Diskussion:Alba Iulia

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Soziales und Gesundheit gelöscht Dieser Abschnitt muß komplett neu geschrieben werden, da er nicht zur Wikipedia passt. Soziale Projekte sind sehr sinnvoll und ehrenwert, in einen allgemeinen Artikel über die Stadt passen sie aber nur in der Form einer Aufzählung. Bitte neu anlegen unter Beachtung des neutralen Standpunkt. Eine Verlinkung zu den externen HP der Projekte möglicherweise sinnvoll. --DerLars 15:33, 23. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]

Alba Iulia ist eine sehr schöne Stadt, die sich in den letzten fast sechzehn Jahren auffällig schnell und positiv entwickelt hat. Für eine Stadt in dieser Größenordnung hat sich hier eine regionale Metropole entwickelt. Cafees, Grünanlagen, die Umgestaltung, Verschönerung und Sauberkeit prägen das Stadtbild. Allein schon die Geschichte und die positive Entwicklung der Stadt laden zu einem Besuch ein.Datei:Rum.-orth. Erzbistum Alba Iulia.jpg

Hallo, das mit der Sauberkeit mag ja für den Boulevard de Transilvania gelten. Für die Müllentsorgung in den Quartieren wurde dagegen noch keine wirkliche Lösung gefunden. Auch sind die Strassen in keinem wirklich guten Zustand. Die Lebensqualität der Menschen könnte also deutlich besser sein, wenn es eine bessere Organisation gäbe.

Das stimmt nicht ganz so. Die Firma SALPREST ist für die gesamte Müllentsorgung und auch die Straßen- und Parkreinigung zuständig. Und (Stand: April 2006) diese Stadt ist wirklich wesentlich sauberer geworden. In den Wohnblocks wurden zentrale Müll-Sammelstellen eingerichtet, die auch regelmäßig geleert und auch gesäubert werden.

Also eins muss man in aller Klarheit sagen: der Verfasser des Artikels ist äußerst selektiv am Werk gewesen: es gibt wohl für ihn in Karlsburg nur Rumänen und rumänische Hinterlassenschaften in der Stadt. Nix Katholiken, nix evangelisch, nix jüdisch und auch sonst nix. Das muss doch nicht sein, oder?

Wenn Ihr Eure Namen nicht angebt, interessiert mich nicht, was Ihr schreibt.--Dunnhaupt 01:00, 1. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]

Dass "Bal"-"grad" ein rumänischer Name sein soll (ein Detail, das zum oben erhobenen Einseitigkeitsvorwurf passt), war ich mal so frei zu ändern. Auch als Nicht-Slavist erkennt man darin die verbreiteten slawischen (!) Worte für "weiß" und "Burg". Außerdem hätte kein rumänischer Nationalist je Grund gehabt, den neuen Namen "Alba Iulia" einzuführen, wenn bereits "Balgrad" rumänisch egwesen wäre. Und á propos: Wann, warum und von wem der aktuelle Name eingeführt wurde, dazu hätte ich hier recht gerne auch eine Info. LittleNemo 10.05.07, 10:00

Ich bin mit dem Artikel zu Alba Iulia nicht besonders einverstanden. Er ist einseitig und teilweise liest er sich wie eine Beschreibung der Aktivitäten des Malteser Hilfsdienst [siehe Soziales und Gesundheit]! Da sollte man etwas machen! Ich würde gerne auch die Sehenswürdigkeiten aufzählen. Da ich allerdings aus dieser Stadt stamme, bin ich möglicherweise auch zu subjektiv. Daher würde ich mich freuen, wenn mir jemand die Texte kritisch redigieren würde, aber das passiert hier vielleicht auch ganz automatisch.

Zum vorherigen Diskussionsbeitrag: Die Stadt wird vielleicht nicht perfekt verwaltet, aber für eine rumänische Stadt sind die Verhältnisse sehr gut. Das gilt für die Müllentsorgung und auch für den Straßenzustand. Eine Müllentsorgung in den abgelegenen Stadtviertel gab es auch vor 1989, wobei dies nicht optimal funktionierte. Inzwischen wurde das System verbessert, aber es gibt immer noch Einiges zu kritisieren.

