Diskussion:Adam Olearius

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Kritisch mit Olearius' Rolle während und insbesondere nach der "Orientalischen Reise" setzt sich das 2011 erschienene Buch "Manfred-Guido Schmitz, Der ,Fall Otto Brüggemann', Die Hinrichtung des Hamburger Kaufmanns im Spiegel der ,Orientalischen Reise' von Adam Olearius (1647)" auseinander. Hierin wird die These zur Diskussion gestellt, dass die Mission das maximal Mögliche (!) erreicht hatte und die Vorwürfe, die Olearius gegen Brüggemann erhob und die zu dessen Hinrichtung führten, bei einer unvoreingenommenen Überprüfung kaum nachvollziehbar sind. (Mit der Bitte um Nachsicht, falls dieser Diskussionsbeitrag an falscher Stelle eingestellt worden sein sollte.) [Manfred-Guido Schmitz] (nicht signierter Beitrag von 84.129.80.140 (Diskussion) 10:00, 23. Aug. 2013 (CEST))[Beantworten]

Nicht Adam war der Kirchenliederdichter, sondern Johannes Olearius (Theologe, 1611), oder? TacoTichelaar 10:09, 25. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]

Stimmt. -- Agnete 10:24, 26. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]

Für alle die, die an den Wahrheiten, die über das geduldete Maß der profilneurotischen Diktatoren von Wikipedia hinuasgehen, interessiert sind:

Olearius war der Sohn des Schneiders Adam Oehlschlegel und dessen Ehefrau Maria Porst. Er wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Dennoch schaffte er es 1620, sich an der Alma Mater Lipsiensis für das Fach Theologie zu immatrikulieren. Nebenbei studierte er auch Philosophie und Mathematik. 1627 wurde Olearius der Titel eines Magisters der Philosophie verliehen und fünf Jahre später avancierte er zum Assistenten der philosophischen Fakultät in Leipzig. Außerdem wurde er als Kollegiat der Kleineren Fürstenstiftung gefördert. Seine astronomischen Fähigkeiten sind so groß, dass er die Sonnenfinsternis vom 31.05.1630 vorausberechnet. Das Amt des Konrektors am Nicolai-Gymnasium in Leipzig ist schlecht bezahlt und so wechselt er zur Thomasschule, ein klosterähnliches Internat. 1632 verläßt er den Schuldienst.

1633 wechselte er in den Dienst von Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf. Der Herzog plante eine wirtschaftliche Anbindung Norddeutschlands mit Persien und Russland. Deshalb stattete er eine Gesandtschaft aus, welche am 9. November 1633 in Travemünde unter der Leitung des herzoglichen Rats Philipp Crusius und des Kaufmanns Otto Brüggemann startete. Das erste Ziel dieser Delegation war Moskau, wo sie am 14. August 1634 eintraf. Die Delegation umfasste ca. 30 Personen und Olearius gehörte ihr als Sekretär neben seinem Freund Fleming an. Das Ziel der Gesandtschaft war, ein Handelsabkommen mit Zar Michail Fjodorowitsch Romanow zu vereinbaren. Da der Zar aber äußerst unrealistische Vorstellungen (Zollabgaben von jährlich 600.000 Taler) darüber hatte, scheiterte die Gesandtschaft in ihrem eigentlichem Auftrag. Trotzdem wurde sofort nach der Rückkehr nach Gottorf am 6. April 1635 mit den Vorbereitungen einer weiteren Expedition an den persischen Hof begonnen.

Am 27. Oktober 1635 sticht eine Gesandtschaft mit 126 Personen wiederum von Travemünde aus in See. Auch diese Reise leitet wiederum Philipp Crusius. Ihm zur Seite steht Otto Brüggemann. Olearius fungiert wieder als Sekretär und wird zum "Rat der Gesandten" ernannt. Sie wurden u. a. von Johann Albrecht von Mandelslo sowie dem Dichter und Mediziner Paul Fleming begleitet. Am 29. März 1636 erreichte man Moskau und setzte die Reise am 30. Juni desselben Jahres über Nischni Nowgorod wolgaabwärts fort. In Astrachan wollte man 10. Oktober mittels eines selbstgebauten Schiffes das Kaspische Meer überqueren, erlitt aber nahe bei Derbent Schiffbruch. Am 22. Dezember 1636 wurde die Reise über Land weiter fortgesetzt. Am 30. Dezember erreichte man Schamacha, die Hauptstadt der Provinz Schirwan; dort pausierte man bis 27. März 1637. In dieser Zeit führte Olearius astronomische Ortsbestimmungen durch, traf sich mit einheimischen Wissenschaftlern und lernte die persische Sprache. Am 3. August 1637 erreichte die Delegation endlich die Hauptstadt Isphahan. Da sich die Mitglieder – allen voran der Kaufmann Otto Brüggemann – äußerst selbstherrlich aufführten, scheiterte die Mission recht bald. Am 21. Dezember 1637 brach die Gesandtschaft wieder nach Hause auf, ohne etwas erreicht zu haben. Johann Albrecht von Mandelslo trennte sich von der Gruppe und reiste weiter nach Indien. Der Rest der Gruppe reiste auf einer beschwerlichen Route durchs Elburs-Gebirge und erreichte am 14. Juni 1638 wieder das Kaspische Meer. Ab hier gestaltete sich die weitere Rückreise wie die Hinreise. Olearius trennte sich wegen immer größer werdender Differenzen mit Brüggemann und reiste ab Reval der Gruppe voraus. Brüggemann selbst traf mit der Gruppe am 1. August 1639 wieder in Gottorf ein. Er wurde für das Scheitern alleine verantwortlich gemacht, wegen groben Amtsmissbrauchs zum Tode verurteilt und am 5. Mai 1640 öffentlich hingerichtet. (nicht signierter Beitrag von 84.186.193.193 (Diskussion) 22:31, 17. Jan. 2011 (CET)) [Beantworten]

Lieber Profilneurotiker, niemand hat etwas gegen Deine Erweiterung des Textes - aber:

  1. bitte keine blauen links in rote "verbessern"
  2. bitte darauf achten, dass der Text vom Tempus einheitlich bleibt
  3. Romane, in deren Vorwort steht - ich zitiere: "Es enthält keine Einzelheiten, die in der beschriebenen Form nicht geschehen sein könnten." - sind keine Quelle.

MfG --Agnete 16:10, 20. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]