sich vom Rassismus (Memento vom 14. Februar 2015 im Internet Archive), Artikel der Thurgauer Zeitung vom 12. Oktober 2014, eingestellt auf dps.ch, abgerufen am 14. Februar 2015
  3. PNOS: PNOS - Konsequent, Sozial, National ! Abgerufen am 15. Juli 2017.
  4. Die Schweiz hat eine neue Rechtspartei, auf tageszeitung.ch, vom 29. Juli 2012, abgerufen am 14. Februar 2015
  5. Ignaz Bearth tritt als Pegida-Sprecher zurück, auf blick.ch, vom 16. Januar 2015, abgerufen am 14. Februar 2015
  6. Pegida Schweiz sagt Demonstration ab, auf 20min.ch, vom 3. Februar 2015, abgerufen am 14. Februar 2015
  7. Die Pegida-Partei tritt an – mit dem ehemaligen SVP-Kreispräsidenten. In: Solothurner Zeitung. 13. Juli 2015, abgerufen am 29. September 2015.
  8. Grosszügiges Wahlrecht für Kleinparteien (Memento vom 3. Mai 2018 im Internet Archive), auf Tagblatt.ch, 18. Januar 2015.
  9. Nationalratswahlen, definitiver Stand. Kanton Solothurn, 18. Oktober 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Dezember 2015; abgerufen am 16. Dezember 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wahlen-abstimmungen.so.ch
  10. Kanton St.Gallen Nationalratswahl 2015. (PDF) Kanton St. Gallen, 18. Oktober 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Dezember 2015; abgerufen am 15. Dezember 2015.
  11. Listenergebnisse. (PDF) Kanton Thurgau, 18. Oktober 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Dezember 2015; abgerufen am 16. Dezember 2015.
  12. Michael Sahli: «Fusionierung des patriotischen Lagers der Schweiz»: Schweizer Rechtsradikale verbünden sich! In: blick.ch. 25. Juni 2017, abgerufen am 15. Juli 2017.