Ich werde nun versuchen den Artikel zu Alba Iulia zu erweitern. Gruß. Martin

Warum erscheinen die Links zu den anderen Sprachen nicht?! --Mihai Andrei 18:59, 10. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]

Gar kein Wort über die Festung in Alba Iulia, eine der größten und imposantesten barocken Sternfestungen (Tenaille) überhaupt? --El bes 03:23, 28. Okt. 2008 (CET)[Beantworten]

Das stimmt; Du kannst gern zur Festung was schreiben. --Meichs 06:54, 3. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]

Restaurierung 1990[Quelltext bearbeiten]

Mit der Restaurierung der Festung ist erst vor zwei/drei Jahren begonnen worden, also so ab 2007. Davor war das überhaupt nicht touristisch genutzt, sondern in den massiven Festungsanlagen sind die Ziegen herumgerannt, ein paar Lokale aus der Stadt haben dort Abstellkammern gehabt, Müll ist herumgelegen und Straßenkinder sowie Sandler haben in den Wehrgängen geschlafen, etc. Also 1990 kann man jedenfalls nicht schreiben. Die ersten Jahre nach der Revolution ist die Stadt und die Festung nur so dahingedümplet und eigentlich noch weiter heruntergekommen. Der kleine Aufschwung hat erst vor kurzem begonnen. --El bes 19:59, 6. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]

Geändert in seit Kurzem. Eine Beschreibung der Festung wäre nicht schlecht :) --Stoschmidt 20:41, 6. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]

Griechisch-Orthodox[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht unter Geschichte momentan folgender Satz: Der Anschluss Siebenbürgens an Rumänien wurde am 1. Dezember 1918 in Alba Iulia proklamiert und durch den Friedensvertrag von Trianon bestätigt. Somit wurde Alba Iulia Kreishauptstadt, gleichzeitig Sitz des römisch-katholischen- und des griechisch-orthodoxen Bischofs, Verwaltungs- und Kulturzentrum der Region.

Die Verlinkung auf das Lemma Griechisch-orthodoxe Kirche ist aber mit ziemlicher Sicherheit falsch. Gemeint ist die Rumänisch-Orthodoxe Kirche, nicht die griechische. Der Irrtum dürfte auf einem Lesefehler aus einem historischen Dokument stammen, denn im Sprachgebrauch der österreichisch-ungarischen Administration wurde die rumänisch-orthodoxe Kirche (die erst seit 1885 autokephal ist und erst ab 1925 einen eigenen Patriarchen hat) meist als griechisch-orientalische Kirche bezeichnet. Das war aber ein Sammelbegriff für all jene Ostkirchen, die man heute mit dem Adjektiv "orthodox" bezeichnet. Da die katholische Kirche in ihrem Verständnis auch "orthodox" ist und die orthodoxe Kirche widerum in ihrem Verständnis sich auch als "katholisch" sieht, wollte man damals dieses Wort vermeiden. Und die Bezeichnung "griechisch" ist im Kontrast zu "römisch" zu sehen (also dem Patriarch von Konstantinopel untergeordnet, nicht dem Bischof von Rom), nicht im Hinblick auf die Liturgiesprache, die 1918/1919 natürlich schon lange Rumänisch war. Alba Iulia war also 1919 nicht Sitz eines griechisch-orthodoxen Bischofs, sondern eines rumänisch-orthodoxen. Das sollte man ändern. --El bes 11:03, 31. Jul. 2011 (CEST)[Beantworten]

Im ungarischen Artikel steht, dass die Stadt auf (siebenbürgisch-)sächsisch „Keist“ heißen würde. Ist das korrekt? Wenn ja - bitte im Artikel ergänzen, da der Ort auch für die Siebenbürgisch-sächsische Geschichte wichtig ist. Stephan Hense 12:47, 13. Aug. 2011 (CEST)[Beantworten]

Der alte Name von Alba Iulia ist analog zum Ungarischen, bzw. zum noch älteren slawischen Namen Bălgrad, auf Deutsch „Weißenburg“. Nach dem Bau der mächtigen habsburgischen Sternfestung unter Kaiser Karl VI. (in Ungarn König Karl III.) wurde es auf Deutsch, und nur auf Deutsch, in „Karlsburg“ umbenannt. Die analoge ungarische Form „Karoly Var“ hat sich nie durchgesetzt. Der ungarische Artikel sagt übrigens, dass „Keist“ nicht die deutsche, sondern die sächsische Bezeichnung wäre, allerdings habe ich das noch nie von einem Sachsen gehört. Es könnte aber doch was dran sein, weil die ungarische Wikipedia in solchen Dingen meist ziemlich verlässlich ist. Google Books liefert jedoch keinen Beleg. Aber ich kann ja mal ein paar alten Sachsen fragen, ob die das kennen. --El bes 02:07, 14. Aug. 2011 (CEST)[Beantworten]

