Diskussion:Adolf Fleischmann

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Ergänzung / Biografie Adolf Richard FLEISCHMANN[Quelltext bearbeiten]

Vater: Wilhelm Adolf Fleischmann, Kaufmann, (geb. 28.01.1856). 1886 Eheschließung des Vaters mit Emma Adelheid, geb. Baur (geb. 1859, gest. 27.03.1889). Kind aus dieser Ehe: Wilhelmine Gertrud Fleischmann (geb. 16.04.1887, gest. 19.09.1972). - 1890 Eheschließung mit Paulina Maria, geb. Grupp

Mutter: Paulina Maria Fleischmann (geb. 20.07.1861)

18.03.1892 Adolf Richard wird als 3. von 7 Kindern der Eheleute Wilhelm Adolf Fleischmann und seiner Frau Paulina geboren. Damalige Anschrift der Familie: Strohstr. 11, Esslingen

1910 Umzug der Familie Fleischmann in das Haus Hafenmarkt 10, Esslingen

Bis ca. 1913 Studium an der Königlichen Kunstakademie, Stuttgart, bei den Lehrern Adolf Hoelzel, Robert von Haug, Friedrich von Keller, Robert Poetzelberger und Christian Speyer

1913-14 Beschäftigt als Zeichner und Maler beim Städtischen Ausstellungsamt für Gesundheitspflege, Stuttgart

1914 Tätigkeit an der Werkstätte für graphische Kunst unter Paul Hahn in Stuttgart

1914-15 Militärdienst - an der Ostfront schwer verwundet

1915-16 Entwirft buchkünstlerische Arbeiten für die Deutsche Verlagsanstalt sowie die Metzler’sche Buchhandlung, beide Stuttgart

1917-28 Erhält 1917 durch Fürsprache seiner als Moulageuse am Kantonspital Zürich beschäftigten Halbschwester Lotte Luise Volger (geb. 24.07.1883 in Berlin, gest. 20.07.1956 in Zürich) eine Anstellung als wissenschaftlicher Zeichner und Moulageur – Aufenthalte in Zürich bis Juli 1928 (mit Unterbrechungen)

1919-29 Mehrere Reisen in den Tessin. Um 1919 - Möglicherweise Schüler von Karl Caspar. München 1921 - Teilnahme an der Ausstellung der Münchener Neuen Sezession (inspiriert durch Franz Marc und die Expressionisten)

17.02.1924 Tod seines Vaters

1924, 1926 Italien- und Spanienreisen (Mallorca)

12.10.1927 Tod seiner Mutter

1928-33 Aufenthalte in Berlin, Hamburg (1928-29), Ascona (1930), Paris (1931, 1932), Tessin (1931-32), Berlin und Potsdam (1933) - (Anregungen durch Expressionismus, Neue Sachlichkeit und Kubismus). 1928 - Teilnahme an den „Juryfreien“-Ausstellungen in Stuttgart und Berlin und an der Neuen Sezession, München

1933-36 Mallorca

1936 Kurzer Aufenthalt in Paris

1936-38 Italien – Aufenthalt in Ischia (bis Februar 1938 in Begleitung seiner Geliebten Bertha Loof) - widmet sich zunehmend der abstrakten Malerei

26.07.1938 Geburt seines Sohnes Klaus Dieter Loof in Berlin (Dieter stirbt im Alter von ca. 4 Jahren in Berlin, genaues Sterbedatum unbekannt)

1938-40 Paris, schließt sich der Gruppe „l’Equipe“ (unter Joseph Lacasse) an und stellt dort aus, malt fast nur noch abstrakt, Begegnungen mit Robert Delaunay und Cesar Domela

1940-45 Lebt in verschiedenen Orten Südfrankreichs, vor allem in Graulhet/Tarn. Unterstützung der Résistance, mehrmals in Internierungslagern. Okt. 1940 - Flucht aus dem Lager „Les Milles“ bei Aix en Provence. 1941-42 - Periode abstrakter Werke, die auf der geschwungenen Bildsprache der Bilder von 1936-38 basiert. 01.04.1943 - Geburt seiner Tochter in Potsdam (Mutter: Bertha Loof). 1943 - Kurze Periode geschwungener linearer Malweise. Anfang 1944 - unterwegs in Deutschland (München, Nürnberg, Berlin)

Seit 1946 Mitglied der „Réalités Nouvelles“, Paris

1947-52 Paris, entwirft Plakate, Titelseiten, Tapeten und Stoffe (z.B. Tücher für Dior). 1948 - Heirat mit Elly Abendstern (geb. Meyerhoff). Einzelausstellung in der Galerie Creuze, Paris. 1949 - Begegnung mit Michel Seuphor. Anregung durch die Ausstellung abstrakter Kunst bei Maeght, vor allem mit Bezug auf die Konstruktivisten und Neoplastizisten: die geschwungene Linie weicht der geometrischen Form. 1950 - Beginn des geometrischen Spätwerks. 1951 - Einzelausstellung in der Galerie Colette Allendy, bei der Fleischmann seine seit 1950 entstandenen Werke zeigt. 1952 - Übersiedlung nach New York

1953-62 Stellung als wissenschaftlicher Zeichner am College of Physicians and Surgeons der Columbia University, New York. 1955. 1957 - Einzelausstellung in der Galerie Rose Fried, New York. 1956-58 - Anregung durch den abstrakten Expressionismus: Aufgelockerte Malweise. 1956 - Erstes Reliefbild mit versteifter Wellpappe.1958 - Zehnwöchige Reise nach Europa

1958-63 Neues Element der Bildsprache: Teilweise Auflösung der L-Formen („équerres“), optische Irritation wird u.a. durch die ausgeprägte malerische Farbbehandlung größer

1962 Schwere Krankheit

1963-64 16monatiger Aufenthalt in Stuttgart. Entstehung der „Metamorphosen“-Bilder: Die einzelnen L-Formen werden als Blöcke zusammengezogen).

21.06.1963 Bertha (Mutter seiner beiden Kinder) stirbt in Berlin.

1964 Gegen Ende des Jahres zurück nach New York

1965 Schlaganfall – Übersiedlung nach Stuttgart

1966 Adolf Fleischmann-Jubiläumsausstellung im Württembergischen Kunstverein, Stuttgart

1967 Obwohl gelähmt, Herstellung von 20 Collagen

28.01.1968 Adolf Fleischmann stirbt in Stuttgart. Er wurde beigesetzt auf dem Ebershaldenfriedhof in Esslingen.


Quellen: Dr. Alfred M. Fischer, Dissertation (Eberhard-Karls-Universität Tübingen, 1976) "Adolf Fleischmann (1892-1968)". Rolf Wedewer, 1976: "Adolf Fleischmann". Renate Deniz


(nicht signierter Beitrag von 89.58.15.168 (Diskussion) 15:33, 8. Jul. 2006 (CEST))[Beantworten]