Unterstellungen[Quelltext bearbeiten]

Ich bin mit den impliziten Unterstellungen dieses Artikels nicht einverstanden, wie z.B.: "Ab dem 11. Jahrhundert können wir von einer Ansiedelung der Walachen ausgehen, wobei dies eine Politikum ist. Die nationalistische Geschichtsschreibung in Bukarest sieht die rumänische Bevölkerung als autochthon an. Sämtliche Völker seit 271 bildeten demnach lediglich eine dünne Herrscherschicht." Alba Iulia ist eine dakische, dann römische und anschliessend rumänische Stadt. Die Wallachen, also die Rumänen, wurden nie "angesiedelt" sondern sie bilden die autochtone Bevölkerung. "Alba" ist ein rumänisches Wort. "Nationalistische Geschichtsschreibung" ist auch NOK. Klar ist: Die Ungarn kommen aus Asien, die Deutsche wurden dort angesiedelt und die Rumänen sind die autochtone Bevölkerung. Ich glaube nicht, dass an dieser historischen Tatsachen etwas zu rütteln ist.--84.171.203.26 13:08, 26. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Nach den Römern, wo die Stadt wahrscheinlich eine gemischt provinzialrömische und romanisiert-dakische Bevölkerung hatte, kamen erst einmal mehrere wilde ostgermanische Stämme, namentlich die Ostgoten, die Gepiden, aber auch Heruler und Skiren. Diese kamen über die Ukraine und zogen dann nach Siebenbürgen und von dort weiter. Ihre Verkehrswege waren entweder die alten Römerstraßen, oder Flußläufe, wie eben der Mieresch/Mureș. Die meisten Städte auf diesen Wegen wurden geplündert und zerstört, oder die Bevölkerung floh schon vor deren Ankunft, entweder ins Gebirge, oder ganz wo anders hin. Nach den Ostgermanen kamen die Hunnen, die alles zerstörten und plünderten, was die Ostgermanen noch übrig gelassen haben. Nach den Hunnen kamen die Awaren, ebenfalls vom Schwarzen Meer in Richtung Pannonien ziehend. Die Awaren plünderten und zerstörten alles, was die Hunnen noch übrig gelassen haben. Danach existierte keine einzige ehemals römische oder dakische Stadt mehr. Alle Städte waren komplett zerstört und entvölkert. Die Awaren, die selbst nur eine kleine kriegerische Oberschicht waren, hatten jedoch in ihrem Gefolge einen Haufen slawischer Untertanen, bzw. Sklaven mitgebracht. Und nachdem die wildeste Phase der Völkerwanderung nun vorbei war (nach den Awaren kam einmal lange Zeit kein Volk mehr aus dem Osten), begannen diese Slawen Orte in den Ebenen und an Flußläufen oder an der Kreuzung von Flüssen mit noch existierenden Römerstraßen neu zu besiedeln und errichteten dort kleine Ortschaften, teilweise mit einer einfachen hölzernen Befestigungsanlage. So war es auch im Fall von Alba Iulia, dessen ältester bekannter Name in der post-Völkerwanderungszeit das slawische Bălgrad (weiße Burg) ist. Möglicherweise kamen aber tatsächlich dako-romanische Hirten nun von ihren Rückzugsorten im Gebirge zurück in die Ebene und siedelten mit den Slawen gemeinsam in diesem Bălgrad. Diese Slawen und Dako-Romanen vermischten sich auch miteinander, wodurch die rumänische Sprache sehr viele slawische Wörter in ihr Vokabular aufnahm, die Slawen auf der anderen Seite langsam über mehrere Generationen ihre Sprache aufgaben (heute ist diese ja in Siebenbürgen ausgestorben). Dies war jedoch ein langer Prozess und für einige Zeit lebten diese parallel nebeneinander, wobei die Slawen tendenziell eher Bauern und Flachlandbewohner waren, währen die dako-romanische Bevölkerung eher Hirten waren, die Transhumanz betrieben und mit ihren Tieren mehr auf den Almen waren (übrigens ist sogar das rumänische Wort poiana slawischen Ursprungs, siehe dexonline). Im 9. Jahrhundert sind dann die Ungarn gekommen und haben sich über die slawisch/dako-romanische Mischbvölkerung als neue Oberschicht installiert. Das kleine Bălgrad wurde Sitz eines ungarischen Teilstammen und deren Anführer Gyula war der neue Herr des Ortes. Die Ungarn übersetzten auch den slawischen Namen ins Ungarische (Fehérvár) und gaben ihm den Zusatz des lokalen Warlords, wodurch Gyulafehérvár entstand. Der heutige rumänische Name Alba Iulia ist somit eine Übersetzung aus dem Ungarischen. In antik-römischer Zeit hat der Ort nie etwas mit Iulia geheißen, sondern Castrum Apulum. Kurz nach der Christianisierung der lokalen Ungarn um das 1000 kamen übrigens auch schon die ersten "Deutschen" ins Land, hauptsächlich Bergarbeiter aus Bayern und Österreich, die für den ungarische König die verfallenen römischen Gold- und Silberbergwerke in den Apuseni-Bergen wieder neu in Betrieb nahmen. Nach diesem ersten Aufblühen unter ungarischer Herrschaft, wurde die Stadt aber 1241 im großen Mongelensturm (auch Tatareneinfall) wieder zerstört, wahrscheinlich komplett. Die Bevölkerung floh abermals entweder in die Berge, oder überhaupt aus Siebenbürgen raus, oder wurde abgeschlachtet, oder versklavt und verschleppt. Nach dem Mongoleneinfall würde die Stadt also erneut neu besiedelt, mit Leuten die sich in den Wäldern und im Gebirge in Siebenbürgen erfolgreich verstecken konnten, oder mit herbeigerufenen Siedlern aus anderen Regionen (südlich der Karpaten, oder aus Ungarn selbst, oder neue deutsche Siedler aus Nordwestdeutschland und Flandern, also die späteren Sachsen). Zusammenfassend kann man also sagen, dass die Stadt mehrmals entvölkert, aufgegeben und wieder neu besiedelt und aufgebaut wurde. Es gibt keine durchgehende Siedlungskontinuität. Die Frage ist immer, wer waren die neuen Siedler, die nach so einem Desaster es wagten, sich an der exponierten Stelle im Flachland am Mieresch anzusiedeln und erneut einen befestigten Ort zu bauen.
Die einzige Hilfswissenschaft, die uns bei der Beantwortung dieser Frage ansatzweise helfen kann ist die Archäologie, die mühsam die verschiedenen Schichten ausgraben, datieren und analysieren muss. Bis dato ist dies noch nicht abschließend gemacht worden, in Wirklichkeit hat man erst in den letzten zwei/drei Jahren begonnen, neue archäologische Grabungen nach modernen internationalen Standards durchzuführen, da die teilweise etwas heruntergekommene Burg jetzt mit EU-Geldern renoviert wird. Es hat zwar schon früher Grabungen gegeben, aber die waren oft ideologisch/politisch beeinflusst und deren Ergebnisse halten genauer wissenschaftlicher Prüfung teilweise nicht stand. Unter der mächtigen habsburgischen-barocken Befestigungsanlage, die ein Besucher heute sieht, befinden sich jedenfalls mehrere Schichten früherer Bauten, aus der post-mongolischen ungarischen Zeit, vielleicht aus der prä-mongolischen ungarischen Zeit, vielleicht aus der slawischen Zeit, vielleicht sogar aus der gepidischen Zeit, vielleicht sogar aus der römischen und vielleicht noch weiter unten sogar aus der dakischen Zeit. Man kann nur hoffen, dass hier wirklich gründlich und professionell geforscht wird. Jedenfalls versprechen die Grabungen neue Informationen, die vielleicht auch die nationalistisch aufgeheizten Diskussionen etwas auf ein sachliches, wissenschaftliches Level bringen werden. Man darf also gespannt sein, was in nächster Zeit so publiziert wird. --El bes 14:10, 26. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]